- Liste der Kulturdenkmäler in Kirchheim an der Weinstraße
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Kirchheim an der Weinstraße sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Kirchheim an der Weinstraße aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).
Inhaltsverzeichnis
Denkmalzonen
- Denkmalzone Ortskern (Hintergasse 2, Kleinkarlbacher Straße 2, Weinstraße Nord 1–43, 2–22): Geschlossener Straßenzug mit Kirche, Pfarrhaus, Klosterhof, Rathaus, ehemaligen Schulhäusern, Kelter, barocken Torhausbauten und Schulhaus aus dem frühen 20. Jahrhundert
Gemarkung
- Denkmalzone Friedhof (Kleinkarlbacher Straße): 1835 angelegt, 1885 und 1975/76 erweitert; Friedhofshalle 1962; Grabmäler: M. Fey († 1834), Postament mit Urne; Pfarrer K. A. Neundorf († 1879), klassizistisch; Familie Diffiné, monumentale Anlage, 1909; Familie G. Koch (ab 1907), historistisches Ädikulagrabmal; Familie Böller (ab 1909), monumentale Anlage, 1909; Familie G. Koch (ab 1907), historistisches Ädikulagrabmal
- Denkmalzone Jüdischer Friedhof (südlich des Ortes, an der B 271): 1887 bis 1962 belegt, acht Grabsteine 1907–18
Einzeldenkmäler
- (an) Am Mühlbach 1: Spolie, Ofenstein, bezeichnet 1743
- Bahnhofstraße 1: Ehemaliger Bahnhof, spätklassizistischer Typenbau, 1873
- Bissersheimer Straße 2: eineinhalbgeschossige Villa, klassizistische Motive, 1895; straßenbildprägend
- Bissersheimer Straße 20: stattliche zweieinhalbgeschossige späthistoristische Villa, 1904; ortsbildprägend
- Hintergasse 4: Hoftor, bezeichnet 1783
- (an) Hintergasse 6: Spolie, Ofenstein, bezeichnet 1749
- Hintergasse 29: Ehemalige Synagoge mit jüdischem Schulhaus; romanisierender Walmdachbau, 1883–90, Schulerweiterung 1891
- Kleinkarlbacher Straße 2: Schulhaus; stattlicher späthistoristischer Putzbau auf asymmetrischem Grundriss, 1903/04, Architekt Albert Friedrich Speer, Mannheim; im Vorgarten Kriegerdenkmal 1866 und 1870/71, Muschelkalksitzbank und reliefierter Gussteinpfeiler, 1914
- Triftweg 1: Katholische Kirche St. Johannes der Täufer; höhengestaffelter Bruchsteinbau mit gotisierenden Öffnungen, 1928/29, Architekt H. Butz, Frankenthal
- Weinstraße Nord ohne Nummer: Ehemaliges Kelterhaus; eingeschossiger Krüppelwalmdachbau, um 1800, Keller eventuell älter
- Weinstraße Nord 1: Sogenanntes Friedrich-Diffiné-Haus; ortsbildprägende Hofanlage; barocker Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1737 und 1732, klassizistischer Wirtschaftsbau bezeichnet 1844;
- Weinstraße Nord 3: Sogenannter Wormsischer Klosterhof; Dreiseithof, Renaissance-Treppenturm und Hoftor; veränderter Krüppelwalmdachbau, ehemals bezeichnet 1617
- Weinstraße Nord 6: Protestantische Pfarrkirche; spätgotischer Saalbau, erstes Viertel des 16. Jahrhunderts, mit älteren Teilen, 13. Jahrhundert, barocke Portale bezeichnet 1747; landschaftsbildprägender Turm bezeichnet 1761 mit älteren Teilen; teilweise mittelalterliche Ausstattung; Kriegerdenkmal 1914/18, reliefierter Quaderbau, 1928
- Weinstraße Nord 8: Protestantisches Pfarrhaus; spätbarocker Walmdachbau, teilweise Fachwerk, spätes 18. Jahrhundert
- Weinstraße Nord 9: Ehemaliges Rathaus; Putzbau, teilweise Zierfachwerk, gotische und Renaissancemotive, bezeichnet 1574 und 1595
- Weinstraße Nord 13: Ehemaliges Schulhaus; repräsentativer spätklassizistischer Torhausbau, 1880/81
- Weinstraße Nord 15: Winzerhof, Hofanlage, 18./19. Jahrhundert; Torhausbau bezeichnet 1788
- Weinstraße Nord 19: Ehemaliger Gasthof „Zum Weißen Ross“; straßenbildprägender Winzerhof; winkelförmiger Torhausbau mit Mansarddach, 18. Jahrhundert, Rundbogentor bezeichnet 1683, Scheunenkeller bezeichnet 1769
- Weinstraße Nord 21: Winzerhof, spätbarocke Hofanlage; Torhausbau bezeichnet 1736, Scheunenkeller bezeichnet 1620
- Weinstraße Nord 23: Ehemalige Schildherberge „Zum Löwen“; spätbarocker Winzerhof; Torhausbau bezeichnet 1729, Scheune bezeichnet 1879, am ehemaligen Stall barocke Spolie
- Weinstraße Nord 24: Leininger Hof; Winzerhof, großflächige Hofanlage; zwei barocke Torhausbauten, der kleinere mit Mansarddach bezeichnet 1756, der jüngere bezeichnet 1787, Wirtschaftsbauten 1898 mit älteren Teilen, in einem ehemaliger Grenzstein und ehemaliger Türsturz bezeichnet 1598
- Weinstraße Nord 25: barocker Torhausbau mit Mansarddach, wohl spätes 18. Jahrhundert
- Weinstraße Nord 26: Ehemalige Schildherberge „Zum Hirsch“; Winzerhof, 18./19. Jahrhundert; Torhausbau, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1791 und 1790, zweischiffiger Gewölbestall über Säulen, 1860
- (an) Weinstraße Nord 29: Portal, barock, Schlussstein mit hebräischen Initialen, bezeichnet 1787
- (an) Weinstraße Nord 32: Torfahrt, spätbarock, bezeichnet 1753
- (an) Weinstraße Nord 37: Spolie, Ofenstein, bezeichnet 1712
- Weinstraße Nord 39: Winzerhof, großzügige Hofanlage; barocker Torhausbau mit Mansarddach, bezeichnet 1747, Scheune bezeichnet 1757
- (an) Weinstraße Nord 41: Hoftor, bezeichnet 1743
- (an) Weinstraße Nord 55: Kellerzugang, bezeichnet 1564; im Keller gründerzeitliches Kappengewölbe
- Weinstraße Nord 59: Ehemalige Kochsche Mühle; Vierseithof, 1748; Winkelbau, frühes 19. Jahrhundert, mit älteren Teilen (frühes 17. Jahrhundert und spätbarock), Scheunenkeller bezeichnet 1774, Scheunenerweiterung bezeichnet 1856
Literatur
- Georg Peter Karn, Ulrike Weber (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.2: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Grünstadt, Verbandsgemeinden Freinsheim, Grünstadt-Land, Hettenleidelheim. Werner, Worms 2006. ISBN 3-88462-215-3
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Dürkheim. Koblenz 2010. (PDF; 1,3 MB)
Weblinks
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