Geschichte des Oberbergischen Kreises

Geschichte des Oberbergischen Kreises

Der Oberbergische Kreis ist ein Kreis im heutigen Nordrhein-Westfalen. Die Geschichte des Oberbergischen Kreises begann im Jahre 1816. Im 19. Jahrhundert begann zugleich die Geschichte der Industrialisierung.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der kommunalen Gliederung

Von dem Herzogtum Berg zur Preußischen Rheinprovinz

Das Herzogtum Berg wurde 1806 an Frankreich abgetreten und Napoléon Bonaparte bildete daraus ein Großherzogtum unter dessen Schwager Joachim Murat.

Bald nach der Völkerschlacht bei Leipzig löste sich das Großherzogtum auf. Die meisten Landesteile fielen zusammen mit dem eigentlichen Herzogtum durch den Wiener Kongress Preußen zu. Es bildete mit den anderen Teilen der preußischen Besitzungen auf dem linken und rechten Rheinufer die Provinz Jülich-Kleve-Berg mit dem Verwaltungssitz Köln, die am 22. Juni 1822 mit der ebenfalls 1815 gebildeten Provinz Großherzogtum Niederrhein mit Verwaltungssitz in Koblenz zur Rheinprovinz vereinigt wurde.

Sitz des Oberpräsidenten dieser Preußischen Provinz war Koblenz. Sie gliederte sich in die 5 Regierungsbezirke Aachen, Düsseldorf (einschließlich des 1822 aufgelösten Kleve), Koblenz, Köln und Trier. Die Regierungsbezirke waren wiederum in Landkreise mit je etwa 30.000 bis 40.000 Einwohnern eingeteilt.

Gliederung des Oberbergischen Lands innerhalb des Regierungsbezirks Köln

Bei der Einrichtung der Kreise 1816 setzte sich das heutige Kreisgebiet zusammen aus den Landkreisen Waldbröl, Homburg, Gimborn und Wipperfürth.

Die Kreise Gimborn und Homburg wurden 1825 aufgelöst und zum Kreis Gummersbach zusammengelegt.

Der Regierungsbezirk Köln war 1900 in 2 Stadtkreise und 10 Landkreise eingeteilt. Zum Gebiet des heutigen Oberbergischen Kreises gehörten der Landkreis Gummersbach mit 11 Gemeinden (43.070 Einwohner), der Landkreis Waldbröl mit 6 Gemeinden (24.861 Einwohner) und der Landkreis Wipperfürth mit 9 Gemeinden (28.251 Einwohner).

Gemeinden des Landkreises Gummersbach

Gemeinden des Landkreises Waldbröl

Gemeinden des Landkreises Wipperfürth

Gliederung des Oberbergischen Lands innerhalb des Regierungsbezirks Düsseldorf

Der Regierungsbezirk Düsseldorf war 1900 in 9 Stadtkreise und 16 Landkreise eingeteilt. Zum Gebiet des heutigen Oberbergischen Kreises gehörten Teile des Landkreis Lennep.

Gemeinden des Landkreis Lennep im Gebiet des heutigen Oberbergischen Kreises

Die Kommunale Neuordnung von 1929

Am 1. August 1929 trat das Gesetz über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebietes in Kraft. Für das Gebiet des heutigen Oberbergischen Kreises ergaben sich erneut Änderungen. So wurde ein kleiner Teil der Stadt Lennep der Stadt Radevormwald zugeteilt, Lennep selbst wurde nach Remscheid eingemeindet. Ein Teil der Stadt Radevormwald wurde der Gemeinde Breckerfeld (Ennepe-Ruhr-Kreis) zugeteilt.

Gründung des Oberbergischen Kreises 1932

Der Oberbergische Kreis entstand 1932 aus der Vereinigung der bis dahin selbständigen Kreise Gummersbach und Waldbröl (ohne das Amt Dattenfeld) mit dem Sitz der Kreisverwaltung in Gummersbach.

Der Kreis war in 2 Stadtgemeinden und 12 Landgemeinden gegliedert:

Stadtgemeinden

Schwarzenbergische Landgemeinden

Homburgische Landgemeinden

Windecksche Landgemeinden

Die Kommunale Neuordnungen von 1969 und 1975

Im Zuge der kommunalen Neuordnung wurde das Gebiet des Oberbergischen Kreises 1969 und 1975 erheblich vergrößert. Folgende Kommunen, die durch die Neuordnungen ebenfalls teilweise umfangreichere Gebietsänderungen erfahren hatten, zählten seit diesem Zeitpunkt zum Oberbergischen Kreis: Radevormwald, Hückeswagen, Wipperfürth, Lindlar, Marienheide, Engelskirchen, Gummersbach, Bergneustadt, Wiehl, Reichshof, Nümbrecht, Waldbröl und Morsbach.

