- Mendelevium
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Eigenschaften Allgemein Name, Symbol, Ordnungszahl Mendelevium, Md, 101 Serie Actinoide Gruppe, Periode, Block Ac, 7, f CAS-Nummer 7440-11-1 Atomar [1] Atommasse 258 u Elektronenkonfiguration [Rn] 5f13 7s2 Physikalisch [1] Aggregatzustand fest Chemisch [1] Oxidationszustände +2, +3 Isotope Isotop NH t1/2 ZM ZE (MeV) ZP 257Md 5,52 h ε 0,409 257Fm α 7,558 253Es 258Md 51,5 d α 7,241 254Es SF 258mMd 60 min ε 1,230 258Fm 259Md 1,60 h SF α 7,100 255Es 260Md 27,8 d SF α 7,000 256Es ε 260Fm β− 1,000 260No Weitere Isotope siehe Liste der Isotope Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2] keine Einstufung verfügbar R- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben weitere Sicherheitshinweise Radioaktivität
Radioaktives ElementSoweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.Mendelevium ist ein ausschließlich künstlich erzeugtes chemisches Element mit dem Elementsymbol Md und der Ordnungszahl 101. Im Periodensystem steht es in der Gruppe der Actinoide (7. Periode, f-Block) und zählt auch zu den Transuranen. Mendelevium ist ein radioaktives Metall, welches aber aufgrund der geringen zur Verfügung stehenden Mengen bisher nicht als Metall dargestellt wurde. Es wurde 1955 entdeckt und nach dem russischen Chemiker und Erfinder des Periodensystems Dmitri Mendelejew benannt. Der Name wurde 1994 endgültig von der IUPAC bestätigt.[3]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Mendelevium wurde 1955 zum ersten Mal an der University of California in Berkeley von Stanley G. Thompson, Albert Ghiorso, Bernard G. Harvey, Gregory Choppin und Glenn T. Seaborg erzeugt.[4] Die Entdecker schlugen dabei den Namen zu Ehren Mendelejews vor, ebenso das Kürzel Mv.[5] Die IUPAC entschied sich für den Namen, jedoch mit dem Symbol Md.
Zur Herstellung wurde ein 253Es-Target in einem Zyklotron mit beschleunigten α-Teilchen beschossen. Dabei entsteht 256Md und ein freies Neutron.
Später wurde das Element zeitweilig mit dem systematischen Namen Unnilunium bezeichnet.[6]
Eigenschaften
Im Periodensystem steht das Mendelevium mit der Ordnungszahl 101 in der Reihe der Actinoide, sein Vorgänger ist das Fermium, das nachfolgende Element ist das Nobelium. Sein Analogon in der Reihe der Lanthanoide ist das Thulium.
Mendelevium ist ein radioaktives und sehr kurzlebiges Metall. Das stabilste Isotop von Mendelevium ist 258Md mit einer Halbwertszeit von ungefähr 51,5 Tagen. Es zerfällt zu 254Es durch Alphazerfall. In monovalenter Form wurde es bisher nicht beobachtet.[7][8]
Sicherheitshinweise
Einstufungen nach der Gefahrstoffverordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.
Einzelnachweise
- ↑ Die Werte der atomaren und physikalischen Eigenschaften (Infobox) sind, wenn nicht anders angegeben, entnommen aus: Robert J. Silva: Fermium, Mendelevium, Nobelium, and Lawrencium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1621–1651.
- ↑ In Bezug auf seine Gefährlichkeit wurde das Element von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Names and Symbols of Transfermium Elements (IUPAC Recommendations 1994).
- ↑ A. Ghiorso, B. Harvey, G. Choppin, S. Thompson, G. Seaborg: „New Element Mendelevium, Atomic Number 101“, in: Physical Review, 1955, 98 (5), S. 1518–1519; doi:10.1103/PhysRev.98.1518 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ Darleane C. Hoffman, Albert Ghiorso, Glenn Theodore Seaborg: The Transuranium People: The Inside Story, Imperial College Press, 2000, ISBN 978-1-86094-087-3, S. 201 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
- ↑ David R. Lide: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 85. Auflage, CRC Press, 2004, ISBN 978-0-8493-0485-9, Section 4, S. 4-10 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche). In der 90. Auflage ist davon nicht mehr die Rede (S. 4-12 und 4-22).
- ↑ E. K. Hulet, R. W. Lougheed, P. A. Baisden, J. H. Landrum, J. F. Wild, R. F. Lundqvist: „Non-observance of monovalent Md“, in: J. Inorg. Nucl. Chem., 1979, 41 (12), S. 1743–1747; doi:10.1016/0022-1902(79)80116-5.
- ↑ K. Samhoun, F. David, R. L. Hahn, G. D. O'Kelley, J. R. Tarrant, D. E. Hobart: „Electrochemical study of mendelevium in aqueous solution: No evidence for monovalent ions“, in: J. Inorg. Nucl. Chem., 1979, 41 (12), S. 1749–1754; doi:10.1016/0022-1902(79)80117-7.
Literatur
- Robert J. Silva: Fermium, Mendelevium, Nobelium, and Lawrencium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1621–1651; doi:10.1007/1-4020-3598-5_13.
- G. T. Seaborg (Hrsg.): Proceedings of the 'Symposium Commemorating the 25th Anniversary of the Discovery of Mendelevium', 28. März 1980; Report LBL-11599.
Weblinks
Commons: Mendelevium – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWiktionary: Mendelevium – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen- Gregory R. Choppin: Mendelevium, Chemical & Engineering News, 2003
- Elementymology & Elements Multidict by Peter van der Krogt (Mendelevium)
- www.webelements.com (Mendelevium)
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