- Johann K.
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Hans Krankl Spielerinformationen Voller Name Johann Krankl Geburtstag 14. Februar 1953 Geburtsort Wien, Österreich Größe 1,82 m Position Sturm Vereine als Aktiver1 Jahre Verein Spiele (Tore) 1970–1971
1971–1972
1972–1978
1978–1979
1980
1980
1981–1986
1986–1988
1988
1989SK Rapid Wien
Wiener AC
SK Rapid Wien
FC Barcelona
First Vienna FC 1894
FC Barcelona
SK Rapid Wien
Wiener Sport-Club
Kremser SC
SV Austria Salzburg 4 (0)
26 (27)
201 (160)
39 (31)
17 (13)
7 (3)
145 (107)
60 (40)
5 (1)
14 (10)Nationalmannschaft 1973–1985 Österreich 69 (34) Stationen als Trainer 1989–1992
1992–1994
1994–1995
1996
1997
1998–1999
2000
2000–2001
2002–2005
2009–SK Rapid Wien
VfB Mödling
FC Tirol Innsbruck
VfB Mödling
SV Gerasdorf
SV Austria Salzburg
Fortuna Köln
VfB Admira Wacker Mödling
Österreich
LASK Linz1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Hans Krankl (* 14. Februar 1953 in Wien; eigentlich Johann Krankl) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballspieler und Popsänger. Nach seiner aktiven Karriere als Spieler wurde er Fußballtrainer. Aktuell ist er Trainer des Linzer Traditionsvereins LASK in der österreichischen Bundesliga.[1]
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Krankl absolvierte von 1973 bis 1985 69 Länderspiele für Österreich und erzielte dabei 34 Tore. Sein Torrekord konnte erst von Toni Polster gebrochen werden. Mit Österreich nahm Krankl an den WM-Endrunden 1978 und 1982 teil. Bei der WM in Argentinien war er mit zwei Toren maßgeblich am legendären 3:2-Sieg über Deutschland beteiligt. Nach der WM 1982 beendete er seine Teamkarriere, kehrte aber noch zweimal (1983 und 1985) zurück.
Auch im Klubfußball feierte Hans Krankl zahlreiche Erfolge. Seine Karriere startete Krankl beim KSV Straßenbahn Wien. 1970 spielte er eine Saison beim SK Rapid Wien. Nach einem Wechsel für eine Saison zum Wiener AC, kehrte er 1972 wieder zu Rapid zurück. Beim SK Rapid wurde er zwischen 1971 und 1978 dreimal österreichischer Torschützenkönig und einmal österreichischer Cupsieger. Von seinem Stammverein SK Rapid schaffte Krankl auch 1978 den Sprung zum FC Barcelona, nachdem er mit dem Goldenen Schuh als bester Torschütze der europäischen Ligen ausgezeichnet wurde und bei der Fußballweltmeisterschaft 1978 mit starken Auftritten glänzte.
In seiner ersten Saison für die Katalanen wurde Krankl spanischer Torschützenkönig mit 29 Meisterschaftstoren. In dieser Saison konnte er mit Barça auch den Europapokal der Pokalsieger gewinnen. Im Endspiel in Basel steuerte er beim Sieg gegen Fortuna Düsseldorf ein Tor zum 4:3 Sieg der Spanier bei. Von den spanischen Fans erhielt er seinen Spitznamen Goleador. Krankl spielte bei Barcelona bis 1981 und wechselte vom katalanischen Verein nach einem Streit mit Trainer Carlos Rife zurück zu Rapid Wien.
In den Folgejahren konnte Hans Krankl mit Rapid die meisten seiner nationalen Erfolge in Österreich feiern. 1982 und 1983 feierte er mit Rapid den Gewinn der Österreichischen Meisterschaft, 1983-1985 wurde er dreimal in Folge Cupsieger und erreichte 1985 mit den Grün-Weißen sensationell das Finale des Europapokals der Pokalsieger, in dem die Wiener allerdings trotz eines Tores von Krankl mit 1:3 gegen den FC Everton unterlagen.
In den letzten Jahren seiner Karriere spielte Krankl für zwei Saisonen beim Wiener Sport-Club, 1988 für kurze Zeit beim Kremser SC und ließ schlussendlich seine aktive Fußballer-Karriere 1988 beim SV Austria Salzburg ausklingen.
