Liste der Kulturdenkmäler in Ruppertsberg

Kirchstraße 11: Katholische Pfarrkirche St. Martin

Obergasse 2: Teepavillon

Katholische Wallfahrtskapelle Hl. Vierzehn Nothelfer, sogenannte Klausenkapelle oder Klause Zeiselbach

In der Liste der Kulturdenkmäler in Ruppertsberg sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Ruppertsberg aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).

Denkmalzonen

• Denkmalzone Ehemaliges Schloss (Von-Dalberg-Straße 13, 19, 19a, 26, 26a, 28 und 30): frühere Talburg, wohl im 13. Jahrhundert entstanden, im 18. Jahrhundert Vierflügelanlage, seit dem späten 18. Jahrhundert Aufteilung in mehrere Privathäuser; ehemals von einem Graben umgebene Anlage, auf zwei Seiten von Wohngebäuden eingefasst, westlich davon Wirtschaftshof, mittelalterliche und barocke Baureste, Zeugnis der grundherrlichen Vergangenheit des Dorfes
• Denkmalzone Friedhof (Obergasse): um 1830 angelegt, Umfassungsmauer 18./19. Jahrhundert; Friedhofskreuz, 1830; Grabmäler: Julius Eckel († 1874), dreiteiliges Familiengrabmal, um 1880 von Jakob Menges (?), Kaiserslautern; Franziska Paulina Schulz († 1873), Marmor, spätklassizistisch
• Denkmalzone Raiffeisenstraße 1 und 3: Katholischer Pfarrhof; Nr. 1 ehemaliges Pfarrhaus, eineinhalbgeschossiger Putzbau, spätgotische und Renaissance-Motive, bezeichnet 1602; Nr. 3 zweieinhalbgeschossiger Putzbau, um 1850, nachbarockes Nebengebäude, bezeichnet 1806, über älteren Resten, Scheune mit zwei Torfahrten, eine bezeichnet 1589, weiteres Wohnhaus, eineinhalbgeschossig, und Scheune, beide um 1850, Gartenmauer 16. bis 19. Jahrhundert

Einzeldenkmäler

• Forstgasse 2: Winzerhof, Vierseithof, 16. bis 19. Jahrhundert; Wohnhaus mit Krüppelwalmdach, im Kern 1599, Veränderungen 1650, im 18. Jahrhundert und 1928, Kellerabgang bezeichnet 1650, Anbau, teilweise Fachwerk, wohl 17. Jahrhundert, Toranlage bezeichnet 1599 (?), Fachwerkobergeschoss 18. Jahrhundert; Bruchstein-Scheune 1834; Gartenmauer 16. Jahrhundert
• Hauptstraße 1: Hofanlage, 16. bis 19. Jahrhundert; Wohnhaus, im Kern 1580er Jahre, teilweise Fachwerk, 16. Jahrhundert, Krüppelwalmdach, 18. Jahrhundert, Kellerabgang bezeichnet 158?; Bruchstein-Scheune, 1846 über älteren Resten, Ökonomie mit Pultdach, wohl 1846; Toranlage wohl um 1580
• (an) Hauptstraße 9: Mannpforte, spätgotisch, Wappenstein, 16. Jahrhundert
• (an) Hauptstraße 12: Portal, bezeichnet 1547
• (an) Hauptstraße 16: Torfahrt, spätbarock, bezeichnet 1771
• (an) Hauptstraße 18: Torfahrt, spätbarock, bezeichnet 1767
• Kirchstraße 3: spätbarocker Walmdachbau, Torfahrt bezeichnet 1730; straßenbildprägend
• Kirchstraße 11: Katholische Pfarrkirche St. Martin; dreischiffige spätgotische Hallenkirche, Anfang des 16. Jahrhunderts, Chorjoch wohl älter (Ende des 13. Jahrhunderts), neugotischer Chorschluss, Verlängerung nach Westen und Turm 1859/60, Architekt K. Kaercher, Neustadt an der Weinstraße; südlich neugotisches Missionskreuz, 1906 von Julius Renn, Speyer
• (an) Mittelgasse 2: römische Säulenfragmente; Sockel einer Nepomok-Statue, bezeichnet 1754
• Mittelgasse 7: Ehemaliges Schulhaus; stattlicher spätbarocker Walmdachbau, bezeichnet 1729; platzbildprägend
• Mittelgasse 9: Ehemaliges katholisches Schwesternhaus; späthistoristischer Bruchsteinbau mit sandsteingegliederter Blankziegelfassade, um 1900; Skulptur der hl. Familie, von H. Pauly, Speyer
• Mittelgasse 16: Ehemaliger Winzerhof, 18. Jahrhundert; eingeschossiges spätbarockes Hochkellerhaus auf L-förmigem Grundriss, angeblich 1785, Tofahrt mit Wappen, bezeichnet 1617
• (zu) Obergasse 2: Teepavillon des Weinguts Bürklin-Wolf, klassizistischer Kubus mit Zeltdach, 1844; ortsbildprägend
• Obergasse 12: Dreiseithof, im Kern frühes 19. Jahrhundert, über älteren Resten (um 1600); Torfahrt bezeichnet 1767, am Wohnhaus Kellerfenstergewände, um 1600
• Obergasse 13: spätbarockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), spätes 18. Jahrhundert, über älteren Resten (bezeichnet 1661)
• Obergasse 14 und 16: spätbarockes Doppelanwesen, 18. Jahrhundert; Nr. 14 Wohnhaus mit ausgesteintem Fachwerkobergeschoss (verputzt), wohl 1762; Nr. 16 gleichzeitig; Torfahrt bezeichnet 1762; Nebengebäude im Kern aus dem 18. Jahrhundert
• (an) Obergasse 15: Keilstein der ehemaligen Torfahrt, bezeichnet 1766
• (an) Obergasse 17: Mannpforte, bezeichnet 1592, Torfahrt um 1800, hofseitiger Kellerabgang um 1600, Ersatz der Flachdecke durch preußische Kappen um 1800
• Obergasse 21: Dreiseithof, 16. bis 19. Jahrhundert; großvolumiges spätbarockes Wohnhaus, bezeichnet 1723, ehemalige Pforte bezeichnet 1616, spätgotischer Nebentrakt, 16./17. Jahrhundert; Scheune, 1824
• Obergasse 23: Gaststätte „Zum Winzer“; spätbarockes Hochkellerhaus mit Krüppelwalmdach, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
• Obergasse 34: spätbarockes Hochkellerhaus mit Mansardgiebeldach, im Kern 1580, Erweiterungen und Überformungen bezeichnet 1580, 1777 und 1780
• Raiffeisenstraße 4: Wohnhaus, teilweise reiches Zierfachwerk, bezeichnet 1665, teilweise Überformung wohl im 18. Jahrhundert
• (an) Raiffeisenstraße 7: Torfahrt, um 1730
• Schloßstraße 1: spätbarocker Putzbau über Hochkeller, ausgebautes Krüppelwalmdach, wohl um 1750; straßenbildprägend
• (an) Schloßstraße 17: zweiteilige Toranlage, wohl um 1600
• (an) Von-Dalberg-Straße 9: Rokoko-Relief, wohl um 1730/40, Pfeiler der Torfahrt
• (an) Von-Dalberg-Straße 10: Schlussstein der ehemaligen Torfahrt, bezeichnet 1757
• Weinstraße 1: reiche Neurenaissance-Villa, um 1890

