- Mittelbiberach
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Wappen Deutschlandkarte 48.0866666666679.7519444444444594Koordinaten: 48° 5′ N, 9° 45′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Biberach Höhe: 594 m ü. NN Fläche: 23,68 km² Einwohner: 4.030 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 170 Einwohner je km² Postleitzahl: 88441 Vorwahl: 07351 Kfz-Kennzeichen: BC Gemeindeschlüssel: 08 4 26 074 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Biberacher Straße 59
88441 MittelbiberachWebpräsenz: Bürgermeister: Hans Berg Lage der Gemeinde Mittelbiberach im Landkreis Biberach Mittelbiberach ist eine Gemeinde in Oberschwaben im Landkreis Biberach (Baden-Württemberg, Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Mittelbiberach liegt drei Kilometer westlich der Großen Kreisstadt Biberach an der Riß. Durch die Ortschaft fließt der vom Schienenwald kommende Rotbach, der früher Biberbach hieß, weil in ihm Biber lebten.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Mittelbiberach besteht aus dem gleichnamigen Kernort und aus den Gemeindeteilen Oberdorf (1934 eingemeindet) und Reute (1973); dazu gehört auch der Weiler Zweifelsberg.
Namensursprung
Der Name Mittelbiberach geht auf mitten am Biberbach zurück und hat deshalb seinen Namen wie Biberach an der Riß dem Biberbach (heutzutage: Rotbach) zu verdanken.
Geschichte
Mittelbiberach wird erstmals 1275 urkundlich erwähnt. Ab etwa 1350 gehörte der Ort den Herren von Stein. Über die Herren von Andelfingen kam Mittelbiberach 1603 an Hans Ludwig von Ulm, der später Reichsvizekanzler werden sollte. Dessen Nachfahren besaßen die Gemeinde bis zur Mediatisierung, durch die 1806 das Königreich Württemberg die Landesherrschaft erlangt.
Am 1. Januar 1974 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Reute nach Mittelbiberach eingemeindet.
Religionen
Mittelbiberach ist römisch-katholisch geprägt. Auf dem Gemeindegebiet gibt es zwei katholische Pfarreien, St. Cornelius und Cyprian in Mittelbiberach und St. Nikolaus in Reute.
Für die wenigen evangelischen Christen ist die Kirchengemeinde in Biberach zuständig.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohnerzahl 1900 1000 (etwa) 2002 3703 2005 3856 Ortsteile
Reute
Reute wurde erstmals 1351 urkundlich erwähnt. 1611 wurde ein Großteil der Bevölkerung durch die Pest dahingerafft. Von 1804 bis 1951 war Reute eine eigene Schultheißerei, zu der bis 1951 auch Rindenmoos gehörte. Nach dem Zweiten Weltkrieg beantragte Rindenmoos beim Landratsamt in Biberach die Umgemeindung von Reute nach Rißegg. Der damalige Gemeinderat von Reute sprach sich für eine Abfindung aus, wonach Rindenmoos 20 Jahre lang jährlich 20 Festmeter Stammholz an die Gemeinde Reute abliefern müsse.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bildungseinrichtungen
Mittelbiberach verfügt über eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Außerdem gibt es drei Kindergärten, einen davon im Ortsteil Reute.
Sehenswürdigkeiten
Museen
Das Profil Auto- und Technikmuseum (seit 2. Januar 2005 geschlossen) zeigte historische Dampf- und Dieselmaschinen sowie Automobile, vom dreirädrigen Benz Patent-Motorwagen bis hin zur Chevrolet Corvette und einem 10 Meter hohen Dieselgenerator. Neben einer Bulldog-Ausstellung wurden im Obergeschoss Flugzeugmodelle sowie eine originale Mig-15, Baujahr 1947, gezeigt.
Bauwerke
- Ulrika-Nisch-Haus
- Pfarrkirche St. Nikolaus in Reute
- Pfarrhaus
- Altes Spritzenhaus
- Mühle in Unterreute
- Mittelbiberacher Schloss
- Kirche Sankt Cornelius und Cyprian
- Pestfriedhof
Besondere Vereine
- Historische Bürgerwehr Mittelbiberach 1599 e.V.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- 1522, Lazarus von Schwendi, † 28. Mai 1583 in Kirchhofen, Kaiserlicher Feldobrist
- 1882, Schwester Ulrika von Hegne, † 8. Mai 1913 in Hegne, selig gesprochen von Johannes Paul II. am 1. November 1987 in Rom. Seit 1991 ruhen ihre sterblichen Überreste in der Krypta der Klosterkirche in Hegne.
- 1898, Karl Kehrle Bruder Adam Kehrle, † 1. September 1996 in Buckfast Abbey (England), Benediktinermönch, weltberühmter Bienenzüchter (Entwickler der Buckfastbiene), Träger des Bundesverdienstkreuzes und des Order of the British Empire, Ehrendoktor der Schwedischen Universität für Landwirtschaft und Ehrendoktor der Universität Exeter.
Literatur
- Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Biberach. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1837 (Volltext bei Wikisource)
Weblinks
Commons: Mittelbiberach – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Mittelbiberach in der Beschreibung des Oberamts Biberach von 1837 – Quellen und Volltexte- Internetpräsenz der Gemeinde Mittelbiberach
- www.my-mibi.de private Webseite über die Gemeinde Mittelbiberach
Einzelnachweise
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