Die kirchlichen Grenzen blieben zum Teil aber noch bestehen. Ein Beispiel hierfür ist die Ortschaft Wilbringhausen. Sie wurde von der Stadt Kierspe (Kreis Lüdenscheid) in die Gemeinde Marienheide (Oberbergischer Kreis) umgegliedert. Der Ort gehört nach wie vor zum Bistum Essen.

Weitere Ereignisse im historischen Territorium

Im Jahr 1813 fand der so genannte Speckrussenaufstand statt, bei dem sich junge Männer der allgemeinen Wehrpflicht der Franzosen widersetzten.

Das Eisenbahnnetz

Zu den Eisenbahnstrecken im Oberbergischen Kreis siehe Eisenbahnnetz im Oberbergischen Land.

Postwesen

Landesherrliche Boten übernahmen in den früheren Herrschaften, Windeck - Homburg und Schwarzenberg die Verteilung der Post. Als es noch keine Eisenbahn im Oberbergischen gab, mussten die Briefe und Pakete mit der Postkutsche nach Bensberg oder Wipperfürth an den Zug gebracht werden. Ein wichtiger Postknotenpunkt war in Niederseßmar. Das nächstgelegende Postamt war in Siegen und Lüdenscheid.

Im Jahr 1829 wird in Bergneustadt das erste Postamt im Oberbergischen eröffnet. 1861 waren erst acht weitere Orte mit einem Postamt versehen. 1883 gab es den ersten Fernsprechverkehr in Oberberg. Er wurde von der Firma Leop. Krawinkel eingerichtet und verband die beiden firmeneigene Werke in Vollmerhausen und Bergneustadt. Das erste Fernsprechamt in Gummerbach wurde 1888 eröffnet. 1920 wurde die älteste Kraftpostlinie zwischen Waldbröl und Schladern eingerichtet.

Industriegeschichte

Textil-Industrie

Die Textilindustrie zieht immer in die ärmsten Gegenden des Landes, deshalb ist sie im Oberbergischen (genannt Haferspanien) heimisch geworden. Die ersten Bahnbrecher für die Textilindustrie im Oberbergischen waren, Leopold Krawinkel und sein Sohn Moritz in Bergneustadt, Johann Wilhelm Sondermann und seine Nachkommen in Gummersbach und die Fabriken der Industriellenfamilie Hardt in den Wupperortschaften.

Übersicht einiger Textilfirmen:

Bergneustadt

  • Firma Krawinkel
    • 1806 Gründung eines Geschäftes, das die Bergneustädter Stümpfe fertigte und verkaufte.
    • 1831 Errichtung der ersten Fabrik.
    • 1834 Krawinkel führte die erste freiwillige Betriebskrankenkasse ein.
    • 1841 Errichtung der zweiten Fabrik.
    • 1860 Die Fabrik wurde um einen drei Etagen hohen Fachwerkbau erweitert, der mit den ersten mechanischen Rundstühlen bestückt wurde.
    • 1885 das Unternehmen hatte ca. 600 Mitarbeiter.
    • Ab 1886 baute man für die Arbeiter 2500 Wohnungen
    • 1905 stieg die Mitarbeiterzahl auf 1000
    • 1906 wurde die Altersvorsorge eingeführt.
    • 1939 vor dem 2. Weltkrieg war die Mitarbeiterzahl auf etwa 1400 gestiegen.
    • 1960 Die Spinnerei wurde geschlossen
    • 1971 wurde Krawinkel Holding gegründet.
    • 1976 Der Betrieb der Strickerei wurde eingestellt und so war es das Ende dieser alten Textilfirma in Bergneustadt.
  • Firma Christian Müller&Sohn
    • 1870 wurde das Werk in Bergneustadt gegründet.

