- Hülsede
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Wappen Deutschlandkarte 52.2502777777789.3624166666667103Koordinaten: 52° 15′ N, 9° 22′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Schaumburg Samtgemeinde: Rodenberg Höhe: 103 m ü. NN Fläche: 15,86 km² Einwohner: 1.034 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner je km² Postleitzahl: 31867 Vorwahl: 05043 Kfz-Kennzeichen: SHG Gemeindeschlüssel: 03 2 57 017 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Amtsstraße 5
31552 RodenbergWebpräsenz: Bürgermeister: Marion Passuth (SPD) Lage der Gemeinde Hülsede im Landkreis Schaumburg Hülsede ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Schaumburg. Die Gemeinde zählt über 1000 Einwohner und gehört zur Samtgemeinde Rodenberg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Hülsede liegt am Nordosthang des Süntels im Deister-Sünteltal. Der Hülseder Bach (ortsüblich Beeke) durchfließt den Ort in einem weitgehend verrohrten Bachbett und mündet kurz danach in die Rodenberger Aue.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Hülsede besteht aus den drei Ortsteilen der bis 1974 selbständigen Gemeinden
- Hülsede
- Meinsen
- Schmarrie
Geschichte
Der Name Hülsede ist von dem Hülsedorn, einer Stechpalmenart abgeleitet. Der Ort wurde bereits 1050 in den Urkunden des Klosters Fulda erwähnt. 1310 wurden der Kirchhof, die Mittelmühle und der hohe Hof zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Gutsmühle von 1450 ist eine der ältesten Wassermühlen Niedersachsens.
Hülsede besaß Braurecht, als letzter Brauer wird Carsten Eckermann genannt.
Die Hülseder Tischlergenossenschaft im Deister-Süntel-Tal ist die Keimzelle der Möbelindustrie.
1978 wurde auf der Westernegge eine Nato-Station errichtet.
Seit 1474 betrieb die Familie Baake in Hülsede eine Schmiede.
Politik
Gemeinderat
Am 11. September 2011 wurde ein neuer Gemeinderat gewählt:[2]
SPD und Grüne haben eine Gruppe gebildet.
Bürgermeister
Seit dem 9. November 2011 ist Marion Passuth (SPD) neue Bürgermeisterin. Sie löste Herbert Weibels (SPD) ab, der aus Altersgründen nicht mehr für den Gemeinderat kandidierte.
Gemeindedirektor
Für die laufende Legislaturperiode wurde Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann vom Hülseder Gemeinderat zum ehrenamtlichen Gemeindedirektor ernannt (§ 70 NGO).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Pfarrkirche St. Ägidien, als Bruchsteinbau erbaut in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts auf den Resten einer Vorgängerkirche. Die Kirche ist bekannt für die Deckenmalereien des Mindener Meisters Jürgen Dove aus dem Jahr 1577.
- Wasserschloss Hülsede im Stil der Renaissance im Weserraum (Weserrenaissance), erbaut 1529-1548.
- Gutsmühle. Sie ist eine der ältesten Wassermühlen in Niedersachsen und in der Roten und Weißen Mappe 2008 erwähnt.
- Die Mittelmühle ist seit 2009 ein anerkanntes Kulturdenkmal.
Naturdenkmäler
- Naturdenkmal Krüppelbuche, eine 200 Jahre alte Süntel-Buche. Im Süntel bei Hülsede stehen noch ca. sieben dieser seltenen Bäume.
- Der Skihang Kehen Brink am Süntelrand ist wegen dort wachsenden Orchideen als Naturdenkmal geschützt.
Verkehr
Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Lauenau an der Bundesautobahn 2 Hannover-Dortmund, etwa 10 Minuten entfernt. Nordöstlich der Gemeinde verläuft die B 442, die von Bad Münder nach Wunstorf führt. ÖPNV-Anschluss besteht durch die Linien 2014 und 2016 der Schaumburger Verkehrsgesellschaft und durch das Anrufauto der Samtgemeinde Rodenberg.
Wirtschaft
In Hülsede befinden sich zwei Möbelfabriken.
Persönlichkeiten
- Wilhelm Blumenberg (1863–1949), 1889 bis 1904 Pastor in Hülsede, danach langjähriger Pastor der Aegidienkirche in Hannover. In Hülsede wurde sein Sohn Werner Blumenberg (1900–1965) geboren, der spätere sozialdemokratische Publizist und Widerstandskämpfer.
Einzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
- ↑ Bekanntmachung des Wahlergebnisses vom 16. September 2011 (PDF)
Weblinks
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