- Grumbach (Glan)
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Wappen Deutschlandkarte 49.6569444444447.5561111111111240Koordinaten: 49° 39′ N, 7° 33′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Kusel Verbandsgemeinde: Lauterecken Höhe: 240 m ü. NN Fläche: 3,31 km² Einwohner: 466 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 141 Einwohner je km² Postleitzahl: 67745 Vorwahl: 06382 Kfz-Kennzeichen: KUS Gemeindeschlüssel: 07 3 36 033 Adresse der Verbandsverwaltung: Schulstraße 6a
67742 LautereckenWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Werner Kreischer Lage der Ortsgemeinde Grumbach im Landkreis Kusel Grumbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Lauterecken an und liegt an der Glan.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Grumbach wurde 1242 erstmals erwähnt. Das Schloss Grumbach, erbaut vor 1250 von den hier herrschenden Wildgrafen, liegt hoch oben über dem Tal. Im Jahre 1330 wurde Grumbach vom deutschen Kaiser durch eine Freiheitsurkunde das Stadtrecht zugesichert. Durch Heirat und kluge Familienpolitik wuchs der Besitz der Wildgrafen. Nach deren Aussterben erbten die Rheingrafen den Besitz und nannten sich fortan „Wild- und Rheingrafen“. In der Blütezeit umfasste die Herrschaft Grumbach insgesamt über 70 Dörfer.
Die Linie Dhaun-Grumbach wurde 1475 durch kaiserliches Edikt in den Reichsgrafenstand erhoben. Folglich hatten sie bis 1792 Sitz und Stimme im Reichstag.
Eigene Residenz wurde Grumbach erst 1575, nachdem die Linie Dhaun-Grumbach geteilt wurde. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts beerbten die Wild- und Rheingrafen von Grumbach noch große Teile der angrenzenden wild- und rheingräflichen Häuser, nachdem diese Linien im Mannesstamm erloschen waren.
Durch die Französische Revolution mussten die Grafen im Frühjahr 1793 fliehen. Nach dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurden sie mit Ländereien in Westfalen für ihre verloren gegangen linksrheinischen Gebiete entschädigt.
Grumbach gehörte ab 1816 zum Fürstentum Lichtenberg, das ein Teil des Herzogtums Sachsen-Coburg war, und fiel 1834 an Preußen. Grumbach blieb bis 1972 Amtssitz und ist seither der Verbandsgemeinde Lauterecken angegliedert. Das Amtsgericht Grumbach wurde bereits 1952 aufgehoben [2] und sein Gebiet an das Amtsgericht Lauterecken angegeliedert, wodurch es fortan zum Landgericht Kaiserslautern und zum Oberlandesgerichts Zweibrücken gehörte [3]. Damit war auf Ebene der Gerichtsbezirke die Eingliederung des Amtes Grumbach in den Landkreis Kusel vorweggenommen, die dann im Juni 1969 tatsächlich erfolgte.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Grumbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[4]
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Gold ein grüner Wellenschrägbalken belegt mit einem blaubewehrten, blaubezungten und blaugekrönten roten Löwen“.
Es wurde 1929 vom preußischen Staatsministerium genehmigt und entspricht dem Wappen der Wildgrafen von Dhaun.
Wirtschaft und Infrastruktur
Grumbach liegt an der Bundesstraße 270. In Lauterecken ist ein Bahnhof der Lautertalbahn.
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Friedrich Kasimir Medikus (1736–1808), Arzt und Botaniker
- Wilhelm Boden (1890–1961), Politiker (CDU)
- Paul Wilhelm Massing (1902–1979), Sozialwissenschaftler
Personen, die vor Ort gewirkt haben
- Paul Eckel (1900–1971), Mediziner, stammte aus Grumbach
Siehe auch
Weblinks
Commons: Grumbach (Glan) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ [1]
- ↑ siehe Zuordnungen der amtsangehörigen Gemeinden in: Josef Grassold, "Ortslexikon für die Deutsche Bundesrepublik", 2. Auflage, Regensburg 1955; sowie "Planungsatlas Rheinland-Pfalz" Deutscher Planungsatlas Band VII, herausgegeben von der Akademie für Raumforschung und Landespflege, Hannover, in Zusammenarbeit mit der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Hannover 1965; Karte I-3 (Gerichtsgliederung)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
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