- Medard (Glan)
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Wappen Deutschlandkarte 49.6680555555567.6144444444444270Koordinaten: 49° 40′ N, 7° 37′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Kusel Verbandsgemeinde: Lauterecken Höhe: 270 m ü. NN Fläche: 5,99 km² Einwohner: 487 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 81 Einwohner je km² Postleitzahl: 67744 Vorwahl: 06382 Kfz-Kennzeichen: KUS Gemeindeschlüssel: 07 3 36 061 Adresse der Verbandsverwaltung: Schulstraße 6a
67742 LautereckenWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Albert Graf Lage der Ortsgemeinde Medard im Landkreis Kusel Medard ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Lauterecken an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Medard liegt am Fluss Glan in der Westpfalz. Im Südwesten befindet sich Lauterecken und nordöstlich liegt Odenbach. Der Ort ist von Anhöhen mit Streuobstwiesen umgeben. Von Medard aus sind Wandersport und Kanufahrten auf dem Glan möglich.
Geschichte
Am Ort gibt es eine keltische Fluchtburg. Später lebten hier auch Römer. In den 1970er Jahren sind im Bereich der Kirche die Reste der größten Villa rustica in der Westpfalz ausgegraben worden. Der Ort wurde urkundlich erstmalig im Jahre 1156 als „curia sancti Medardi“ erwähnt. Namensgeber ist der Heilige Medardus. Zwei Trichteröfen zur Kalkherstellung waren zwischen 1820 und 1900 in Betrieb. 1816 bis 1866 gehörte Medard zum Oberamt Meisenheim der Landgrafschaft Hessen-Homburg und kam mit diesem 1866 zu Preußen. Die Glantalbahn führt seit dem 19. Jahrhundert durch den Ort.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Medard besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]
Evangelische Kirche
Die romanische Kirche im Ort ist heute evangelisch. Sie steht an der Stelle einer dort vermutlich vorher vorhandenen Kapelle. Im Chorbogen stehen die Jahreszahlen 1262 und 1597. Turm und Teile des Mittelschiffes sind aber mit Sicherheit älter als 1262. Mehrfach fanden Veränderungen an der Kirche statt, besonders eingreifende in den Jahren 1592 bis 1597. Vielleicht wurden damals auch die beiden Seitenschiffe angebaut; auch wurden damals vermutlich aus jeder der beiden Seitenwände des Mittelschiffes zwei Zwischenpfeiler herausgenommen, um im Sinne der reformierten Tradition den Raum als Predigtkirche zu vereinheitlichen. Der Chor, baufällig geworden, wurde 1887 abgebrochen und durch einen Neuen ersetzt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 420. Die Glantalbahn im Abschnitt von Medard ist stillgelegt. Auf ihr findet für Ausflügler ein Draisinenverkehr statt. In Lauterecken ist ein Bahnhof der Lautertalbahn.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Weblinks
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