Gummersbach

  • Sondermann'sche Seiden-Manufactur
    • 1813 wurde das Unternehmen durch Johann Wilhelm Sondermann aus Elberfeld als erstes Textilunternehmen in Gummersbach und erstes Textilunternehmen mit mechanischen Webstühlen im Umkreis gegründet
    • 1820 Teile des Unternehmens wurden an Christian Pickhardt verkauft, die Produktion wurde zeitnah auf Pfeifenschläuche umgestellt
  • Textilfabrik Pickhardt (& Sondermann)
    • 1820 Erwerb des Unternehmens von Johann Wilhelm Sondermann; zunächst gemeinschaftliche Fortführung des Unternehmens unter der Firmierung Pickhardt & Sondermann
    • 1853 Ersteigerung des Unternehmens durch Ernst Pickhardt, Sohn des Christian Pickhardt
    • 1865 Besaß die Firma Pickhardt mit 4000 Spindel die höchste Anzahl im Oberbergischen.
    • .... Ende der Firma

Mühlenseßmar

  • Spinnerei E. W. Sondermann
    • 1866 Gründung des Unternehmens durch Emil Wilhelm Sondermann (Enkel des Johann Wilhelm Sondermann)
    • 1957 Das Unternehmen hatte über 500 Beschäftigte.
    • 1973 Einstellung der wirtschaftlichen Tätigkeiten

Niederseßmar

  • Spinnerei F. W. Sondermann
    • 1860 Gründung des Unternehmens durch Friedrich Wilhelm Sondermann (Sohn des Johann Wilhelm Sondermann)
    • 1863 F. W. Sondermann lässt in seiner Spinnerei in Nöckelseßmar sowie in der von Wilhelm Ising gepachteten Wollspinnerei in Bergneustadt jeweils eine Dampf-Lokomobile - die ersten im Oberbergisches Land - aufstellen.
    • 1884 Großbrand zerstört die Fabrik, Ende der unternehmerischen Tätigkeiten.
  • Textilfabrik E. Sondermann
    • 1884 Gründung des Unternehmens durch Eduard Sondermann (Enkel des Johann Wilhelm Sondermann) im neu errichteten Fabrikgebäude der Spinnerei F. W. Sondermann
    • 1888 Umbenennung des Unternehmens in Mechanische Weberei Seßmar, Sondermann & Co.
    • 1890 Das Unternehmen beschäftigte 60 Arbeitnehmer.
    • 1939 Übernahme der Fabrik durch die Weberei Kampf & Spindler in Hilden

Derschlag

  • Barthelsche Baumwollspinnerei
    • 1834 Wurde die Firma als Zweigbetrieb gegründet, das Hauptwerk war in Wuppertal-Barmen
    • 1890 Wurde dieser Betrieb aufgelöst.
  • Gebrüder Bubenzer
    • 1865 Gründung der Fabrik in Rebbelroth
    • 19?? Ende der Firma
  • Firma Albert Reusch
    • 1875 Gründung der Firma
    • 1956 Ende der Firma
  • Johann Henrich König
    • 1815 Gründung der Firma in Derschlag auf dem Kloster. Die erste Wollspinnerei, die nur Tuchgarne herstellte.
    • .... Ende der Firma

Vollmerhausen

  • Firma Krawinkel
    • 1865 Gründung einer Spinnerei in Vollmerhausen, in den nächsten Jahren kam eine Färberei und Walkerei hinzu.
    • 1878 brannte die Fabrik das erste Mal ab, sie wurde wieder aufgebaut.
    • 1885 Hier entstanden die ersten Werkswohnungen und ein Mädchenheim.
    • 1906 brannte die Firma wieder ab und wurde wieder neu errichtet.
    • 19?? Ende des Traditionsreichen Unternehmens.

Dieringhausen

  • Mühlenthaler Spinnerei und Weberei A.G.
    • 18?? Gründung des Werkes
    • 1960 Ende der Textilfertigung, die Firma wurde von dem Meinerzhagenen Maschinenbau Unternehmen Battenfeld übernommen.
  • Firma Siebel
    • 1800 Gründung der Firma
    • 19?? Ende der Firma

Friedrichsthal

  • Firma C. A. Baldus (Wilhelm Müller)
    • 1851 Gründung der Firma durch Christian Alexander Baldus in Hackenberg bei Bergneustadt.
    • 1856 Erste einheimische Lumpenreißerei und Kunstwollspinnerei.
    • 1858 Umzug nach Derschlag.
    • 1875 Übernahme der Spinnerei in Friedrichsthal als Zweigwerk von Osberghausen.
    • 1914 Sohn Hermann Baldus macht sich mit dem Werk in Friedrichsthal selbständig.
    • 1990 Ende der Firma

