21. Königlich Bayerisches Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin“

21. Königlich Bayerisches Infanterie-Regiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin“

Das 21. Infanterie-Regiment "Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin" war, zusammen mit dem 14. Infanterie-Regiment, ein Verband der 9. Infanterie-Brigade der bayerischen Armee. Das Regiment war disloziert untergebracht: Stab und I. Bataillon in Fürth, II. Bataillon in Sulzbach, III. Bataillon in Eichstätt.

ehemaliges Kasino in Fürth

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Aufstellung und Entwicklung

Das Regiment wurde nach einer Entschließung vom 20. September 1896 am 1. April 1897 aus den IV. Halbbataillonen des 6., 10., 11., 14., 15. und 19. Infanterie-Regiment aufgestellt. Erster Kommandeur war Wilhelm Binder, der das Kommando am 21. Juli 1900 an Eduard Hagen übergab. 1911 wurde Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin zum Inhaber des Regiments ernannt, der dem Regiment seinen Namen gab. Am 10. September 1914 wurde Oberst Karl Reber zum Regimentskommandeur ernannt.

Erster Weltkrieg

Im Ersten Weltkrieg trat das Regiment, als Teil der 6. Armee, in Gefechtsstärke von 68 Offizieren, 3 Zahlmeister, 6 Sanitätsoffizieren und 3.240 Unteroffiziere und Mannschaften sowie 160 Pferden (Stand: 6. August 1914) in Frankreich an und verblieb an der Westfront bis zum Waffenstillstand (11. November 1918).

Während des ersten Weltkriegs hatte das 21. Infanterie-Regiment zu beklagen an

  • Toten: 82 Offiziere, 2 Saitätsoffiziere, 1 Beamter, 326 Unteroffiziere und 2.390 Mannschaften
  • Vermissten: 2 Offiziere, 10 Unteroffiziere und 163 Mannschaften
  • durch Krankheiten/Unfall Verstorbenen: 10 Offiziere, 4 Sanitätsoffiziere, 101 Unteroffiziere und 610 Mannschaften

Am Ende des Krieges befanden sich 10 Offiziere, 70 Unteroffiziere und 503 Mannschaften in Gefangenschaft.

Tradition nach 1918

Die Tradition des Regiments übernahm in der Reichswehr die 6. Kompanie des (bayerischen) Infanterie-Regiments 21 in Nürnberg.

Literatur

  • Konrad Krafft von Dellmensingen, Friedrichfranz Feeser, "Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914-1918", I. Band, Chr. Belser AG, Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1930
  • Wegner, Günter, Deutschlands Heere bis 1918, Band 10 Bayern, Biblio Verlag, Osnabrück 1984
  • Reber, Karl, Generalmajor a.D., "K.B.21.Infanterie-Regiment", Verlag Max Schick, München 1929

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