- Joliotium
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Eigenschaften Eigenschaften (soweit bekannt) Name, Symbol, Ordnungszahl Dubnium, Db, 105 Serie Übergangsmetalle Gruppe, Periode, Block 5, 7, d Massenanteil an der Erdhülle 0 % (künstlich erzeugt) CAS-Nummer 53850-35-4 Atomar Atommasse 262,1138 u Elektronenkonfiguration [Rn] 5f14 6d3 7s2 (?) Elektronen pro Energieniveau 2, 8, 18, 32, 32, 11, 2 Isotope Isotop NH t1/2 ZM ZE MeV ZP 261Db 1,8 s α 9,270 257Lr SF 262Db 34 s α 9,210 258Lr SF ε 4,000 262Rf 263Db 27 s SF α 9,030 259Lr Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Besonders fragliche Werte sind mit (?) gekennzeichnet Dubnium ist ein chemisches Element; es zählt zu den Transactinoiden. Alle Dubnium-Isotope sind radioaktiv.
Entdeckt wurde Dubnium 1967 von G. N. Flerow et al. am Kernforschungsinstitut bei Dubna bzw. von Albert Ghiorso et al. an der Universität von Kalifornien, Berkeley. Wie alle Transactinoide wird Dubnium ausschließlich durch Teilchenbeschuss künstlich hergestellt. Die russische Arbeitsgruppe arbeitete dabei mit dem Beschuss von Americium durch Neon-Kerne und schlug dafür den Namen Nielsbohrium vor:
Das amerikanische Team hingegen beschoss Californium bzw. Berkelium mit Stickstoff- bzw. Sauerstoff-Kernen und gab dem resultierenden Element den Namen Hahnium:
Nach einer Elementnamensgebungskontroverse wurde es 1997 nach dem russischen Kernforschungszentrum Dubna benannt. Andere Namen, die zeitweise für dieses Element verwendet wurden, waren:
- Unnilpentium (nach der Ordnungszahl 105)
- Hahnium (nach Otto Hahn)
- Joliotium (nach Irène und Frédéric Joliot-Curie)
- Nielsbohrium (nach Niels Bohr)
- Eka-Tantal („unter dem Tantal stehend“)
Verwendung
Das Element wurde bislang nur zu Forschungszwecken in geringsten Mengen synthetisiert (bei den Experimenten von Albert Ghiorso et al. entstanden z. B. etwa 6 Atome je Stunde) und hat darüber hinaus keinerlei Bedeutung.
Literatur
- Nils Wiberg, Egon Wiberg, Arnold Fr. Holleman: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Gruyter, 2007, ISBN 3110177706.
- A. Ghiorso, M. Nurmia, K. Eskola, J. Harris, P. Eskola: New Element Hahnium, Atomic Number 105. In: Physical Review Letters. 24, Nr. 26, 1970, S. 1498-1503.
Weblinks
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