Osberghausen

  • Firma Baldus und Söhne
    • 1851 Gründung der Firma in Hackenberg bei Bergneustadt.
    • 1858 Umzug nach Derschlag.
    • 1865 Es entsteht das erste Fabrikgebäude im Oberberg.
    • 1881 wurde als neue Wirkart die Strickerei eingeführt.
    • 1895 Tod des Firmengründers Christian Alexander Baldus. Die Firma beschäftig zu dieser Zeit in Osberghausen und Friedrichsthal 1000 Mitarbeiter.
    • 1929 Eintritt von Franz Bovot in die Firma, er heiratet die Tochter des Chefs.
    • 1976 Ende der Firma durch Insolvenz

Engelskirchen

  • Firma Ermen&Engels

Der Textilfabrikant Friedrich Engels sen. gründete am 1. Juli 1837 die Textilfabrik Ermen&Engels. Er war der Vater des bekannten Sozialisten Friedrich Engels jun. der mit Karl Marx die als Marxismus bezeichnete Gesellschaftstheorie entwickelte. 1900 wurde die Wasserkraft der Agger genutzt, für die Erstellung eines Elektrizitätswerkes. 1979 wurde die Firma im Zeichen der Textilkrise geschlossen. Seit 1986 befindet sich in den Firmengebäuden die Gemeindeverwaltung Engelskirchen, das Rheinische Industriemuseum - Abteilung Engelskirchen, die Feuerwehr der Gemeinde Engelskirchen, Arztpraxen, Büros, Wohnungen und Restaurants.

Oberwiehl (Stadt Wiehl)

  • Firma Hans
    • 1899 Gründung der Firma.
    • 19?? Ende der Firma

Papier-Industrie

Papiererzeugung

Die Bröltaler

Homburger Papierfabrik im Jahre 1892
Homburger Papierfabrik um 1900

Die älteste Papiermühle im Kreis war die an der Bröl gelegene Homburger Papierfabrik von Wilhelm Geldmacher. Sie wurde wahrscheinlich schon im 16. Jahrhundert von den Homburger Landesherren gegründet.

Am 20. September 1754 wurde sie in Erbbestand gegeben. Neunmal wechselten die Erbbeständer (Erbpächter) in der Zeit zwischen 1754 und 1806.

  • 1806: Übernahme der Fabrik durch den Papiermeister Johann Rudolf Geldmacher, nach dem Tod übernahm sein Sohn Wilhelm die Firma.
  • 1842: Wilhelm Geldmacher war einer der ersten im Rheinland, der eine Papiermaschine nach eigenen Entwürfen aufstellte. So fiel das Schöpfen von Hand weg. Beginn der Industriefertigung.
  • 1868: Übernahme der Fabrik durch den Sohn Friedrich Wilhelm Geldmacher.
  • 1906: Die Söhne Wilhelm und Adolf übernehmen die Firma.
  • 1919: Nach dem Tode der Inhaber, übernahm der Sohn von Wilhelm Geldmacher Werner Geldmacher zusammen mit seinem Schwager Wilhelm Degenring die Firma.
  • 1925: Es wurde eine zweite Papiermaschine aufgestellt und zwar eine Langsiebpapiermaschine.
  • 1928: Es starb Werner Geldmacher, die Betriebsführung lag nun alleine bei Wilhelm Degenring.
  • 1938: Eine eigene Holzschleiferei wurde eingerichtet.
  • 1945: Große Teile der Fabrik wurden durch einen Luftangriff zerstört.
  • 1947: Die Produktion lief langsam wieder an.
  • 1950: Eine neue Kesselanlage wurde in Betrieb genommen.
  • 1957: Im Alter von 80 Jahren starb Wilhelm Degenring. Sein Sohn Horst Degenring übernahm die Betriebsführung mit dem Schwiegersohn von Werner Geldmacher Ulrich Lenk.
  • 1960: Die vierte Papiermaschine wurde in Betrieb genommen.
  • 1977: Horst Degenring starb, sein Sohn Horst Wilhelm Degenring trat an seine Stelle.
  • 1997: Die Firma von dem Finnischen Papierkonzern "Ahlstrom" übernommen. Sie stellt heute nur noch Tapetenpapier her.
  • 30. April 2007 Die traditionsreiche Firma stellte aus wirtschaftlichen Gründen die Produktion ein. Die Firma wurde geschlossen.


Papierfabrik Hoffnungstal (Gemeinde Nümbrecht)

  • 1862 Gründung der Papierfabrik in Hoffnungstal durch die Brüder Albrecht und Heinrich Geldmacher.
  • 1908 wurde die Firma "Heinrich Geldmacher" dem Winterborner Betrieb angegliedert.

