- Anita Wachter
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Anita Wachter Nation Österreich Geburtstag 12. Februar 1967 Geburtsort Schruns Größe 164 cm Gewicht 52 kg Karriere Disziplin Slalom, Riesenslalom,
Super-G, Abfahrt, KombinationVerein WSV Tschagguns Status zurückgetreten Karriereende 10. März 2001 Medaillenspiegel Olympische Spiele 1 × 2 × 0 × Weltmeisterschaften 0 × 2 × 3 × Junioren-WM 2 × 1 × 0 × Olympische Winterspiele Gold Calgary 1988 Kombination Silber Albertville 1992 Kombination Silber Albertville 1992 Riesenslalom Alpine Skiweltmeisterschaften Bronze Saalbach 1991 Super-G Silber Morioka 1993 Riesenslalom Bronze Morioka 1993 Kombination Silber Sierra Nevada 1996 Kombination Bronze Vail 1999 Riesenslalom Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften Gold Jasná 1985 Riesenslalom Gold Jasná 1985 Slalom Silber Jasná 1985 Kombination Platzierungen im alpinen Skiweltcup Debüt im Weltcup 1984/85 Weltcupsiege 19 Gesamtweltcup 1. (1992/93) Abfahrtsweltcup 17. (1995/96) Super-G-Weltcup 3. (1988/89) Riesenslalomweltcup 1. (1989/90, 1993/94) Slalomweltcup 3. (1987/88) Kombinationsweltcup 1. (1989/90, 1992/93,
1995/96)Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Super-G 2 5 7 Riesenslalom 14 21 10 Slalom 1 4 4 Kombination 2 2 3 Anita Wachter (* 12. Februar 1967 in Schruns, Vorarlberg) ist eine ehemalige österreichische Skirennläuferin. Sie gehört zu den erfolgreichsten Athletinnen des ÖSV der späten 1980er und der 1990er Jahre. Wachter, ein Mitglied des Wintersportvereins Tschagguns, fuhr während 16 Jahren Rennen im Skiweltcup und gewann 19 Rennen, wobei sie vor allem in der Disziplin Riesenslalom erfolgreich war. Ihre größten Erfolge waren der Olympiasieg 1988 in der Kombination und der Gewinn der Gesamtweltcupwertung in der Saison 1992/93. Dazu kommen zwei Juniorenweltmeistertitel, zwei Silbermedaillen bei Olympischen Spielen sowie zwei Silber- und drei Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaften.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Nach vier Jahren Skihauptschule in Schruns besuchte Anita Wachter die Skihandelsschule in Stams. 1982 siegte sie beim Trofeo Topolino. 1983 wurde sie in den ÖSV-Kader aufgenommen und im Jahr darauf bestritt sie nach einer Siegesserie im Europacup ihre ersten Weltcuprennen. Im März 1985 gewann sie die Goldmedaille im Riesenslalom und im Slalom bei den Juniorenweltmeisterschaften in Jasná.
Im November 1987 feierte Wachter ihren ersten Weltcupsieg im Slalom von Courmayeur. Im Februar 1988 wurde sie in Calgary Olympiasiegerin in der Kombination.
In der Saison 1989/1990 holte sich Wachter den Riesenslalom-Weltcup und belegte den zweiten Rang im Gesamtweltcup. Bei der Skiweltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm 1991 erreichte sie im Super-G die Bronzemedaille. Im Februar 1992 gewann sie Silber im Riesenslalom und in der Kombination bei den Olympischen Winterspielen in Albertville.
1992/1993 war Wachters erfolgreichste Saison. Sie sicherte sich den Gesamtweltcupsieg sowie eine Silbermedaille im Riesenslalom und eine Bronzemedaille in der Kombination bei der Skiweltmeisterschaft in Morioka. Dadurch wurde sie als Österreichs Sportlerin des Jahres geehrt.
In der Saison 1993/1994 gewann sie mit drei Siegen zum zweiten Mal den Riesenslalom-Weltcup, doch bei den Olympischen Winterspielen in Lillehammer ging sie als große Favoritin leer aus. 1996 sicherte sie sich wieder eine Silbermedaille in der Kombination bei der Skiweltmeisterschaft in der Sierra Nevada.
Im Jänner 1998 stürzte Wachter beim Super-G in Cortina schwer und riss sich dabei das Kreuzband und sämtliche andere Bänder im rechten Knie. Ihr Karriereende schien gekommen zu sein, doch sie schaffte 1999 mit vier Riesenslalomsiegen ein beeindruckendes Comeback und erreichte Platz zwei in der Disziplinenwertung. Dazu kam noch eine Bronzemedaille im Riesenslalom bei der Skiweltmeisterschaft in Vail.
