- Koenig & Bauer
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Koenig & Bauer AG Konzerninformation Name Koenig & Bauer AG Hauptsitz Würzburg ISIN DE0007193500 Index SDAX Firmeninformation Unternehmensform Aktiengesellschaft Firmenname Koenig & Bauer AG Gründungsdatum 1817 Gründungsort Würzburg Firmensitz Würzburg Mitarbeiter 8.181 (2008) Umsatz 1,742 Mrd. Euro (2006) Adresse Kontaktadresse Koenig & Bauer AG
Friedrich-Koenig-Str. 4
D-97080 WürzburgWebseite http://www.kba.com Die Koenig & Bauer AG (KBA) ist ein Hersteller von Druckmaschinen mit Sitz in Würzburg. Das Unternehmen ist der älteste Druckmaschinenhersteller der Welt und gehört bis heute zu den international Größten in dieser Branche.
Zur Produktpalette des Unternehmens gehören Druckmaschinen für
- Bogenoffsetdruckmaschinen z. B. Bogenoffset-Großformat
- Banknotendruck und Wertpapierdruck
- Zeitungsdruck und Akzidenzdruck
- Blechdruck
Ende 2006 beschäftigte die Koenig & Bauer AG 8269 Arbeitnehmer (davon 412 Auszubildende) weltweit an 10 Standorten und erzielte 2006 einen Umsatz von 1,742 Mrd. Euro (Umsatzverdopplung innerhalb der letzten 10 Jahre). Das Unternehmen ist im SDAX gelistet und wird von Helge Hansen als Vorstandsvorsitzendem geleitet.
Inhaltsverzeichnis
Produkte
- Rollenoffsetdruckmaschinen (vor allem Zeitungsdruck)
- Bogenoffsetdruckmaschinen (z. B. Plakate und Verpackungen)
- Wertpapierdruckmaschinen (Stahlstich) inklusive Hologrammpressen; KBA ist Weltmarktführer bei Gelddruckmaschinen.
- Rollenwechsler
- Falzwerke
- PATRAS (PApier TRAnsport System)
- Blechdruck
- Verpackungskennzeichnungsysteme (KBA-Metronic)
Standorte
Koenig & Bauer AG Werk Würzburg
Es werden Zeitungsrotations- und Telefonbuchdruckmaschinen hergestellt. Zylinderfertigung für andere Werke, Fertigung von Gestellen auch für andere Werke durch die Gießerei. In dem Werk gibt es 2000 Mitarbeiter.
Geografische Lage: 49° 48′ 26″ N, 9° 52′ 45″ O49.807259.8792833333333Koordinaten: 49° 48′ 26″ N, 9° 52′ 45″ O
Koenig & Bauer AG Werk Trennfeld
Es werden Zeitungsrotations- und Akzidenzdruckmaschinen hergestellt, des Weiteren die Oberbauten, auch findet hier Teilweise die Vormontage der Druckzylinder statt. Mitte 2007 arbeiteten hier 300 Mitarbeiter. Im Herbst 2007 wurde bekanntgegeben, dass Publikations- und Dekortiefdruckmaschinen-Segment an den bisherigen Mitbewerber „Officine Meccaniche Giovanni Cerutti“ verkauft werden soll.
Geografische Lage: 49° 47′ 49,9″ N, 9° 36′ 37,8″ O49.79729.6105 .
Koenig & Bauer AG Werk Frankenthal
Falzwerke und Akzidenz-Offsetrotationen werden gefertigt. Es sind 1200 Mitarbeiter tätig.
Geografische Lage: 49° 32′ 4,6″ N, 8° 20′ 44,5″ O49.53468.3457
Koenig & Bauer AG Werk Radebeul
Seit 1898 werden in Radebeul bei Dresden, damals unter den Namen Dresdner Schnellpressen-Fabrik und Radebeuler Maschinenfabrik August Koebig, Druckmaschinen gebaut. Das Werk ist für die Bogenoffsetmaschinen verantwortlich. Ein großer Teil des Umsatzes wird mit der RAPIDA-Maschinenbaureihe erzielt. (1997: 2300 Mitarbeiter)
Geografische Lage: 51° 6′ 30,6″ N, 13° 35′ 38,4″ O51.108513.594
Maschinenfabrik KBA Mödling AG
Die KBA Mödling ist spezialisiert auf die Herstellung von Wertpapierdruckmaschinen. Mit diesem Produkt sind sie Weltmarktführer. So werden laut eigenen Aussagen 90 % aller Banknoten weltweit auf deren Druckmaschinen hergestellt. An den beiden Standorten Maria Enzersdorf bei Mödling und Ternitz im südlichen Niederösterreich werden ca. 800 Mitarbeiter beschäftigt. Großer Wert wird auf die Ausbildung gelegt. So sind im Jahr 2006 ungefähr 60 Lehrlinge beschäftigt, die auch zum Teil im eigenen Lehrlingsheim untergebracht sind.
Im werk Ternitz wurde erst 1997 ein neues Werk zur Verchromung von Druck-Zylindern errichtet.[1]
Geschichte in Österreich
Im Jahr 1848 gründete der Neffe Koenigs, Heinrich Löser eine Maschinenfabrik in Wien. Im Laufe der Jahrzehnte wechselte das Untenehmen mehrmals den Namen, unter anderem hieß es zwischen 1890 und 1908 L.Kaiser's Söhne. In dieser Zeit übersiedelte das Unternehmen an die Gemeindegrenze zwischen Mödling und Maria Enzersdorf.
