- Lichtenwörth-Nadelburg
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Niederösterreich Politischer Bezirk Wiener Neustadt-Land (WB) Fläche 22,87 km² Koordinaten 47° 49′ N, 16° 16′ O47.81666666666716.266666666667254Koordinaten: 47° 49′ 0″ N, 16° 16′ 0″ O Höhe 254 m ü. A. Einwohner 2.977 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 130 Einwohner je km² Postleitzahl 2493 Vorwahl 02622 Gemeindekennziffer 3 23 18 NUTS-Region AT122 Adresse der
GemeindeverwaltungHauptstraße 1
2493 LichtenwörthOffizielle Website Politik Bürgermeister Manfred Augusztin (SPÖ) Gemeinderat (2005)
(21 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Lichtenwörth
Lichtenwörth von Süden
Lichtenwörth ist eine Marktgemeinde im Industrieviertel von Niederösterreich, östlich von Wiener Neustadt, zwischen Leitha und Warmer Fischa.Inhaltsverzeichnis
Wappen
Blasonierung: In einem schwarzen Schild ein goldener Reichsapfel mit roter Binde, der vor zwei im Schildesfuß sich kreuzenden grünen Palmzweigen umfasst wird und über dem eine fünfzackige Krone schwebt."
Zur Gestaltung dieses Wappens wurden die seit dem Ende des 18. Jahrhunderts im Ortssiegel verwendeten Embleme Krone und Reichsapfel herangezogen und mit zwei Palmzweigen zu einer Einheit zusammengefasst.
Verleihung: 1978Geschichte
Lichtenwörth wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Darin überlässt der Salzburger Erzbischof Adalbert III. dem Kloster Vorau 1174 alle Pfarrrechte und einen Teil der Zehente, die innerhalb der Grenzen des Gebietes "Lutunwerde" entrichtet werden.
Noch im 12. Jahrhundert wurde auf der "Insel" im Villateich eine Burg errichtet, die der Bevölkerung als Schutz vor den Überfällen feindlicher Heerscharen (vor allem Magyaren, Türken und Mongolen) diente. Die Burg wurde 1487-1490 durch kriegerische Ereignisse zerstört.
1753 wurde unter der Regentschaft von Maria Theresia die staatliche Metallwaren- und Messingnadelfabrik "Nadelburg" gegründet. Die Fabrik wurde 1769 privatisiert. Im Vormärz wurden die Drahtziehereien durch Walzwerke ersetzt und durch eine Baumwollspinnerei ergänzt. Die Nadelburger Metallwarenwerke wurden 1930 geschlossen.
1992 verlieh der Niederösterreichische Landtag Lichtenwörth das Marktrecht.
Erklärung des Ortsnamen
Der Name Lichtenwörth (früher Lutunwerde) bedeutet "eine Siedlung auf einer Insel oder auf einer Bodenerhebung inmitten eines Sumpfes", wobei der Waldbestand gelichtet oder überhaupt entfernt worden ist.
Urkundliche Erwähnung: 1240 / 57 LichtenwerdeEinwohnerentwicklung
Nach der Volkszählung 2001 leben derzeit 2.866 Menschen in Lichtenwörth. Das ist eine kontinuierliche Steigerung nach 1971 2.507, 1981 2.525 und 1991 2.723 Einwohner.
Nach Altersgruppen aufgelistet sind derzeit 18,3% unter 15 Jahre, 61,8% zwischen 15 und 60 Jahre und 19,8% über 60 Jahre alt.Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Manfred Augusztin, Vizebürgermeister Franz Haider. Amtsleiter ist Mag. Johann Riegler
Im Marktgemeinderat gibt es bei insgesamt 21 Sitzen folgende Mandatsverteilung (Gemeinderatswahl 6. März 2005):Partei Mandate % der Stimmen SPÖ 14 63,55 ÖVP 5 24,94 UFO (Unabhängiges Forum) 2 10,06 FPÖ 0 1,45 Wirtschaft
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 80, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 69. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1284. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,22 Prozent.
Öffentliche Einrichtungen
Bildungseinrichtungen
In Lichtenwörth gibt es zwei Kindergärten, eine Volksschule, eine Hauptschule und eine Musikschule.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Nadelburg - Franz Gehrer Heimatmuseum
- Nadelburg: - eine Arbeitersiedlung, die unter Kaiserin Maria Theresia errichtet wurde, ist mit Ausnahme eines Gasthofes erhalten
- Theresienkirche: in der Nadelburg - eine von Nikolaus von Pacassi im barocken Stil erbaute und 1759 der hl. Theresia geweihte Kirche.
- Adlertor: Das Adlertor führt als eines der drei Tore zur Arbeitersiedlung. Das Adlertor ist in gutem Zustand erhalten und ein Wahrzeichen von Lichtenwörth.
- Pfarrkirche zum Hl. Jakobus: bereits im 14. Jahrhundert wurde mit dem Bau der Kirche in gotischem Stil begonnen. Feindliche Überfälle und Geldmangel verhinderten die Fertigstellung.1889 in der heutigen Form fertig gestellt.
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