Merenberg

Merenberg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Merenberg
Merenberg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Merenberg hervorgehoben
50.5166666666678.1833333333333253
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Limburg-Weilburg
Höhe: 253 m ü. NN
Fläche: 23,1 km²
Einwohner:

3.301 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 143 Einwohner je km²
Postleitzahl: 35799
Vorwahlen: 06471 , 06476
Kfz-Kennzeichen: LM
Gemeindeschlüssel: 06 5 33 012
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Allendorfer Straße 4
35799 Merenberg
Webpräsenz: www.merenberg.de
Bürgermeister: Reiner Kuhl (parteilos)
Lage der Gemeinde Merenberg im Landkreis Limburg-Weilburg
Rheinland-Pfalz Hochtaunuskreis Rheingau-Taunus-Kreis Lahn-Dill-Kreis Bad Camberg Beselich Brechen (Hessen) Dornburg (Hessen) Elbtal (Hessen) Elz (Westerwald) Hadamar Hünfelden Limburg an der Lahn Limburg an der Lahn Löhnberg Mengerskirchen Merenberg Runkel Selters (Taunus) Villmar Waldbrunn (Westerwald) Weilburg Weilmünster WeinbachKarte
Über dieses Bild
Die Karte der Topographische Aufnahme der Rheinlande auf der Merenberg und seine Ortsteile verzeichnet sind

Merenberg ist eine Gemeinde im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen, Deutschland, am Südrand des Westerwalds zwischen der Kreisstadt Limburg und Weilburg. Merenberg grenzt im Norden an die Gemeinde Mengerskirchen, im Osten an die Gemeinde Löhnberg, im Süden an die Stadt Weilburg, im Südwesten an die Gemeinde Beselich, sowie im Westen an die Gemeinde Waldbrunn (alle im Landkreis Limburg-Weilburg).

Inhaltsverzeichnis

Ortsteile

Der Marktflecken Merenberg besteht aus den fünf Ortsteilen Merenberg, Barig-Selbenhausen, Allendorf, Reichenborn und Rückershausen.

Geschichte

Auf dem Almerskopf und auf der Höhburg finden sich Siedlungsreste aus der La-Tène-Zeit.

In Merenberg steht die Stammburg des Hauses Merenberg, einer Adelsfamilie des 12. und 13. Jahrhunderts. Im Zusammenhang mit dieser Familie wurde der Ort erstmals 1129 urkundlich erwähnt. 1290 erhielt Merenberg das Stadtrecht und das Wochenmarktrecht von König Rudolf I., woraufhin eine Stadtmauer errichtet wurde. 1328 starb das Haus Merenberg aus, und das Lehen über Burg und Herrlichkeit Merenberg ging an das Haus Nassau über. 1634 wurde die Burg zerstört und bildet seitdem als Ruine das Wahrzeichen Merenbergs.

Am Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Merenberg das Stadtrecht entzogen. Ende des 19. Jahrhunderts griff das Haus Nassau den 1328 ererbten Titel "Herr von Merenberg" wieder auf und verlieh der nicht standesgemäßen Gattin des Prinzen Nikolaus Wilhelm zu Nassau, und deren Nachfahren aus dieser Ehe den Titel "Grafen von Merenberg".

Im Zuge der hessischen Gebietsreform schlossen sich am 1. Dezember 1971 die dahin selbständigen Gemeinden des ehemaligen Oberlahnkreises Allendorf, Barig-Selbenhausen, Merenberg, Reichenborn und Rückershausen zur neuen Gesamtgemeinde Merenberg zusammen.

Allendorf wurde erstmals 1250, Rückershausen 1370 und Reichenborn erstmals 1435 erwähnt.

Politik

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 27. März 2011 lieferte folgendes Ergebnis:

Kommunalwahl 2011
 %
50
40
30
20
10
0
47,5%
34,4%
9,1%
9,0%
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2006
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+7,8%
-5,3%
+3,1%
-5,6%
Parteien und Wählergemeinschaften %
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 47,5 11 39,7 9
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 34,4 8 39,7 9
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 9,1 2 6,0 2
BM/FWG Bürgerliste/Freie Wählergemeinschaft Merenberg 9,0 2 14,6 3
Gesamt 100,0 23 100,0 23
Wahlbeteiligung in % 48,8 54,7

Wappen

Blasonierung: „In grün ein durchgehendes goldenes (gelbes) Schrägkreuz, begleitet von zwölf goldenen Kreuzchen. Die Gemeinde führt das Wappen der Herren von Merenberg, das auch im Wappen des ehemaligen Oberlahnkreises (Sitz: Weilburg) vertreten war.“

Wirtschaft und Infrastruktur

Neben dem ortsüblichen Handel und Handwerk gibt es einige mittelständische Industriebetriebe am Ort. Hauptsächliche Branchen sind Maschinen- und Anlagenbau, Metall- und Kunststoffverarbeitung und Automatisierungstechnik. Das bekannteste Unternehmen aus Merenberg ist das Plattenlabel ZYX Music.

Verkehr

Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 49, die derzeit (Februar 2006) zwischen Limburg und Wetzlar vierspurig ausgebaut wird. Damit ist Merenberg an das Fernstraßennetz angeschlossen.

Bildung

In Merenberg besteht mit der Albert-Wagner-Schule eine Grund- und Hauptschule. Sie wurde 1958 als erste hessische Mittelpunktschule eingeweiht. Die Schule wurde nach dem Verwaltungsbeamten und Politiker Albert Wagner benannt. Merenberg gehört zum Einzugsbereich der Haupt- und Realschule Westerwaldschule in Mengerskirchen Waldernbach. Weiterhin besuchen Schüler weiterführende Schulen in Weilburg.

Einrichtungen

  • Kindertagesstätte "Villa Kunterbunt" Merenberg
  • Kindergarten "Tigerente" Barig-Selbenhausen
  • Freiwillige Feuerwehr Merenberg, gegr. 1902 (einschl. Jugendfeuerwehr seit 7. Juli 1990)
  • Freiwillige Feuerwehr Allendorf, gegr. 1926 (einschl. Jugendfeuerwehr seit 7. Juli 1990)
  • Freiwillige Feuerwehr Barig-Selbenhausen, gegr. 1925 (einschl. Jugendfeuerwehr seit 7. Juli 1990)
  • Freiwillige Feuerwehr Reichenborn, gegr. 1925 (einschl. Jugendfeuerwehr seit 7. Juli 1990)
  • Freiwillige Feuerwehr Rückershausen, gegr. 1934 (einschl. Jugendfeuerwehr seit 7. Juli 1990)
  • Seit 14. April 2007 wird für den Marktflecken eine Kinderfeuerwehr geführt.

Sehenswürdigkeiten

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2010 (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Merenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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