In der Saison 1999/2000 gewann Wachter den Riesenslalom in Lienz und wurde Dritte im Riesenslalom-Weltcup. In der darauf folgenden Saison konnte sie nicht mehr an diese Erfolge anschließen und beendete ihre Karriere nach der Skiweltmeisterschaft in St. Anton am Arlberg 2001, wo sie im Riesenslalom ausschied und ihre letzte Chance auf einen Weltmeistertitel vergab.
Anita Wachter lebt mit dem ehemaligen Skirennläufer Rainer Salzgeber zusammen und hat zwei Töchter.
Sportliche Erfolge
Olympische Spiele
- Calgary 1988: 1. Kombination, 5. Super-G, 7. Riesenslalom
- Albertville 1992: 2. Riesenslalom, 2. Kombination, 9. Super-G
- Lillehammer 1994: 4. Riesenslalom, 9. Super-G
Weltmeisterschaften
- Bormio 1985: 17. Riesenslalom
- Crans-Montana 1987: 5. Kombination, 17. Super-G
- Vail 1989: 5. Kombination, 9. Super-G, 13. Riesenslalom
- Saalbach-Hinterglemm 1991: 3. Super-G, 11. Riesenslalom, 12. Slalom
- Morioka 1993: 2. Riesenslalom, 3. Kombination, 6. Super-G
- Sierra Nevada 1996: 2. Kombination, 4. Riesenslalom, 16. Super-G
- Sestriere 1997: 4. Riesenslalom, 10. Kombination, 22. Slalom
- Vail 1999: 3. Riesenslalom, 9. Slalom
Juniorenweltmeisterschaften
- Sugarloaf 1984: 5. Riesenslalom
- Jasná 1985: 1. Slalom, 1. Riesenslalom, 2. Kombination, 9. Abfahrt
Weltcup
Anita Wachter hat einmal den Gesamtweltcup gewonnen, dazu zweimal die Disziplinenwertung im Riesenslalom.
- Riesenslalomweltcup
- 1. Platz: 1989/90, 1993/94
- 2. Platz: 1990/91, 1992/93, 1998/99
- 3. Platz: 1995/96, 1996/97, 1999/2000
- Slalomweltcup
- 3. Platz: 1987/88
- Super-G-Weltcup
- 3. Platz: 1988/89
Weltcupsiege
Insgesamt: 19 Einzelweltcupsiege (14 x Riesenslalom, 2 x Super-G, 2 x Kombination und 1 x Slalom). Darüber hinaus 32-mal Zweite und 24-mal Dritte.
Datum Ort Land Disziplin 30. November 1987 Courmayeur Italien Slalom 9. August 1989 Las Leñas Argentinien Super-G 3. Dezember 1989 Vail USA Riesenslalom 10. Februar 1991 Zwiesel Deutschland Riesenslalom 5. Dezember 1992 Steamboat Springs USA Riesenslalom 17. Januar 1993 Cortina d’Ampezzo Italien Kombination 31. Oktober 1993 Sölden Österreich Riesenslalom 26. November 1993 Santa Caterina Italien Riesenslalom 16. Jänner 1994 Cortina d’Ampezzo Italien Riesenslalom 7. Jänner 1995 Haus im Ennstal Österreich Super-G 23. Jänner 1995 Cortina d’Ampezzo Italien Riesenslalom 18. Februar 1995 Åre Schweden Riesenslalom 17. Dezember 1995 St. Anton am Arlberg Österreich Kombination 21. Jänner 1996 Cortina d’Ampezzo Italien Riesenslalom 27. Dezember 1998 Semmering Österreich Riesenslalom 2. Jänner 1999 Maribor Slowenien Riesenslalom 24. Februar 1999 Åre Schweden Riesenslalom 13. März 1999 Sierra Nevada Spanien Riesenslalom 28. Dezember 1999 Lienz Österreich Riesenslalom Europacup
- Saison 1983/84: 1. Gesamtwertung, 1. Riesenslalomwertung, 2. Slalomwertung
- 5 Siege, 5x Zweite, 4x Dritte
Österreichische Meisterschaften
Anita Wacher ist sechsfache Österreichische Staatsmeisterin:
Auszeichnungen
- Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich 1992
- Österreichische Sportlerin des Jahres 1993
Weblinks
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Anita Wachter bei Ski-db (englisch)
- Anita Wachter in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Anita Wachter auf der Website des Österreichischen Olympiamuseums
1936: Christl Cranz | 1948: Trude Jochum-Beiser | 1988: Anita Wachter | 1992: Petra Kronberger | 1994: Pernilla Wiberg | 1998: Katja Seizinger | 2002: Janica Kostelić | 2006: Janica Kostelić | 2010: Maria Riesch
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