Gemarkung

• am Bergweg etwa 900 m südöstlich außerhalb des Ortes: Wegekreuz, umfriedetes Sandsteinkreuz, Metallkorpus, 1914; errichtet zu Ehren des Kriegers Wilhelm Köhr, gefallen zu Beginn des Ersten Weltkriegs
• am Mühlweg südwestlich der Ortslage etwa 400 m südlich vom Auftreffen auf die Hauptstraße: Wegekreuz, Sandsteinkreuz, Zink-Hohlguss-Korpus, um 1900
• an der Deutschen Weinstraße etwa 350 m südlich der Ortslage von Deidesheim bei der Abfahrt auf die K 10: Wegekreuz, Arma Christi, 1864
• an der K 10 nach Deidesheim nahe der Einmündung auf die Deutsche Weinstraße: Weinberghäuschen, kleiner Hausteinbau, um 1820/30
• an der Kreuzung Bergweg/Haftweg im äußersten Süden der Gemarkung unmittelbar an der Grenze zu Neustadt an der Weinstraße: Bildstock, spätbarocker Sockel, bezeichnet 1754, Pfeiler mit Nische, bezeichnet 1859
• an der Kreuzung Bergweg/Hasslocher Weg etwa 400 m südöstlich der Ortslage: Wegekreuz, neugotisches Schaftkreuz, Metallkorpus, um 1890
• etwa 400 m südlich des Ortsrandes bei der Lehmgrube an der Kreuzung Bergweg/Tränkweg: Bildstock, neugotische Säule, Aufsatz mit Rokoko-Motiven, 1863
• etwa 400 m westlich der Deutschen Weinstraße bei den Gewannen Am Kreuz/Am Königsbacher Weg: Wegekreuz, neugotisches Schaftkreuz, Metallkorpus, um 1890/1900
• südwestlich der Ortslage an der Kreuzung Bergweg/Mühlweg, etwa 1100 m südlich dessen Einmündungauf die Hauptstraße: Wegekreuz, um 1900
• weit südwestlich außerhalb der Ortslage am Ausgang des vom Zeiselbach durchflossenen Klausentals auf die Rheinebene; unmittelbar südlich die Gemarkungsgrenze zu Neustadt-Königsbach: Katholische Wallfahrtskapelle Hl. Vierzehn Nothelfer, sogenannte Klausenkapelle oder Klause Zeiselbach; Saalbau, 1681/88, im Kern spätgotisch, kurz vor 1350, Teilerneuerungen 1705, 1776, 1846, 1952; Glocke, 1870 von Andreas Hamm, Frankenthal; Sandsteinsockel, bezeichnet 1746, Kreuzigungsgruppe von Wilhelm Jansen, Köln als 14. der neugotischen Kreuzwegstationen, 1871; westlich der Kapelle Bruchstück einer Grabplatte, um 1600

Literatur

• Georg Peter Karn, Rolf Mertzenich (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.1: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinden Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim. Werner, Worms 1995. ISBN 3-88462-119-X
• Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Dürkheim. Koblenz 2010 (PDF; 1,3 MB).

Weblinks

 Commons: Kulturdenkmäler in Ruppertsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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