- Liste der Kulturdenkmäler in Lambrecht (Pfalz)
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Lambrecht (Pfalz) sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Lambrecht (Pfalz) aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).
Inhaltsverzeichnis
Denkmalzonen
- Denkmalzone Beerentalstraße 5–16, Schorlenbergstraße 1/3: sechs Doppelhäuser, eingeschossige Heimatstilbauten, nach 1921, zugehörig Schorlenbergstraße 1/3, eingeschossiger Krüppelwalmdachbau, 1926, sozialer Wohnungsbau der Weimarer Republik
- Denkmalzone Ehemalige Tuchfabrik Gebrüder Haas (Klostergartenstraße 9, 11, 13, 15, 17, 20): Fabrikgebäude, dreigeschossiger Sandsteinbau, 1883, Erweiterungen 1888 und 1889; ehemaliges Schlachthaus, 1889, Erweiterung und Torbau 1950; Flügel mit übergiebeltem Treppenhaus um 1900, Erweiterung 1920; villenartiges Wohnhaus, Heimatstil mit Neurenaissancemotiven, um 1910
- Denkmalzone Stadtkern (Faberstraße, Fischerstraße, Friedrich-Ebert-Brücke, Gerberstraße, Karl-Marx-Straße, Klemmhof, Marktstraße, Metzgergässchen, Mühlstraße, Vereinstraße, Wallonenstraße): nördlicher Teil des historisch gewachsenen Stadtkerns zwischen Speyerbach und ehemaliger Klosterkirche, seit dem 17. Jahrhundert geschlossen bebaut, überwiegend zweigeschossige traufständige Häuser des 18. und 19. Jahrhunderts, Zunfthaus
Gemarkung
- Denkmalzone Friedhof (im Süden des Ortes am oberen Ende der Marktstraße): vor 1750 angelegt, mehrmals terrassenförmig erweitert; Ehrenmal 1914/18 und 1939/45, 1960 von Otto Rumpf; Friedhofsmauer mit klassizistischen Torpfeilern, 19. Jahrhundert; Leichenhalle über Resten der Begräbnishalle, 1914, Architekt Albert Boßlet; Friedhofskreuz, bezeichnet 1869; Grabmäler: J. H. Ohler († 1785), spätbarock; drei klassizistische Stelen, 1827, S. Öhlert († 1814), E. Wolff († 1831); Familie K. Wagner († 1868), spätklassizistisch; G. Botzong († 1898), späthistoristisch; Familie H. Bauchhenss († +1903), Galvanoplastik; A. Haas († 1913), neuklassizistisch; Familie C. Hoffmann († 1914), neuklassizistisch; Familie Marx, aufwändige Anlage, um 1930; J. Gramont († 1819), klassizistisch
Einzeldenkmäler
- Beerentalstraße 1: stattliches späthistoristisches Eckwohnhaus, 1901
- (bei) Beerentalstraße 18: Sauerbrunnen, aufwändige Quellfassung, bezeichnet 1837, über älterer Anlage (bezeichnet 1600), erneuert und erhöht 1921
- Bergstraße 8: Villa Veit; repräsentativer späthistoristischer Sandsteinbau, 1898
- Fabrikstraße 7: Ehemalige Untermühle oder Wappenschmiede; Krüppelwalmmansarddachbau, teilweise Fachwerk oder verschindelt, um 1730
- Färberstraße 2: spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk (verputzt), bezeichnet 1792; platzbildprägend
- (an) Grevenhauserstraße 9: Fenstererker, um 1606/07
- Grevenhauserstraße 17: Krüppelwalmdachbau, um 1700, Nebengebäude, teilweise Fachwerk
- (an) Grevenhauserstraße 19: Türsturz, bezeichnet 1615; im rückwärtigen Anbau barockes Fenster, 18. Jahrhundert, Gewändeprofil 16. oder frühes 17. Jahrhundert