Papierfabrik in Winterborn (Gemeinde Nümbrecht)

In der Hauptsache wurde hier Tapetenpapier hergestellt.

  • 1866 wurde die Fabrik von Daniel Gosse und Heinrich Wittfeld als Papiermühle gegründet.
  • 1890 übernahm Heinrich Geldmacher die Firma von der Familie Peitgen. Hier wurde ebenfalls eine Langsiebpapiermaschine aufgestellt.
  • 1896 ging die Fabrik an die Söhne Heinrich und Gustav Geldmacher über. Der Betrieb wurde durch die Aufstellung einer zweiten noch größeren Papiermaschine erweitert.
  • 1920 wurde das Werk Guxmühlen (Gemeinde Nümbrecht) errichtet.
  • 1980 im Januar wurde die Firma nach 124 Jahren eingestellt. An dem Platz wurde eine moderne Kunststoff-Fabrik gebaut, die Firma Sarstedt.

Papierfabrik Grünthal (Gemeinde Nümbrecht)

  • 1865 wurde die Pappen-Fabrik von Karl Ferdinand Bauer gegründet.
  • .... Ende der Firma

Papierfabrik Gaderoth (Gemeinde Nümbrecht)

  • 1919 errichtete Ferdinand Voß und Wilhelm Funke eine Pappen-Fabrik.
  • .... Ende der Firma

Papierfabrik Grünenthal bei Lieberhausen.

  • 1829 Übernahme der Fabrik durch Johann Karl Rath, Sein Sohn Ferdinand führte die Firma.
  • 1861 Übernahme der Firma durch den Enkel des Gründers Ferdinand Rath.
  • 1906 Übernahme der Firma durch die Söhne Fritz Ferdinand und Karl Otto, sie vergrößerten die Firma und sie setzten eine neue Langsiebmaschine in Betrieb.
  • .... Ende der Firma

Papierverarbeitung

Ähnlich wie die eigentlichen Papierfabriken, entwickelten sich die Verarbeitungswerke ebenfalls aus kleinen Handwerksbetrieben zu großen bedeutenden Industrieunternehmen.

Gummersbach

Papierfabrik L.&C. Steinmüller

  • 1855 Begann Wilhelm Steinmüller Glaspapier von Hand herzustellen.
  • 1864 Übernahme der Firma durch die Söhne Lebrecht und Karl, Herstellung von Blaupappe.
  • 1873 Neben der Papierherstellung, wurden auch Dampfkessel vertrieben, Die Firma nannte sich jetzt "Papier, Kesselfabrik und Eisengießerei von L.&C. Steinmüller"
  • 1900 Herstellung von Ölpapier
  • .... Ende der bedeutenden Firma im Oberbergischen

Tapetenfabrik Pickhardt & Siebert

  • 1879 wurde die Fabrik von Adolf und Rudolf Siebert, sowie Ernst Pickhard gegründet. Man fertigte Öldrucktapeten und Linkrusta-Immitationen
  • 1914 führte man den Leimdruck ein, so dass man alle Arten von Tapeten herstellen konnte.
  • 2004 125-jähriges Jubiläum in Gummersbach.

Ründeroth (Gemeinde Engelskirchen)

Ründerother Geschäftsbücherfabrik von Gustav Jäger

Herstellung aller Art von Geschäfts-, Schul- und Notizbüchern usw.

Die Firma beschäftigte vor Beginn des 2.Weltkriegs über 1000 Mitarbeiter und war führend in Westdeutschland.

  • 1879 Gründung der Firma durch Gustav Jäger.
  • 1897 Vergrößerung der Firma zu einer kleinen Industrieanlage.
  • 1899 brannte die Firma ab und wurde anschließend wieder aufgebaut und erweitert.
  • 1919 starb der Gründer und sein Sohn baute die Firma weiter aus.
  • 1954 75-jähriges Firmenjubiläum. Es erscheint die einzige Firmenschrift.
  • 1973 Geschäftsaufgabe.

Oberbergische Geschäftsbücherfabrik Hof & Schulze

Herstellung aller Art von Geschäfts-Schul- Notizbücher usw.

  • 1910 wurde die Fabrik von Karl Hof gegründet.
  • 1912 trat Max Schulze in die Firma ein, man bezog einen Neubau.
  • 1995 wurde das Unternehmen von der Brunnen GmbH in Heilbronn übernommen.

Literaturhinweise

  • Oberbergisches Heimatbuch, Ausgabe 1936, Druck und Verlag: Luyken, Gummersbach

Weblinks


Siehe auch: Bergischer Geschichtsverein


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