- Liste der Kulturdenkmäler in Hettenleidelheim
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Hettenleidelheim sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Hettenleidelheim aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).
Inhaltsverzeichnis
Denkmalzonen
- Denkmalzone Alter jüdischer Friedhof und Kriegerhain (Bahnhofstraße, Schlossgasse): jüdischer Friedhof in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts angelegt, bis 1864 belegt; vier Grabsteine 1776 und 1777; Gedenkstein 1968 von Theo Rörig, seit 1965 zusammen mit dem Kriegerhain Parkanlage
- Denkmalzone Friedhof (Friedhofstraße): 1856 angelegt; Friedhofskreuz, bezeichnet 1856; in der Leichenhalle ehemaliges Wegekreuz, barocker Korpus; zinnenbekrönte gusseiserne Gedenkstele des Krankenunterstützungsvereins, bezeichnet 1863 und 1869; Grabmäler: Familien Hagenburger/Hermann/Muschi/Schwalb, ab 1865; Familie A. Schwalb, ab 1890, offenes Tempelchen, frühes 20. Jahrhundert; Familie N. Herrmann († 1922)
Gemarkung
- Denkmalzone Neuer jüdischer Friedhof: 1864 angelegt, mit Resten der alten Umfassungsmauer; 128 Grabsteine, 1865 bis 20. Jahrhundert
Einzeldenkmäler
- Am Kreuzweg 9: Protestantische Kirche; Zentralbau in barockisierendem Heimatstil, 1952, Architekt Hansgeorg Fiebiger
- Bahnhofstraße 3: anspruchsvoller dreiteiliger Walmdachbau, neuklassizistische Motive, 1915
- Bahnhofstraße 31: Ehemaliges Gasthaus „Zum Kriegerhain“; gründerzeitlicher Bruchsteinbau mit Krüppelwalmdach, 1890
- (gegenüber) Bahnhofstraße 31: Kriegerhain, 1915 angelegt, in der Umfassungsmauer barocke Grabplatten und -kreuze, ehemaliges Friedhofskreuz (?), bezeichnet 1823; Kriegerdenkmäler: 1870/71 bekrönter Obelisk, 1914/18 Christusrelief, Soldat, bezeichnet 1929, 1939/45 von Kreuzen umfasster Quader
- Fabrikstraße ohne Nummer: Ehemaliger Bahnhof; zweieinhalbgeschossiger späthistoristischer Sandsteinquaderbau mit eingeschossiger Packhalle, 1894, Architekten Carl Jakob von Laval und Hermann Kaerner
- Fabrikstraße 2: Bürogebäude und Beamtenwohnhaus der Pfälzischen Tonwerke Hagenburger Schwalb Cie.; repräsentativer Walmdachbau in klassizisierendem Heimatstil, 1919; barockisierende Autohalle mit Wohnung, 1924
- Hauptstraße 15: Katholische Pfarrkirche St. Peter und St. Hubertus; barocker Saalbau, 1720–24, neuromanische Osterweiterung 1897-1901, Architekt Wilhelm Schulte I., Neustadt, Westturm um 1952; in der Nordseite barocke Grabkreuze und -steine, 18. Jahrhundert; nordwestlich Lourdesgrotte, Anfang des 20. Jahrhunderts
- Hauptstraße 18: Katholisches Pfarrhaus; villenartiger Putzbau, Landhausstilmotive, Reformarchitektur, 1911
- Hauptstraße 27: Luitpoldschule; mehrteiliger Mansarddachbau, bezeichnet 1908, auf Grundlage der Entwürfe von Albert Friedrich Speer, Mannheim
- Hauptstraße 30: villenartiges Wohnhaus, Landhausstil, einfacher als Nr. 32, 1915; ortsbildprägend
- Hauptstraße 32: villenartiges Wohnhaus, Landhausstil, einfacher als Nr. 30, 1914; ortsbildprägend
- Hauptstraße 52: späthistoristisches Eckwohnhaus, Neurenaissance-Sandsteinquaderbau, bezeichnet 1906
- (bei) Hauptstraße 69: Wegekreuz; Sandsteinsockel bezeichnet 1747 (Kreuz und Korpus neu, Original in der Friedhofshalle)
- Hauptstraße 97: gründerzeitlicher Neurenaissancebau mit treppengiebelbekrönten Seitenrisaliten, 1899
- Hauptstraße 103: Ehemaliges Postamt, Krüppelwalmdachbau in barockisierendem Heimatstil, 1927, Architekt Heinrich Müller, Speyer
- Hauptstraße 114/116: Ehemaliges Rat- und Schulhaus; spätklassizistische Waldmachbauten; rechte Hälfte 1838–41, Architekt Jakob Gabriel, symmetrische Ergänzung und Uhr- und Glockenturm um 1865, Architekt Joseph Tanera
- (an) Hauptstraße 120: Portal, spätbarock, bezeichnet 1807
Gemarkung
- an der ehemaligen Tongrube: Wegekreuz, neugotisches Gusseisenkreuz
- an der Ramser Straße beim Abzweig westlich außerhalb des Ortes: Wegekreuz, neubarocker Sockel bezeichnet 1891, Kreuz mit farbig gefasstem Korpus
- Lauberweg: Wegekreuz, Sockel bezeichnet 1907, Kreuz mit Metallkorpus
- (bei) Lauberweg 2: Wegekreuz, neugotisches Gusseisenkreuz, bezeichnet 1884
- beim Margarethenhof: Wegekreuz, reliefiertes neugotisches Gusseisenkreuz
- im Nordwesten des Ortes in Verlängerung der Gartenstraße: Wegekreuz, neugotisches Gusseisenkreuz, bezeichnet 1864
- Tiefenthaler Straße: Wegekreuz, Sandsteinkreuz ohne Korpus, bezeichnet 1908
Literatur
- Georg Peter Karn, Ulrike Weber (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.2: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Grünstadt, Verbandsgemeinden Freinsheim, Grünstadt-Land, Hettenleidelheim. Werner, Worms 2006. ISBN 3-88462-215-3
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Dürkheim. Koblenz 2010. (PDF; 1,3 MB)
Weblinks
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