Stationen
- KSV Straßenbahn Wien
- 1970/71 SK Rapid Wien
- 1971/72 Wiener AC
- 1972/78 SK Rapid
- 1978/80 FC Barcelona
- Frühjahr 1980 First Vienna FC 1894
- 1980/81 FC Barcelona
- 1981/85 SK Rapid
- 1986/88 Wiener Sport-Club
- 1988 Kremser SC
- 1988/89 SV Austria Salzburg
Erfolge
- 1x Europacup der Pokalsieger mit dem FC Barcelona 1979
- 2x österreichischer Meister mit SK Rapid Wien (1981/82, 1982/83)
- 4x österreichischer Cupsieger mit SK Rapid Wien (1976, 1983, 1984, 1985)
- 4x österreichischer Torschützenkönig (1974/36 Tore, 1977/32, 1978/41, 1983/23)
- 1x spanischer Torschützenkönig "Pichichi" (1979/29 Tore)
- 1x spanischer Cupsieger (1981)
- 1x europäischer Torschützenkönig (1978/41 Tore)
- 5x Fußballer des Jahres in Österreich
- Teilnahme an den Weltmeisterschaften von 1978 (4 Tore) und 1982 (1 Tor), jeweils Zweite Finalrunde
- Torrekord in der österreichischen Liga (7 Tore beim 11:1 gegen den GAK im Frühjahr 1977)
- Torrekord in der österreichischen Nationalmannschaft (6 Tore beim 9:0 gegen Malta, 1977)
Trainerkarriere
Als Trainer konnte Krankl nicht ansatzweise an seine Erfolge als Spieler anschließen. Bei Rapid erreichte er in drei Saisonen kein einziges Mal eine Qualifikation für einen internationalen Bewerb. Im Jahr 1994 wurde er nach Tirol geholt, um das dortige "Dreamteam" zu betreuen, welches um viel Geld zusammen gestellt wurde. Als die Finanzierung zusammenbrach, verließ auch er den Verein. Nach Stationen in der zweithöchsten Spielklasse kehrte er nach Salzburg als Trainer zurück, wo er die Qualifikation für den Intertoto Bewerb schaffte und bis in das Finale dieses Bewerbs einzog. Als sich der Erfolg nicht bestätigte bat er um eine Vertragsauflösung und trat sein erstes Auslandsengagement an. Er wechselte zum Abstiegsbedrohten Fortuna Köln in die zweite deutsche Bundesliga. Der Verein startete zwar eine Aufholjagt, es reichte aber nicht auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Er kehrte im Winter 2000 nach Österreich zurück und unterschrieb einen Vertrag bei Admira/Wacker, welche in jener Zeit mit großen Rückstand auf einem Abstiegsplatz lag. Dieses Mal gelang ihm das Kunststück und er erreichte mit dem Team den sicheren 9. Rang. Im Jänner 2002 wurde er schließlich zum neuen Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft bestellt. Trotz Kritik an Krankl über mangelnde Leistungen ist er, mit einer fast ausgeglichenen Bilanz von 10 Siegen, 10 Unentschieden und 11 Niederlagen, unter den 10 erfolgreichsten Nationaltrainern Österreichs anzutreffen[Anmerkung 1]. Krankl trat von seinem Amt als Nationaltrainer im September 2005 zurück als ihm mitgeteilt wurde, dass sein auslaufender Vertrag nicht verlängert wird. Krankl selber hatte gehofft, die Nationalmannschaft auch bei der Heimeuropameisterschaft 2008 trainieren zu dürfen.
Am 23. März 2009 wurde Krankl als Trainer des oberösterreichischen Fußballklubs LASK Linz präsentiert.[1]
Stationen
- 1987/88 Spielertrainer beim Wiener Sport-Club
- 1989/92 SK Rapid Wien
- 1992/94 VfB Mödling
- 1994/95 FC Tirol Innsbruck
- 1996 VfB Mödling
- 1997/98 SV Gerasdorf
- 1998/99 SV Austria Salzburg
- 1999/00 SC Fortuna Köln
- 2000/01 VfB Admira Wacker Mödling
- 21. Jänner 2002/28. September 2005 Trainer der Österreichischen Fußballnationalmannschaft
- 2009 LASK Linz
Erfolge
- Stadthallensieger mit SK Rapid Wien (1990)
- Stadthallensieger mit SV Austria Salzburg (1999)
- Meister Aufstiegs-Play-Off mit VfB Mödling (1994)
- 2x Cupfinalist mit SK Rapid Wien (1990, 1991)
- UI-Cup-Finalist mit SV Austria Salzburg (1999)
- Trainer des Jahres 1999
Musikalische Karriere
Chartplatzierungen
(vorläufig)Erklärung der Daten
Singles Lonely Boy AT 2 15.01.1986 (10 Wo.) Der Bätmän bin i AT 24 14.01.1990 (3 Wo.) Rudi AT 7 08.12.2002 (9 Wo.) Jingle Bells AT 11 30.11.2003 (6 Wo.) Alben A scheena Bua AT 19 08.06.2003 (2 Wo.) Best of - Wo san nur die Zeiten hin AT 35 09.05.2008 (… Wo.) Neben seiner Karriere im Fußball ist Krankl auch im Musikgeschäft erfolgreich. Zu Beginn der 1970er-Jahre brachte Hans Krankl seine ersten beiden Singles heraus. Diese erschienen 1974 und trugen die Titel „Ohne Ball'n und ohne Netz” und „Vor, vor noch ein Tor”. Beide hatten kaum kommerziellen Erfolg. Krankl selbst bezeichnete diesen anfänglichen Ausflug in das Musikgeschäft als „musikalische Todsünde”.
Knapp 10 Jahre später brachte er mit Kottans Kapelle alias Lukas Resetarits den Song „Rostige Flügel” heraus. Bis heute bezeichnet Krankl Resetarits als seinen musikalischen Entdecker.
