Hasloh

Hasloh
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Hasloh
Hasloh
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hasloh hervorgehoben
53.6991666666679.913055555555624
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Pinneberg
Amt: Pinnau
Höhe: 24 m ü. NN
Fläche: 11,07 km²
Einwohner:

3.397 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 307 Einwohner je km²
Postleitzahl: 25474
Vorwahl: 04106
Kfz-Kennzeichen: PI
Gemeindeschlüssel: 01 0 56 021
Adresse der Amtsverwaltung: Hauptstraße 60
25462 Rellingen
Webpräsenz: www.hasloh.de
Bürgermeister: Bernhard Brummund (SPD)
Lage der Gemeinde Hasloh im Kreis Pinneberg
Appen Barmstedt Bevern Bilsen Bokel Bokholt-Hanredder Bönningstedt Borstel-Hohenraden Brande-Hörnerkirchen Bullenkuhlen Ellerbek Ellerhoop Elmshorn Groß Nordende Groß Offenseth-Aspern Halstenbek Haselau Hasloh Heede Heidgraben Heist Helgoland Hemdingen Hetlingen Holm Klein Nordende Klein Offenseth-Sparrieshoop Kölln-Reisiek Kummerfeld Langeln Lutzhorn Moorrege Neuendeich Osterhorn Pinneberg Prisdorf Quickborn Raa-Besenbek Rellingen Schenefeld Seester Seestermühe Seeth-Ekholt Tangstedt Tornesch Uetersen Wedel Westerhorn Haseldorf Schleswig-Holstein Hamburg Niedersachsen Kreis Segeberg Kreis Steinburg ElbeKarte
Über dieses Bild

Hasloh ist eine Gemeinde im Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Hasloh liegt nördlich der Hansestadt Hamburg, westlich von Norderstedt, östlich von Pinneberg und südlich von Quickborn.

Hasloh liegt direkt an der Bundesstraße 4. Östlich des Ortes verläuft die Bundesautobahn 7. Durch den Ort führt die Bahnlinie A 1 der AKN. Der Ort hat somit Anschluss an das Verkehrsnetz des HVV. Bis zum Flughafen Hamburg sind es rund 20 Minuten, in die City von Hamburg 25 Minuten mit dem PKW.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung geht auf 1253 zurück, als sich das Dorf noch Herslo nannte. Herslo geht auf einen indogermanischen Wortstamm zurück und bedeutet eine sumpfige, ebene Fläche. Damals trat ein Dominus Hartmannus de Herslo, also Herr Hartmann von Herslo als Zeuge auf. Im 16. Jahrhundert gehörte Hasloh dem Amtsregister des Amtmanns Clamer Heine zur Waldvogtei, zusammen mit Lokstedt, Niendorf, Garstedt, Quickborn, Rentzel, Winzeldorf, Bönningstedt, Schnelsen und Hummelsbüttel.

Am 6. September 1971 musste unmittelbar nach dem Start vom Flughafen Hamburg eine Maschine der Paninternational mit 121 Menschen an Bord bei Hasloh auf einem noch nicht eröffneten Teilstück der Bundesautobahn 7 notlanden. Die BAC One-Eleven kollidierte mit einer Autobahnbrücke und zerbrach in mehrere Teile, wobei 22 Personen getötet wurden. In die Tanks für die Wassereinspritzung zur Steigerung der Startleistung der Triebwerke wurde anstelle von reinem demineralisiertem Wasser zusätzlich Kerosin gefüllt. (siehe: Flugzeugunglück von Hasloh)

Religionen

Evangelisch-lutherisch: Hasloh hat eine evangelisch-lutherische Kirche, die der Kirchengemeinde Quickborn-Hasloh und dem Kirchenkreis Niendorf angehört.

Katholisch: 5 km von Haslohs Zentrum befindet sich die katholische Kirche St. Marien, Quickborn.

Politik

Gemeindevertretung

Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die SPD seit der Kommunalwahl 2008 neun Sitze, die CDU hat sechs Sitze und die FDP zwei.

Wappen

Blasonierung: „Von Gold und Blau schräglinks geteilt. Oben eine rot geaderte schwarze Rose mit goldenem Kelch und grünen Blattspitzen, unten an abgeschnittenem goldenen Zweig ein aufrecht stehendes goldenes Eichenblatt, darunter am gleichen Zweig ein Stengel mit einer goldenen, aufrecht stehenden Eichel und einer nach unten zeigenden Eichelschale.“[2]

Der Ortsname Hasloh deutet an, dass der Ort in einer „sumpfigen Waldgegend“ (Loh) gegründet worden ist, in welcher der Hirsch (Has = Ableitung von Hertes oder Hartes = Hirsch) heimisch war. Die verwaltungsrechtliche Zugehörigkeit der Gemeinde zur späteren Waldvogtei der Herrschaft Pinneberg bestätigt diese auf den Ortsnamen gestützte Annahme. Die charakteristischen Eichenwälder hatten lange Bestand. Noch gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde hier Eichenrinde zum Gerben von Fellen und Häuten gewonnen. Eichenblatt und Eichel im Wappen von Hasloh erinnern an die Bedeutung der Eichenwälder für den Ort. Anfang der 1930er Jahre wurde von dem Hasloher Rosenzüchter Max Krause erstmalig eine schwarze Rose gezüchtet, die unter dem Namen „Nigrette“ weltbekannt wurde. An dieses floristische Verdienst eines Hasloher Bürgers erinnert die Figur der Rose im Wappen.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Parks

Einen eigentlichen Park im Ortskern hat Hasloh nicht. Doch an der Straße nach Tangstedt befindet sich der Pfingstwald. Alljährlich am Pfingstsonntag treffen sich dort die Einwohner des Ortes, um bei kühlen Getränken und unter den Klängen des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Hasloh gemeinsam das Pfingstfest zu feiern.

Sport

Größter Sportverein ist der TuS Hasloh von 1928. Der Verein hat gut 1000 Mitglieder, davon rund 600 Jugendliche und bietet Sport in mehr als 20 Sparten an. Darunter Fußball, Leichtathletik, Karate und Volleyball. Drei Rasen-Sportplätze und eine große Sporthalle werden vom TuS genutzt. 1998 wurde das Sportlerheim mit Umkleideräumen, Sporträumen, Büros und einem Klubraum fertig gestellt.

Öffentliche Einrichtungen

Die Volksspielbühne Hasloh führt regelmäßig Stücke im Saal des Landgasthofes Schadendorf an der Kieler Straße auf.

Bildung

Die einzige Schule vor Ort ist die Peter-Lunding-Schule; eine Grundschule. Sie wurde am 15. Januar 1952 ihrer Bestimmung übergeben. Weiterführende Schulen befinden sich in Bönningstedt und in Quickborn.

Persönlichkeiten

Der in Hasloh wohnende Sprinter Jobst Hirscht gewann 1972 eine Bronzemedaille im Finale der 4x100 m Staffel bei den Olympischen Sommerspielen.

Ehrenbürger

Willy Fresch (* 1. April 1927 in Hamburg; † 18. Januar 2010 ebenda) lebte seit 1976 in Hasloh, gründete die ortsansässige Volksspielbühne.

Literatur

  • Hasloh – Unsere Dorfgeschichte. von Liselotte Groppel, Gemeinde Hasloh 1989
  • Hasloh – 1948. von Kurt Lütjohann, Prüfungsarbeit des Lehrers Kurt Lütjohann zur 2. Lehrerprüfung 1950. Herausgegeben als Reproduktion von der Geschichtswerkstatt Hasloh e. V. 2006

Weblinks

 Commons: Hasloh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. a b Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein

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