Schröcken

Schröcken
Schröcken
Wappen von Schröcken
Schröcken (Österreich)
Schröcken
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Vorarlberg
Politischer Bezirk: Bregenz
Kfz-Kennzeichen: B
Fläche: 23,43 km²
Koordinaten: 47° 15′ N, 10° 6′ O47.25722222222210.0922222222221269Koordinaten: 47° 15′ 26″ N, 10° 5′ 32″ O
Höhe: 1.269 m ü. A.
Einwohner: 224 (30. Sep. 2011)
Bevölkerungsdichte: 9,56 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6888
Vorwahl: 05519
Gemeindekennziffer: 8 02 34
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Heimboden 2
6888 Schröcken
Website: www.walsergemeinden.at
Politik
Bürgermeister: Herbert Schwarzmann
Gemeindevertretung: (2010)
(9 Mitglieder)
9 Bürgerliste Schröcken
Lage der Gemeinde Schröcken im Bezirk Bregenz
Alberschwende Andelsbuch Au Bezau Bildstein Bizau Bregenz Buch Damüls Doren Egg Eichenberg Fußach Gaißau Hard Hittisau Höchst Hörbranz Hohenweiler Kennelbach Krumbach Langen bei Bregenz Langenegg Lauterach Lingenau Lochau Mellau Mittelberg Möggers Reuthe Riefensberg Schnepfau Schoppernau Schröcken Schwarzach Schwarzenberg Sibratsgfäll Sulzberg Warth Wolfurt VorarlbergLage der Gemeinde Schröcken im Bezirk Bregenz (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Schröcken vor Juppenspitze (2412 m) und Mohnenfluh (2542 m)
Schröcken vor Juppenspitze (2412 m) und Mohnenfluh (2542 m)
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Schröcken ist eine vom Tourismus geprägte Gemeinde im österreichischen Bundesland Vorarlberg mit 224 Einwohnern (Stand 30. September 2011).[1] Die Gemeinde liegt im Bezirk Bregenz im hinteren Bregenzerwald und bildet gemeinsam mit der Nachbargemeinde Warth eine bedeutende Skiregion.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde Schröcken liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz südöstlich des Bodensees auf 1.269 m Höhe.

Diese Hochsiedlung im Quellgebiet der Bregenzer Ach liegt am Fuß des Hochtannbergpasses. Von Schröcken im hintersten Bregenzerwald führt die Hochtannbergstraße über Hochkrumbach, einen Ortsteil der Nachbargemeinde Warth, ins Lechtal.

12,4 % des insgesamt 23,43 Quadratkilometer großen Gemeindegebiets sind bewaldet, 39,4 % der Fläche Alpen.

Nachbargemeinden

Schröcken grenzt an insgesamt fünf andere vorarlberger Gemeinden. Von diesen liegen drei, nämlich die Gemeinden Schoppernau, Mittelberg und Warth ebenfalls im Bezirk Bregenz und die anderen beiden (Lech und Sonntag) im Bezirk Bludenz. (Angabe der Gemeinden im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend.)

Geschichte

Bevölkerungsentwicklung[2]

Das Gebiet um Schröcken wurde erstmals um 1300 von Walsern besiedelt, kam 1453 an Österreich und war dem Vogteiamt Bregenz unterstellt. Der Ort war bis 1806 dem Gericht Tannberg eingegliedert.

Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Schröcken seit der Gründung 1861.

Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.

Am 31. Dezember 2002 hatte die Gemeinde 238 Einwohnern (inkl. Zweitwohnsitze). Der Ausländeranteil lag 2002 bei 10,5 %.

Etymologie

Der Ort wurde ursprünglich „Girsboden“ genannt und der Name „Schröcken“ tauchte erstmals Anfang des 17. Jahrhunderts auf.

Politik

Die Gemeindevertretung besteht aus 9 Mitgliedern. Nach der Wahl 2010 wurde Herbert Schwarzmann zum Bürgermeister der Gemeinde Schröcken gewählt.

Schröcken gehört zum politischen Bezirk Bregenz sowie zum Gerichtsbezirk Bezau.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche

Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Mariä Himmelfahrt

1639 wurde in Schröcken die erste Kirche gewiehen - Schröcken war bis 1640 Filiale von Lech. Diese Kirche wurde in den Jahren 1726 bis 1732 vergrößert, 1863 durch einen Brand zerstört, 1864 bis 1867 neu erbaut und 1867 geweiht.
Die Pfarrkirche ist von einem ummauerten Friedhof umgeben, besitzt ein neuromanisches Langhaus und im Norden einen Turm mit Spitzhelm. Der Hochaltar trägt einen neuromanischen Baldachinaufbau und Figuren vom Fidelis Rudhart (1876).
Das Altarbild „Himmelfahrt Mariens“ stammt von Melchior Paul von Deschwanden (1876).

Kapelle Mariä Verkündigung (in Unterboden)

Diese Kapelle mit ihrem neugotischen Altar wurde 1778 anstelle einer zuvor 1774 abgetragenen Kapelle errichtet und 1779 geweiht.

Wirtschaft und Infrastruktur

Am Ort gab es im Jahr 2003 16 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 141 Beschäftigten und 2 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 97. Tourismus und Fremdenverkehr sind wichtig. Im Tourismusjahr 2001/2002 gab es insgesamt 70.292 Übernachtungen.

Verkehr

Der Verkehr wird durch den Wälderbus 40 oder 42 zwischen Schoppernau und Warth / Lech am Arlberg bedient. Die abgestufte Bregenzerwald-Bundesstraße 200 ist kurvenreich und (noch) recht eng.

Lawinenfangzäune

Lawinenverbauungen

Durch einen Bergrutsch Anfang des Jahres 2002 vom Saloberkopf[3] wurde zwischenzeitlich die Strecke oberhalb der Paßstraße auf Seiten Schröcken - Warth mit Lawinenfangzäunen, die nicht gerade zur Verbesserung des Landschaftsbildes beitragen, notwendigerweise gesichert. Die Straße wurde mittlerweile begradigt und weiter abgestützt. Der damalige Felssturz hatte zur Folge, dass sich eine Flutwelle den Lech herunterwälzte und Brückenbauwerke sowie am Lechufer stehende Gebäude beschädigte / unterspülte. Deshalb war eine sukzessive Streckensanierung der L 200 vonnöten.

Bildung

Am Ort gibt es (Stand September 2010) 8 Schüler. In Schröcken gibt es zudem einen Kindergarten, welchen momentan 8 Kinder besuchen.

Einzelnachweise

  1. Amt der Vorarlberger Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Bevölkerungsstatistische Verwaltungszählung. Erhebung der Hauptwohnsitze für das dritte Quartal 2011.
  2. Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Schröcken laut Statistik Austria.
  3. uni-karlsruhe.de

Weblinks

 Commons: Schröcken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Commons: Braunarlspitze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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