Liste der Kulturdenkmäler in Kallstadt

Liste der Kulturdenkmäler in Kallstadt
Weinstraße 80/82: Gasthaus „Weinkastell“; im Hintergrund Weinstraße 107: Protestantische Pfarrkirche
auf dem Peterskopf: Bismarckturm

In der Liste der Kulturdenkmäler in Kallstadt sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Kallstadt aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).

Inhaltsverzeichnis

Denkmalzonen

Gemarkung

  • Denkmalzone Friedhof (Steinackerweg): 1872 angelegt, 1912 erweitert; Grabmal Astfalk, Galvanoplastik, um 1900; Grabanlage Familie Koehler-Ruprecht, drei Ädikulagrabmäler, spätes 19. Jahrhundert; Grabmal J. H. Bender († 1908), Stele mit Zierrat; Grabmal Schröder, klassizierendes Kupferrelief (wiederverwendet)

Einzeldenkmäler

  • (an) Freinsheimer Straße 8: Hoftor, bezeichnet 1600
  • (an) Freinsheimer Straße 16: Spolie, reliefierter spätbarocker Volutenstein, 18. Jahrhundert
  • (an) Freinsheimer Straße 21: Pforte einer Toranlage, Gewände spätes 16. oder 17. Jahrhundert, Türblatt 18. Jahrhundert
  • Freinsheimer Straße 35: Winzergenossenschaft; Hauptgebäude mit Neurenaissancefassade, Tor bezeichnet 1903; unter den Gebäuden stollenartige Gewölbekeller
  • Hebengasse 6/8: Nr. 6 barocker Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1747; zweiteilige Toranlage (zu Nr. 8) bezeichnet 1769; sogenannter Hebenstein, bezeichnet 1548; straßenbildprägend
  • Leistadter Straße 1: Putzbau, spätklassizistische und Schweizer-Stil-Motive, Ende des 19. Jahrhunderts, über älterem Keller
  • Neugasse 6/8: Doppelhofanlage, 19. Jahrhundert; eineinhalbgeschossiger Putzbau, bezeichnet 1821, zweites Wohnhaus bezeichnet 1855
  • Neugasse 10: Ehemalige Synagoge (heute Wohnhaus); Putzbau, klassizistische und ägyptisierende Motive, 1837, Architekt August von Voit, Speyer
  • Weinstraße 9/11: villenartiges Wohnhaus; Nr. 9 Quaderbau mit Standerker, 1911, Nr. 11 1926–28 angefügt
  • Weinstraße 31/31a: Ehemaliger Pfalz- oder Propsthof; Putzbauten, spätes 16. bis 19. Jahrhundert; Hofportal des Hauptbaus bezeichnet 1597, Kellerportal des Nebengebäudes bezeichnet 1594, Hoftor bezeichnet 1596
  • Weinstraße 47: Hofanlage, frühes 19. Jahrhundert; Wohnhaus bezeichnet 1810, Schuppen 1894; Gartenpfortenpfeiler bezeichnet 159(?)
  • Weinstraße 48: spätbarocker Hakenhof; Wohnhaus und Scheune bezeichnet 1776, Remise 1921
  • Weinstraße 49: Dreiseithof, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts; Wohnhaus mit Rokokofassade, ehemalige bezeichnet 1778, Anbau bezeichnet 1816
  • (an) Weinstraße 69: Kellerpforte, Renaissancegewände, bezeichnet 1600, Scheitelstein bezeichnet 1729; Maskenfragment, wohl aus dem 17. Jahrhundert
  • (an) Weinstraße 70: Schlussstein eines ehemalige Hoftors, aufwändige Hausmarke, um 1700
  • Weinstraße 73: Wohnhaus mit hohem Krüppelwalmdach, 15./16. Jahrhundert
  • Weinstraße 80/82: Gasthaus „Weinkastell“; historisierender Fachwerkbau, teilweise massiv, 1956, Architekt Ernst Koehler; zugehörig spätbarocke Fassade von Nr. 82
  • Weinstraße 84: Ehemaliger Gasthof „Zum Goldenen Hirsch“; Hofanlage, 18. Jahrhundert; spätbarocker Torhausbau, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1729 mit älteren Teilen (1556); ehemaliges Wirtshausschild bezeichnet 1730
  • Weinstraße 90: Winzerhof, stattlicher Vierseithof, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts; spätklassizistischer Putzbau, 1872, Wirtschaftsgebäude 1871
  • Weinstraße 91: Winzerhof, frühes 18. Jahrhundert mit älteren Teilen (16./17. Jahrhundert); zweiteiliges Wohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1708 und 1721
  • Weinstraße 93: Dreiseithof; stattliches Wohnhaus, massives Erdgeschoss spätes 16./frühes 17. Jahrhundert, spätbarockes Sichtfachwerk in Obergeschoss und Giebel frühes 18. Jahrhundert, Ökonomiebauten 19. Jahrhundert
  • Weinstraße 96: Hakenhof; hockgesockelter eingeschossiger spätbarocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1748; fragmentierte Renaissance-Toranlage, spätes 16./frühes 17. Jahrhundert
  • Weinstraße 101: Ehemaliges protestantisches Pfarrhaus; stattlicher Hakenhof; hockgesockelter eingeschossiger spätbarocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1738, Hoftor bezeichnet 1737; in den ehemalige Wirtschaftsgebäuden Spolien: Torfragment bezeichnet 1605, Pforte bezeichnet 1563; Baumkelter 1832
  • Weinstraße 102: Dreiseithof; hockgesockeltes eineinhalbgeschossiges Wohnhaus, 16./17. Jahrhundert, Erweiterung bezeichnet 1732
  • Weinstraße 103: Ehemaliges protestantisches Schulhaus; eingeschossiger hochgesockelter Putzbau, bezeichnet 1753
  • (gegenüber) Weinstraße 106: Pforte des ehemalige Friedhofs, bezeichnet 1607
  • Weinstraße 107: Protestantische Pfarrkirche; gotischer ehemaliger Chorturm, um 1400, im Kern 13. Jahrhundert, barocke Haube, 1750; barocker Saalbau, bezeichnet 1772; Kriegerdenkmal 1914/18, um 1930, nach 1945 erweitert; sogenannter Löwenbrunnen, Brunnenpfeiler 18. Jahrhundert, Sandsteintrog bezeichnet 1839
  • (an) Weinstraße 114: aufwändige Rechteckpforte, um 1700
  • Weinstraße 126: Winzergenossenschaft mit Gaststätte, villenartiger Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1910

Gemarkung

  • Annabergstraße: Weingut Annaberg; Vierseithof, 1840–43; eineinhalbgeschossiges spätklassizistisches Wohnhaus, ehemalige Walmdachscheune mit Teilen von 1779; Landschaftsgarten, wohl zweites Viertel des 19. Jahrhunderts
  • auf dem Peterskopf: Bismarckturm; Bossenquaderturm mit Pyramidendach, Unterbau, bezeichnet 1902, Architekt Friedrich Kunst, Karlsruhe; landschaftsbildprägend

Literatur

  • Georg Peter Karn, Ulrike Weber (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.2: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Grünstadt, Verbandsgemeinden Freinsheim, Grünstadt-Land, Hettenleidelheim. Werner, Worms 2006. ISBN 3-88462-215-3
  • Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Dürkheim. Koblenz 2010. (PDF; 1,3 MB)

Weblinks

 Commons: Kulturdenkmäler in Kallstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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