- Liste der Kulturdenkmäler in Großkarlbach
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Großkarlbach sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Großkarlbach aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).
Inhaltsverzeichnis
Denkmalzonen
- Denkmalzone Ortskern (Gänseeck, Hauptstraße, Kändelgasse,Kreuzweg, Lauergasse, Simonsgasse, Sperbergasse, Traminerpfad, Zum Weinberg): Ausdehnung des pfälzischen Winzerdorfes innerhalb seiner mittelalterlichen Befestigung mit Graben einschließlich Eckbach und Dorfmühle, protestantischer und katholischer Kirche und die östliche Erweiterung des frühen 19. Jahrhundert; geschlossene Bebauung, Entwicklung des Winzerhauses vom 16. bis 19. Jahrhundert ablesbar
Gemarkung
- Denkmalzone Friedhof: Vollständig von einer Bruchstein- und Quadermauer umgeben, klassizistisches Eingangstor und ein rundbogiges Eingangstor bezeichnet 1910; zahlreiche Grabmäler des 18. und 19. Jahrhundert
Einzeldenkmäler
- (an) Brenngasse 4: Kellerpforte, bezeichnet 1557
- (an) Brenngasse 5: Hoftor, Sturzbalken bezeichnet 1797
- (neben) Brenngasse 8: Pforte, reicher Renaissancebogen, spätes 16. oder frühes 17. Jahrhundert
- (zu) Brenngasse 8: Kellerpforte in der Scheune, bezeichnet 1616, zweiteilige Holztür 18. Jahrhundert; Stalltür bezeichnet 1719
- (zu) Gänseeck 1: Hoftor bezeichnet 1701 (?); in der Gartenmauer Spolien: Keilsteine, bezeichnet 1557
- (an) Gänseeck 4: Torpfeiler; bezeichnet 1604
- Hauptstraße 14: Ehemaliger Bahnhof; späthistoristischer Backsteinbau, Neurenaissance, 1890
- Hauptstraße 19: Ehemaliges Schul- und Gemeindehaus; stattlicher Walmdachbau, spätklassizistische und Neurenaissancemotive, 1884
- Hauptstraße 23: Winzergut, stattliche Hofanlage, bezeichnet 1848; zweieinhalbgeschossiger spätklassizistischer villenartiger Walmdachbau
- (bei) Hauptstraße 25: Wegekreuz, 18. oder frühes 19. Jahrhundert
- Hauptstraße 27: Winzergut, repräsentative Hofanlage, 1835–37; klassizistisches Wohnhaus, stattlicher Wirtschaftsbau, ehemaliges Kelterhaus bezeichnet 1765, Holzschuppen 1843
- Hauptstraße 29: Winzerhof, geräumige Hofanlage, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts; Torhausbau mit Krüppelwalmdach, bezeichnet 1822, kreuzgewölbter Stall über Säulen bezeichnet 1823, ehemalige Kelterhaus nach 1845
- Hauptstraße 30: spätbarockes Torhaus, teilweise Sichtfachwerk, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Hauptstraße 32: Winzerhof, Hofanlage, 18. Jahrhundert; barocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk; Hoftor 16./17. Jahrhundert
- Hauptstraße 36: Winzerhof, Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1739, Kellerabgang bezeichnet 1(5)83, eineinhalbgeschossiger Vorbehalt 19. Jahrhundert, Wirtschaftsbauten 1896/97 erneuert; straßen- und platzbildprägend
- Hauptstraße 38: Protestantische Pfarrkirche, Bruchstein-Chorturm, zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts, Saalbau 1609/10; bauzeitliche Ausmalung, barocke Ausstattung; außen: gusseiserne Totengedenktafel 1870/71 von 1880; am Vorplatz Kriegerdenkmal 1914/18 und 1939/45 von 1933, 1957 erweitert
- Hauptstraße 41: Winzerhof, ausgedehnte Anlage, frühes 19. Jahrhundert; klassizistischer Krüppelwalmdachbau mit älteren Teilen; zweischiffiger Keller, evtl. 16./17. Jahrhundert, unter einer Scheune, bezeichnet 1818; im Garten stattliches Kelterhaus, bezeichnet 1815, mit überdachtem Kellerhals
- Hauptstraße 42: straßenbildprägender Torhausbau, bezeichnet 1818; im Hoftor Spolie, bezeichnet 1611
- Hauptstraße 45: Winkelbau, teilweise Zierfachwerk, bezeichnet 1575; straßenbildprägend
- Hauptstraße 50: Dreiseithof; eingeschossiger Krüppelwalmdachbau, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts, Krüppelwalmdach-Scheune; Wirtschaftsbau spätes 19. Jahrhundert
- Hauptstraße 51: Winzerhof, stattliche Anlage, 18. Jahrhundert; zweieinhalbgeschossiger Torhausbau mit Krüppelwalmdach, wohl drittes Drittel des 18. Jahrhunderts; kreuzgewölbter Stall über Säulen, 1845, Bruchsteinscheune bezeichnet 1743, mit 1613 bezeichnet Spolie; tonnengewölbter Keller im Garten bezeichnet 1729; straßenbildprägend
- Hauptstraße 55: Hofanlage; stattlicher Walmdachbau 18. Jahrhundert, zweiteilige Toranlage bezeichnet 1598, Scheunenkeller bezeichnet 1601
