- Karnap
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Karnap
Stadtteil von EssenKoordinaten 51° 31′ 25″ N, 7° 0′ 32″ O51.5236111111117.008888888888926Koordinaten: 51° 31′ 25″ N, 7° 0′ 32″ O Höhe 26 m ü. NN Fläche 4,04 km² Einwohner 8037 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 1989 Einwohner/km² Eingemeindung 1. Aug. 1929 Stadtteilnummer 40 Bezirk Stadtbezirk V Altenessen/Karnap/Vogelheim Quelle: Statistik der Stadt Essen Essen-Karnap ist der nördlichste Stadtteil der Stadt Essen.
Lage und Infrastruktur
Karnap besitzt den geografisch tiefsten Punkt der Stadt und erstreckt sich in Nord-Süd Richtung über 2,1 und in Ost-West Richtung über 1,6 Kilometer. Dabei grenzt der Stadtteil im Norden an Essens Nachbarstädte Gelsenkirchen, Gladbeck und Bottrop. Im Süden bilden der Rhein-Herne-Kanal und die Emscher die natürliche Grenze zu Altenessen.
In Karnap befinden sich die Maria-Kunigunda-Grundschule und die Hauptschule Karnap sowie der Fußballclub Karnap 07/27 und der Tennis-Club Essen-Karnap 1928 e. V. und der Turnverein Karnap 04 beheimatet.
Der ÖPNV ist mit der Stadtbahnlinie U17 sowie den Buslinien 189 und 263 mit dem Stadtteil verbunden.
Wirtschaft
Als neue zukunftsträchtige Gewerbeentwicklung ist der Carnaperhof zu nennen. Dieser als Modellprojekt vom ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement 2004 ausgezeichnete Gewerbepark trägt den Namen des ehemaligen Lehnshofes aus dem 14. Jahrhundert, einem Siedlungskern von Karnap. Rund um dieses Projekt gibt es zahlreiche Ansätze für eine allgemeine Standortaufwertung. Auch die gemeinsame Müllverbrennungsanlage der Städte Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck und Mülheim an der Ruhr ist in Karnap seit Anfang der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts nach Umbau des ehemaligen Steinkohlekraftwerks als Müllheizkraftwerk (MHKW) zu finden. Außerdem gibt es noch die Glaswerke im Stadtteil.
Geschichte
Das 1332 erstmals urkundlich erwähnte Carnap, bis 1915 mit "C" geschrieben, da benannt nach der Familie Carnap, ist geprägt durch seine besondere geographische Lage. Die ehemalige Bauernschaft Karnap gehörte der 1808 gebildeten Munizipalität Altenessen an, und damit ab 1813 zur Bürgermeisterei Altenessen. Mit der Eingemeindung von Altenessen zur Stadt Essen im Jahre 1915 schied Karnap aus der Bürgermeisterei Altenessen aus. Von da an bildete Karnap eine selbständige Bürgermeisterei, bis Karnap 1929 selbst nach Essen eingemeindet wurde. In der gesamten Zeit zwischen 1915 und 1929 war Carl Hold Bürgermeister der Stadt Karnap.
Karnap war über 100 Jahre sehr stark durch den Bergbau mit seinen zahlreichen Nebenbetrieben geprägt. Es war bis in die 1950er Jahre ein Stadtteil, der mehr Arbeitsplätze als Einwohner hatte.
Der Niedergang des Bergbaus zog sich durch die 1960er Jahre und erreichte 1972 mit der völligen Stilllegung der Zeche Mathias Stinnes seinen absoluten Höhepunkt. In einem knappen Jahrzehnt waren weit über 6.000 Arbeitsplätze verloren gegangen.
Nur die 1982 an der Haltestelle Arenbergstraße aufgestellte Seilscheibe erinnert in Karnap noch an die lange Bergbautradition.
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