Unter dem Pseudonym „Johann K.” wurde 1986 erstmals ein Album veröffentlicht. Dies trug den Namen „Des war schon alles?”. Kurz davor schaffte es das Lied „Lonely Boy” (eine Coverversion im Wiener Dialekt von Paul Ankas gleichnamigem Titel) auf Platz 2 der österreichischen Hitparade. Auf dem Debutlongplayer befanden sich hauptsächlich wienerische Coverversionen bereits bekannter Songs.
Nach einer längeren Pause meldete sich Johann K. 1989 mit „Der Bätmän bin i” in den Charts zurück. Dies sollte der letzte erfolgreiche Song für längere Zeit bleiben. 2002 und 2003 veröffentlichte er die Weihnachtslieder „Jingle Bells” und „Rudi”, mit denen er überraschende Erfolge verzeichnen konnte. Auch wurde das Album „A scheena Bua” auf den Markt gebracht.
2006 sang er mit der Superband Monti Beton die Coverversion von Wolfgang Ambros' „I bins ned” (das wiederum von Bob Dylans „It Ain't Me Babe” gecovert worden war) für deren Album ein.
Aus Anlass der Fußball-Europameisterschaft 2008 gab Johann K. mit Monti Beton ein ausverkauftes Konzert zur Aktion fußballverbindet.at. Die bislang letzte Veröffentlichung des ehemaligen Fußballspielers ist die Best-of-CD „Wo san nur die Zeiten hin”, die im April 2008 erschien.
Diskografie
- Singles
- Ohne Ball'n und ohne Netz (1974)
- Vor, vor noch ein Tor … (1974)
Unter dem Pseudonym Johann K.
- Rostige Flügel (1984, mit Kottans Kapelle)
- Lonely Boy (1985)
- Ka Platz im Herz (1986)
- Aspirin (1986)
- Der Bätmän bin i (1989)
- Rudi (2002)
- Jingle Bells (2003)
- Alben
Unter Johann K.
- Des war schon alles? (1985)
- A scheena Bua (2003)
- Best of – Wo san nur die Zeiten hin (2008)
Leben und Öffentlichkeit
Hans Krankl bezeichnet sich selbst als Familienmensch ("Es gibt in meinem Leben drei zentrale Punkte: 1. Familie, 2. Fußball, 3. Musik"). Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
Am 1. September 2005 erschien sein Buch mit dem schlichten Namen „Krankl“ auf dem Markt - zahlreiche Wegbegleiter des ehemaligen "Goleadors" kommen darin zu Wort.
Bekannt ist Krankl auch für seine Aussage „wir müssen gewinnen, alles andere ist primär”, die auch von der deutschen Band Sportfreunde Stiller in dem Lied "Wir müssen gewinnen" behandelt wird.
Zudem schreibt er Kolumnen für die Tageszeitung Österreich
Im Frühjahr 2008 leitete er das Trainingscamp „Das Match”, das im österreichischen Fernsehen in Form einer Doku-Soap zu sehen war.
Einzelnachweise
- ↑ a b kleinezeitung.at: Ex-Teamchef Krankl als LASK-Trainer wieder im Geschäft, abgerufen am 23. März 2009
Weblinks
- Krankl schießt Tore!: Reportagen von der Fußball-WM in Argentinien mit den 4 Krankl-Toren.
- Hans Krankl im Rapidarchiv
- Literatur von und über Hans Krankl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Anmerkungen
- ↑ Statistik nach ELO Punkten
Teamchefs der österreichischen Fußballnationalmannschaft seit 1913Meisl ∙ Retschury ∙ Meisl ∙ Retschury ∙ Zankl ∙ Bauer ∙ Frühwirth ∙ Nausch ∙ Kaulich ∙ Molzer ∙ Geyer ∙ Argauer-Molzer ∙ Molzer ∙ Decker ∙ Guttmann ∙ Frühwirth ∙ Pesser ∙ Šťastný ∙ Elsner ∙ Senekowitsch ∙ Stotz ∙ Latzke ∙ Hof ∙ Elsner ∙ Hickersberger ∙ Riedl ∙ Constantini ∙ Happel ∙ Constantini ∙ Prohaska ∙ Barić ∙ Krankl ∙ Herzog ∙ Hickersberger ∙ Brückner ∙ Constantini
Vorgänger Amt Nachfolger
Mario KempesTorschützenkönig der Primera División
1978/79
Quini
Geza Gallos
Walter Schachner
Herbert Feurer
Michael KonselÖsterreichs Fußballer des Jahres
nach Krone-Fußballerwahl durch Fans
1973, 1974
1977
1982
1988
Herbert Prohaska
Walter Schachner
Robert Sara
Jan Åge FjørtoftPersonendaten NAME Krankl, Hans ALTERNATIVNAMEN Krankl, Johann; K., Johann (Pseudonym); Onkel Hans KURZBESCHREIBUNG österreichischer Fußballspieler und Sänger GEBURTSDATUM 14. Februar 1953 GEBURTSORT Wien, Österreich
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