Hörsterfeld

Hörsterfeld

Horst
Stadtteil von Essen

Lage von Horst im Stadtbezirk VII Steele/Kray
Koordinaten 51° 26′ 14″ N, 7° 6′ 33″ O51.4372222222227.109166666666789Koordinaten: 51° 26′ 14″ N, 7° 6′ 33″ O
Höhe 89 m ü. NN
Fläche 4,17 km²
Einwohner 10.204 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 2447 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Aug. 1929
Stadtteilnummer 46
Bezirk Stadtbezirk VII Steele/Kray
Quelle: Statistik der Stadt Essen
Ansicht, Essen-Horst von Süden
Dahlhauser Straße im oberen Horst
Wohnsiedlung Hörsterfeld
S-Bahn-Haltepunkt Essen-Horst

Horst ist ein Stadtteil im Osten der Stadt Essen, teils auf den Ruhrhöhen gelegen. Er wurde zusammen mit Steele 1929 nach Essen eingemeindet.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Horst grenzt an die Stadtteile Steele, Freisenbruch und, von der Ruhr getrennt, an Burgaltendorf und Überruhr, sowie an die Bochumer Stadtteile Wattenscheid-Höntrop und Dahlhausen. Der Stadtteil ist in drei Bereiche geteilt. Er besteht aus dem sogenannten Unteren Horst (in den Ruhrauen), dem oberen Horst (auf dem Berg gelegenen Bereich) und dem Hörsterfeld (einer Hochhaussiedlung aus den 70er Jahren).

Horst hat einen Ortskern mit einigen Einkaufsmöglichkeiten. Zentral gelegen finden sich die katholische Pfarrkirche St. Josef sowie die evangelische Zionskirche mit freistehendem Glockenturm. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt die katholische Josef-Schule, eine Grundschule. Als Horster Schule hat sie bereits seit 1886 gleich neben dem seit 1903 errichteten, heutigen Gebäude existiert. Im Dritten Reich wurde die Schule in Wilhelm-Gustloff-Schule umbenannt[1]. Im Hörsterfeld gibt es mit der Astrid-Lindgren-Schule eine weitere Grundschule. Außerdem gibt es mehrere - teils konfessionsgebundene - Kindergärten. Große Teile des Unteren Horst liegen direkt an der Ruhr, welche hier als Naherholungsgebiet zählt. In den Ruhrauen befinden sich größere Gewerbegebiete, u. a. steht dort das größte Kühlhaus Deutschlands. In den siebziger Jahren entstand die zum Stadtteil gehörende Hochhaussiedlung im Hörsterfeld mit eigener Einkaufsstraße.

Das nächstgelegene Mittelzentrum ist Essen-Steele.

Bergbau

Wie nahezu alle Ortschaften an der unteren Ruhr, war auch Horst über Jahrzehnte von ca. 1800 bis ca. 1950 vom Kohlebergbau gekennzeichnet. In und um Horst förderten schon früh diverse kleine Bergwerke, etwa die Zeche Wohlverwahrt, die Zeche Fridolin, die Zeche Robert und sogenannte Erbstollen. Im heutigen Stadtteil befand sich auch die Zeche Eiberg, deren letzter Schacht 1968 geschlossen wurde. Ein Denkmal mit Infotafel und Gedenkstein findet sich an der Straße Hobestatt.

In und um Horst

Verkehr

Die S-Bahn-Haltepunkte Essen-Eiberg und Essen-Steele-Ost bietet mit der Linie S1 eine direkte Verbindung zu den größten Städten im Ruhrgebiet in westlicher und östlicher Richtung. Der Haltepunkt Essen-Horst mit der Linie S3 sorgt für eine gute Verkehrsanbindung nach Hattingen und Oberhausen über Essen Hbf.

Die Buslinien 164, 167 und 184 der Essener Verkehrs-AG verbinden Horst mit Essen-Steele.[2]

1901 ließen der Wirt Großjung und der Bauer Schult-Holtey die erste „Holteyer Brücke“ zwischen Horst und Burgaltendorf bauen. Diese war eine auf der Ruhr schwimmende Pontonbrücke. Dort wurde per Kassenhäuschen und Schranke eine staatlich genehmigte Gebühr von fünf Pfennig verlangt, die dieser Brücke im Volksmund den Namen „5-Pfennigs-Brücke“ gab. In den 1980er Jahren baute man eine neue Pontonbrücke als Fußgängerbrücke.

Literatur

  • Tim Schanetzki: 125 Jahre Ofenbank. Zeitgeist und Wohnen in Horst.
  • Franz van der Kemp: Achtung Achtung! Ende Ende! Geschichte einer Kindheit in dunkler Zeit 1932-1951. ISBN 3-00-011993-0
  • Wilhelm und Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage, 1994, S. 227–228.

Weblinks

Quellen

  1. Homepage der Josef-Schule [1]
  2. Essener Verkehrs-AG [2]

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