- Hauptstraße 57: Hofanlage, frühes 17. Jahrhundert, 1980er Jahre grundlegende Wiederherstellung; aufwändiger Torhaus-Eckbau, bezeichnet 1612, reiches Fachwerkgeschoss, bezeichnet 1616, offene Fachwerklaube, 18. Jahrhundert, hofseitiges Portal bezeichnet 1625; in der Torfahrt 1724 bezeichnet Portal, im Hof eingemauerte Spolie, bezeichnet 1604; zweischiffiger Stall über Säulen, bezeichnet 1721, Scheunenkeller bezeichnet 1787; am Stallanbau Spolien, bezeichnet 1564 und 1725
- Hauptstraße 59: Hofanlage, spätes 16. Jahrhundert; Wohnhaus mit Zierfachwerk, bezeichnet 1596, Umbau bezeichnet 1731, Hoftor bezeichnet 1600; Ziehbrunnenschacht, Geheimkammer
- Hauptstraße 65: Dreiseithof, frühes 17. Jahrhundert; Wohnhaus, teilweise Fachwerk, verputzt, Scheitelstein und Sturz der ehemaligen Toranlage, beide bezeichnet 1605
- Hauptstraße 67: Winzerhof, Dreiseithof, 18./19. Jahrhundert; Krüppelwalmdachbau mit Laube, bezeichnet 1807, im Kern älter, Kelterhaus bezeichnet 1708, Hoftor bezeichnet 1809; straßenbildprägend
- Hauptstraße 69: Katholische Pfarrkirche St. Jakob; ehemalige lutherische Pfarrkirche, Saalbau mit geschweiftem Giebel, bezeichnet 1711, Dachreiter 1787; Ausstattung der alten Pfarrkirche
- Kändelgasse: Bachlauf mit Brünnchen, Teile der Bruchstein- bzw. Sandsteinquadermauer, Treppenstufen bei Nr. 6, 15, 33 und gegenüber Nr. 28, Bogenbrücken, gusseisernes Pumpbrünnchen, 19. Jahrhundert
- (an) Kändelgasse 1: Türblatt, klassizistische und neugotische Motive, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Kändelgasse 4: Hofanlage; Krüppelwalmdachbau, frühes 19. Jahrhundert, Hoftor 17. Jahrhundert
- Kändelgasse 15: Sogenannte Dorfmühle; Walmdachbau, reiches Fachwerkobergeschoss mit Galerie, 17. Jahrhundert, anschließend Krüppelwalmdachbau, im Kern spätgotisch und Renaissance, 1602, Ausbauten 18. und frühes 19. Jahrhundert; Spolien, bezeichnet 1698
- Kändelgasse 18: straßenbildprägender spätbarocker Putzbau, teilweise Fachwerk, 18. Jahrhundert, eineinhalbgeschossige Erweiterung aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Hoftor bezeichnet 1717; rückwärtig unter Neubau Kellerabgänge, bezeichnet 1745 und 1705 (renoviert); zum Garten Reste einer Renaissancepforte
- (an) Kändelgasse 23: Spolie, ehemaliger Türsturz, bezeichnet 1616
- Kändelgasse 28: Dreiseithof, frühes 17. Jahrhundert; Krüppelwalmdachbau, teilweise Zierfachwerk, Renaissance-Hoftor bezeichnet 1614, in der Scheune Kellerabgang bezeichnet 1601
- (an) Kändelgasse 32: Hoftor, spätbarock, bezeichnet 1744
- Kändelgasse 34: stattliche Hofanlage; spätbarocker Torhausbau mit Walmdach, bezeichnet 1772
- Kändelgasse 35: Rheinmühle; stattlicher Baukomplex, um 1800 mit älteren Teilen; Toranlage, bezeichnet 1804 und 1789; Torbau, bezeichnet 1806 und 1760; Kellerabgang bezeichnet 1616; kreuzgewölbter Keller über Säulen; zweiteiliges Wohnhaus
- (neben) Kändelgasse 40: Brunnenanlage, Brunnenstube 16. Jahrhundert, in der Rückwand Brunnenstock, wohl um 1800
- Kändelgasse 45: Ehemalige Papierfabrik; ausgedehntes Mühlenanwesen; Wohnhaus und ehemalige Papiermühlengebäude spätklassizistisch, 1852/61
- Laumersheimer Straße 7: Ehemalige Heckmühle; stattliche Mühlenanlage, frühes 19. Jahrhundert; zweieinhalbgeschossiger Putzbau, bezeichnet 1806, Hoftor bezeichnet 1806
- Mühlweg 5: Pappelmühle, stattliche Hofanlage, Mitte des 19. Jahrhunderts mit älteren Teilen; Torhaus bezeichnet 1867, Wirtschaftsflügel mit älterem Kellerabgang, bezeichnet 1685, Hauptgebäude 1863, Maschinenhaus vor 1900
- (an) Simonsgasse 1: Renaissance-Torfahrt, bezeichnet 1601; im Hof Portal, bezeichnet 1599
- (zu) Simonsgasse 6: Kellergebäude, Bruchsteinbau mit Krüppelwalmdach, bezeichnet 1594 und 1775, 1797 (Umbauten); seitlich des Wohnhauses Rest eines reliefierten Torpfeilers, um 1600
Literatur
- Georg Peter Karn, Ulrike Weber (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.2: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Grünstadt, Verbandsgemeinden Freinsheim, Grünstadt-Land, Hettenleidelheim. Werner, Worms 2006. ISBN 3-88462-215-3
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Dürkheim. Koblenz 2010. (PDF; 1,3 MB)
Weblinks
Commons: Kulturdenkmäler in Großkarlbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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