- Fladnitz an der Teichalm
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Fladnitz an der Teichalm Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Steiermark Politischer Bezirk: Weiz Kfz-Kennzeichen: WZ Fläche: 34,81 km² Koordinaten: 47° 17′ N, 15° 29′ O47.28583333333315.478055555556692Koordinaten: 47° 17′ 9″ N, 15° 28′ 41″ O Höhe: 692 m ü. A. Einwohner: 1.170 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner je km² Postleitzahl: 8163 Vorwahl: 03179 Gemeindekennziffer: 6 17 09 NUTS-Region AT224 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Fladnitz an der Teichalm 100
8163 Fladnitz an der TeichalmWebsite: Politik Bürgermeister: Peter Raith (ÖVP) Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)Lage der Gemeinde Fladnitz an der Teichalm im Bezirk Weiz
Fladnitz, vom Schöckl aus gesehen(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Fladnitz an der Teichalm ist eine Gemeinde mit 1170 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) in der Steiermark.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Fladnitz an der Teichalm liegt im Bezirk Weiz im österreichischen Bundesland Steiermark, im Passailer Becken des Grazer Berglands, und in der Region Almenland.
Katastralgemeinden sind Fladnitz an der Teichalpe und Schrems.
Geschichte
Am 15. Juli 1240 wird ein "Ekardus et Valclinus de Fletinz" und damit der Ort Fladnitz zum ersten Mal urkundlich genannt. Die erste Kirche in Fladnitz wird urkundlich 1285 erwähnt. Aus den Ortsnamen Fladnitz bei Passail und Fladnitz an der Teichalpe wurde 1977 der heute gültige Gemeindename Fladnitz an der Teichalm festgelegt. Der Schutzpatron der Gemeinde ist der Heilige Nikolaus, nach ihm ist die Pfarrkirche benannt.
Politik
Bürgermeister ist Peter Raith. Der Gemeinderat setzt sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen: 10 ÖVP, 3 SPÖ, 2 FPÖ.
Wappen
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juli 1966.
Wappenbeschreibung: In einem goldenen Schild über silbernem mit einem blauen Fisch belegten Schildfuß eine grüne bis an den Oberrand reichende Spitze, die mit einem niederstoßenden silbernen Adler belegt ist.[1]Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Bauwerke
- Die heutige spätgotische Pfarrkirche St. Nikolaus wurde laut Annahme ab 1483 gebaut. Diese Jahreszahl ist auf einer gotischen Rippe beim Altar der Schmerzhaften Mutter zu lesen. Im Jahre 1736 schuf der Bildhauer Philipp Jakob Straub den Hochaltar. Das Hochaltarbild des Hl. Nikolaus malte Johann Veit Hauck.
- Steinfigur Johannes Nepomuk im Ort, 18. Jahrhundert
- Bildstock bei Nechnitz, 1736 erbaut
- Bildstock bei Fladnitzberg Nr. 9, 17. Jahrhundert
- Bauernhöfe als Hakenhof, Fladnitz Nr. 10, Fladnitzberg Nr. 9
- Musik
Die Trachtenkapelle Fladnitz spielt traditionelle Blasmusik. Die Musikkapelle ist eine der ältesten Landesmusikkapellen der Steiermark und wurde 1820 urkundlich erwähnt. 1893, als Fladnitz seine Freiwillige Feuerwehr bekam, trat die Kapelle oft in Feuerwehruniform auf, weil viele Musikanten zugleich Feuerwehrmänner waren, und man konnte auch im Feuerwehrhaus proben. Nach dem Ersten Weltkrieg löste sich die Kapelle von der Feuerwehr und wurde selbstständig. Als die Musikkameraden vom Krieg heimkamen, formte sich in den Jahren 1919 bis 1920 die heutige Trachtenkapelle. Seitdem wird Steirertracht getragen. Seit 1946 gibt es den Verein Trachtenkapelle Fladnitz. Die Herren tragen einen bäuerlichen Langrock aus dem 17. bis 18. Jahrhundert, der "Johann-Nietter-Rock" genannt wird. Die Farbe des Lodens ist violett. Dazu trägt man eine steirische Hirschlederhose mit Handstickerei, ein "Pfoad", Trachtenstutzen, Haferlschuhe und ein Seidentuch, bzw. einen Hut. Die Damen haben ein sog. "Obdacher Dirndl" mit Langarmbluse, Seidentuch, Stutzen und Trachtenschuhe sowie einem Schlawanker an, und tragen auch den gleichen Hut wie die Herren. Ein besonderer Auftritt der Musikkapelle ist am Ostersonntag, wenn die Kapelle die Einwohner der Gemeinde ganz früh am Morgen mit Blasmusik weckt.
- Theater
Die Theatergruppe Fladnitz studiert jedes Jahr für die Bewohner und Urlaubsgäste ein Stück ein, das ungefähr 10-mal aufgeführt wird. Die Theatergruppe wurde 1980 gegründet.
Freizeiteinrichtungen
Die Teichalmregion verfügt über ein Familien-Skigebiet mit Schleppliftanlagen, die Pisten werden im Winter beschneit. Die Teichalm wird auch geloipt. Die Gemeinde verfügt über ein Freibad und einen Eisstockplatz, bzw. über einen neuen Fußball- und Trainingsplatz. Die Gemeinde hat einen Fußballverein, den SV Fladnitz. Auf der Teichalm gibt es einen Tennisplatz und im Sommer kann man auf dem See Boot fahren. Die Hallenbäder der Hotelbetriebe werden auch von den Einwohnern benutzt. Die Sporthalle der Volksschule wird nachmittags von den Einwohnern für Sportaktivitäten verwendet. Im Ort gibt es mehrere Reiterhöfe. Seit dem Sommer 2002 gibt es auch einen 18-Loch-Golfplatz direkt im Ort.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Einwohner leben vor allem vom Tourismus. Zahlreiche Pensionen und Hotels sind auf die Gäste eingerichtet, Hotelbetriebe mit Almenlandzimmern (anspruchsvoll, mit Holzmöbeln eingerichteten Zimmern) werden vom Tourismusverband Region Almenland gefördert. Der größte Arbeitgeber im Ort die Möbelfabrik und Tischlerei Göbel. Es gibt im Ortskern ein Lebensmittelgeschäft und einen Drogeriemarkt.
Bildung
Im Ort gibt es eine Volksschule und einen Kindergarten. Früher gab es eine Hauswirtschaftsschule (Ländliche Hauswirtschaftsschule Sankt Martin - Fladnitz an der Teichalm, bzw. Land- und forstwirtschaftliche Fachschule Fladnitz an der Teichalm - St. Martin), die sich aber jetzt nicht mehr in Fladnitz befindet.
Persönlichkeiten
Ein häufiger Gast in Fladnitz ist der Burgschauspieler Peter Simonischek, der auf der Teichalm eine Schihütte besitzt.
Einzelnachweise
- ↑ Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 18, 1968, S. 132
Weblinks
- Gemeindedaten von Fladnitz an der Teichalm. In: Statistik Austria.
- Homepage der Gemeinde Fladnitz an der Teichalm
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