- Hauptstraße 11, 12, 13: Kupferhammer, ehemalige Dreiherrenschmiede; ausgedehnte Mühlenanlage, spätes 18. und 19. Jahrhundert; Nr. 11 stattlicher spätbarocker Krüppelwalmdachbau, Nr. 13 bezeichnet 1815, Erweiterungsbau mit Querbau, 1850; Nr. 12 Kellergebäude, Ende des 18. Jahrhunderts, Erweiterung 1831; bauliche Gesamtanlage
- Hauptstraße 17/19: Ehemalige Villa Marx; repräsentativer kubischer Walmdachbau, 1911, rückwärtiger Anbau 1929
- Hauptstraße 28: Ehemaliges Wohnhaus Marx mit Belvedereturm und Postamt; stattliches zweieinhalbgeschossiges stpätklassizistisches Eckwohnhaus, 1865; neugotischer Wasser- und Belvedereturm, 1885, Architekten Huber und Berg, Neustadt; Postamtsgebäude, Putzbau mit steilem Satteldach, bezeichnet 1927–28, Architekt Heinrich Müller, eineinhalbgeschossiger Vorhallenanbau
- (an) Hauptstraße 50: tonnengewölbter Keller, 17. Jahrhundert, Teilumbau im 19. Jahrhundert, Kellerportal bezeichnet 1607
- Hauptstraße 53: Hofanlage, 1822–24; stattliches Wohnhaus, klassizistischer Winkelbau, bezeichnet 1822, ehemaliger Tanzsaal, Neurenaissancebau, 1886
- Hauptstraße 68: spätklassizistisches bzw. historisendes Wohnhaus, 1877
- Hauptstraße 82: Katholische Pfarrkirche Herz Jesu; barockisierender Saalbau, 1952/53, Architekt Hanns Lambrecht, mit Teilen des Vorgängers von 1749/50; katholisches Pfarrhaus (Hauptstraße 84), zweieinhalbgeschossiger Sandsteinbau, 1891/92
- (an9 Hauptstraße 86: Sandsteingliederungen in barockisierendem Jugendstil an dem Mansarddachbau von 1904 mit spätklassizistischen Resten
- Hauptstraße 91: späthistoristisches Eckwohn- und Geschäftshaus, sandsteingegliederter Backsteinbau, 1902
- Hauptstraße 103: Ehemalige Villa Haas; stattlicher zweieinhalbgeschossiger späthistoristischer Backsteinbau mit wuchtigem Eckturm, 1892
- Hauptstraße 108: Ehemalige Villa Hoffmann; eineinhalbgeschossiges villenartiges Wohnhaus, Neurenaissance, 1890; eingeschossiges Lagerhaus, 1897
- Hauptstraße 110: villenartiges Wohnhaus, sandsteingegliederter Backsteinbau, Neurenaissance, 1898
- Hauptstraße 113: villenartiger Mansardwalmdachbau, neuklassizistische und Heimatstilmotive, um 1920
- Hauptstraße 114: späthistoristischer villenartiger Backsteinbau, Neurenaissance, um 1906
- Karl-Marx-Straße: Sogenannter Gradschank-Brunnen; Laufbrunnen, bezeichnet 1889
- (zwischen) Karl-Marx-Straße 1 und 11: Lindenbrunnen „in der Povré“; Laufbrunnen, spätes 18. Jahrhundert
- Karl-Marx-Straße 14: stattliches Wohnhaus mit Kniestock, teilweise Zierfachwerk, ehemals bezeichnet 1606
- Kirchstraße 6: späthistoristisches Wohn- und Geschäftshaus mit Jugendstilmotiven, 1903
- Kleiner Weg 70: eingeschossiger Sandsteinquaderbau mit Krüppelwalmdach, barockisierender Jugendstil, bezeichnet 1903
- Klemmhof 1/2: Ehemalige Pankratiuskapelle; spätgotischer Saalbau, teilweise mit originalem Dach, 15. Jahrhundert
- Marktstraße 12: Fachwerkwohnhaus (verputzt), Eckerker mit Zeltdach, wohl 17. Jahrhundert, Umbau ehemals bezeichnet 1749
- Marktstraße 19: kleines Wohnhaus, teilweise Fachwerk, im Kern 17. Jahrhundert (bezeichnet 1668), rückwärtig Portalfragment, bezeichnet 1761; Ladeneinbau 1920er Jahre