Im Laufe der Jahre firmierte das Unternehmen unter verschiedenen Namen, u.a. zwischen 1890 - 1908 unter L. Kaiser’s Söhne. Ab dem Jahr 1927 war die Firmenbezeichnung des Unternehmens Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Mödling.
Das Werk war während des Zweiten Weltkriegs Deutsches Eigentum. So fiel es unter sowjetischer Besatzung in die Verwaltung der USIA-Betriebe. Erst 1955 konnte es unter der Leitung des damaligen Vorstandsvorsitzenden Ing. Alfred Schischek wieder privatisiert werden. Sein Sohn Wolfgang Schischek wurde sein Nachfolger. Im Jahr 1967 bekam die österreichische Niederlassung die Staatliche Auszeichnung und ist damit seither befugt, das Bundeswappen im Geschäftsverkehr führen. Im Jahr 1962 wurde die komplette Produktion von Simultan-Wertpapierdruckmaschinen aus Würzburg in Mödling übernommen und laufend weiterentwickelt.[2]
Geografische Lage: 48° 5′ 46,3″ N, 16° 17′ 26,5″ O48.096216.2907
Werke bis 2004
- Werk Kusel in Rheinland-Pfalz
- Werk Berlin, KBA-Berlin GmbH in Berlin-Hakenfelde, geographische Lage: 52° 33′ 53″ N, 13° 13′ 24″ O52.564713.2232 . Hier wurden zuletzt sämtliche Rollenwechsler, Einzugwerke und Kühlwalzenständer gefertigt. Das Werk beschäftigte etwa 120 Mitarbeiter.
Geschichte
Am 9. August 1817 schlossen der Bauernsohn und gelernte Drucker Johann Friedrich Gottlob Koenig und der Techniker Andreas Friedrich Bauer einen Gesellschaftsvertrag und legten damit den Grundstein für die älteste Druckmaschinenfabrik der Welt. In einem Kloster bei Würzburg wurde die erste Fabrik eingerichtet.
Ein Neffe Friedrich Gottlob Koenigs und dessen Schwager übernahm 1844 eine Augsburger Maschinenfabrik, die 1898 auf MAN überging.
Der Werksmeister Andreas Albert von Koenig und Bauer und der Müllerssohn Andreas Hamm (Glockengießer) gründeten 1861 in Frankenthal eine Pressenfabrik. Diese Pressenfabrik firmierte zu einer Schnellpressenfabrik, aus der die heutige Heidelberger Druckmaschinen AG hervorging.
Nachdem der 10-Jahres-Vertrag von Andreas Albert aufgelöst war, gründete dieser 1873 zusammen mit dem Kaufmann Wilhelm Molitor in neuen Werkstätten die Schnellpressenfabrik Albert & Cie. OHG (später Albert-Frankenthal).
Diese drei anderen großen Druckmaschinenhersteller haben ihre Wurzel also ebenfalls bei Koenig und Bauer.[3]
In den letzten Jahren wurden Druckspezialisten (vollständig) in den Konzern aufgenommen.
- 1990 Albert-Frankenthal (Illustrations- und Akzidenzdruck) – seit dem der Name Koenig & Bauer-Albert, kurz „KBA“
- 1994 PLANETA aus Radebeul (Großformatiger und Mittelformatiger Bogenoffset)
- 2003 Bauer und Kunzi aus Ditzingen bei Stuttgart (Blechdruck)
- 2004 Metronic aus Veitshöchheim (Bedrucken von CD/CDR/DVDs, Plastikkarten, innovative Kennzeichnungsgeräte)
- 2005 Grafitec aus Dobruška (Kleinformatiger Bogenoffset)
- 2006 LTG Mailander aus Stuttgart (Blechdruck)
Einzelnachweise
- ↑ KBA Mödling kooperiert mit Kompetenzzentrum ECHEM, Pressetext vom 2. April 2000 abgerufen am 15. April 2009
- ↑ Maschinenfabrik KBA-MÖDLING Aktiengesellschaft 100 Jahre in Maria Enzersdorf auf der Seite von Maria Enzersdorf aus 2002 abgerufen am 15. April 2009
- ↑ Münchner Merkur, 10. Juni 2005.
Weblinks
- Unternehmensseite – KBA-Gruppe
- Unternehmensseite – KBA-Metronic
- Unternehmensseite – KBA-Grafitec
- Unternehmensseite – KBA-MetalPrint
- Geschichte von KBA in Bildern
Unternehmen im SDAX (Stand: 23. März 2009)Aareal Bank | Air Berlin | Alstria Office | Arques Industries | Axel Springer AG | BayWa | Bertrandt | Biotest | C.A.T. Oil | Centrotec Sustainable | CeWe Color | Colonia Real Estate | comdirect bank | Constantin Medien | CTS Eventim | Curanum | Delticom | Deutsche Beteiligungs AG | Deutsche Wohnen | Deutz | DIC Asset | Dürr | Dyckerhoff | elexis | Escada | Gerry Weber | Gesco | GfK | Grammer | Grenkeleasing | H & R WASAG | Highlight Communications | Homag Group | Indus Holding | Jungheinrich | Koenig & Bauer | KWS SAAT | Loewe | Medion | MPC Capital | MVV Energie | Patrizia Immobilien | SKW Stahl-Metallurgie Holding | Sixt | TAG Tegernsee Immobilien u. Beteiligungs | TAKKT | VBH Holding | Vivacon | VTG | Wacker Neuson SE
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