- Marktstraße 22: Ehemaliges wallonisches, später protestantisches Schulhaus; Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk (verputzt), im Kern frühes 17. Jahrhundert (bezeichnet 1612), Veränderungen des 18. und 19. Jahrhunderts
- Marktstraße 23: Ehemaliges Rathaus; stattlicher Walmdachbau mit haubenbekröntem Dachreiter, um 1800
- (vor) Marktstraße 26: Marktbrunnen; Laufbrunnen, spätes 18. oder frühes 19. Jahrhundert
- Marktstraße 29: Protestantische Pfarrkirche, ehemalige Dominikanerinnenklosterkirche; Fundamentreste des wohl 977 gegründeten Klosters; spätgotischer Sandsteinquader-Saalbau, Chor aus dem zweiten Viertel des 14. Jahrhunderts, Langhaus vollendet um 1360, Turmaufsatz 1921/22, Architekt Karl Latteyer
- Mühlstraße 1: Ehemaliges Pfarrhaus der protestamtischen Gemeinde; eingeschossiger Mansardwalmdachbau über hohem Keller, 1765
- Mühlstraße 2: Ehemalige Obermühle am Speyerbach; Putzbau, im Kern aus dem frühen 17. Jahrhundert, Umbau bezeichnet 1798
- Mühlstraße 4: nachbarocker Krüppelwalmdachbau, 1821, in der Bruchsteinmauer Schweinestall
- Östliche Luhrbachstraße 6: villenartiger eineinhalbgeschossiger Mansardwalmdachbau, barockisierender Heimatstil mit expressionistischen Motiven, 1926
- Schulstraße 7: Ehemaliges Schulhaus; spätklassizistischer Sandsteinbau, 1841/42, Architekten Bezirksbauschaffner Jung und August von Voit, Speyer, Erweiterung und Aufstockung 1910, Flachdachbau auf trapezförmigem Grundriss, 1934/35, Galerie zum Altbau, hier 1936 Altan und Grevenhausen-Brunnen, Erweiterung mit Berufs- und Volksschultrakt sowie Turnhalle 1955–58
- Schulstraße 10: spätklassizistischer Putzbau mit Kniestock, Umbau 1859; ortsbildprägend
- Sommerbergstraße 7: Sogenanntes Sommerbergschlösschen; stattliche eineinhalbgeschossige landhausartige Villa, Belvedereturm mit Pyramidendach, 1870, Loggia 1894
- Sommerbergstraße 21: eineinhalbgeschossige Villa im „Schweizerstil“, 1900
- Vereinsstraße: Sogenanntes Kunigundenbrünnchen; Laufbrunnen, wohl erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Vereinsstraße 2: nachbarocker Krüppelwalmdachbau, um 1800; platzbildprägend
- (an) Vereinsstraße 11: tonnengewölbter Keller, teilweise 17. Jahrhundert, Eingang bezeichnet 1631 (?)
- Wallonenstraße 10: Zeilenwohnhaus mit reichen Jugendstilmotiven, frühes 20. Jahrhundert
- Wallonenstraße 11: Sogenanntes Zunfthaus; mächtiger dreigeschossiger Rähmbau, Zierfachwerk, bezeichnet 1607, hofseitig hölzerne Galerien, Kellerabgang bezeichnet 1606; ortsbildprägend
- Wallonenstraße 15: stattlicher Krüppelwalmdachbau, 1853; straßenbildprägend
- Westliche Luhrbachstraße 1: Staatliches Forstamt, villenartiger kubischer Walmdachbau in barockisierendem Heimatstil, 1914/15
- Westliche Luhrbachstraße 3: eingeschossiges villenartiges Wohnhaus, Jugendstilmotive, 1902
Literatur
- Georg Peter Karn, Rolf Mertzenich (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.1: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinden Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim. Werner, Worms 1995. ISBN 3-88462-119-X
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Dürkheim. Koblenz 2010. (PDF; 1,3 MB)
Weblinks
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