Dürmentingen

Dürmentingen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Dürmentingen
Dürmentingen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Dürmentingen hervorgehoben
48.1141666666679.535575
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Biberach
Höhe: 575 m ü. NN
Fläche: 24,09 km²
Einwohner:

2.587 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 107 Einwohner je km²
Postleitzahl: 88525
Vorwahl: 07371
Kfz-Kennzeichen: BC
Gemeindeschlüssel: 08 4 26 035
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 20
88525 Dürmentingen
Webpräsenz: www.duermentingen.de
Bürgermeister: Wolfgang Wörner
Lage der Gemeinde Dürmentingen im Landkreis Biberach
Bayern Alb-Donau-Kreis Landkreis Ravensburg Landkreis Reutlingen Landkreis Sigmaringen Ulm Achstetten Alleshausen Allmannsweiler Altheim (bei Riedlingen) Attenweiler Bad Buchau Bad Schussenried Berkheim Betzenweiler Ummendorf (bei Biberach) Biberach an der Riß Burgrieden Dettingen an der Iller Dürmentingen Dürnau (Landkreis Biberach) Eberhardzell Erlenmoos Erolzheim Riedlingen Ertingen Gutenzell-Hürbel Hochdorf (Riß) Ingoldingen Kanzach Kirchberg an der Iller Kirchdorf an der Iller Kirchdorf an der Iller Langenenslingen Laupheim Laupheim Maselheim Mietingen Mittelbiberach Moosburg (Federsee) Ochsenhausen Oggelshausen Riedlingen Riedlingen Riedlingen Rot an der Rot Schemmerhofen Schwendi Seekirch Steinhausen an der Rottum Tannheim (Württemberg) Tiefenbach (Federsee) Ummendorf (bei Biberach) Unlingen Unlingen Uttenweiler Wain WarthausenKarte
Über dieses Bild

Dürmentingen [ˈdʏrməntɪŋən] ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg, direkt beim Hausberg Oberschwabens, dem Bussen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Dürmentingen (1.693 Einwohner), Hailtingen (455), Heudorf (439) und Burgau (52).

Geschichte

Dürmentingen

Der Ort Dürmentingen wurde erstmals 811 urkundlich erwähnt. 1290 kam der Ort unter die Herrschaft der Habsburger, die es 1386 erst an die Truchsessen von Waldburg verpfändeten und 1452 verkauften. Der dreißigjährige Krieg hat den Ort fast vollständig entvölkert. 1786 fiel Dürmentingen an die Fürsten von Thurn und Taxis, um jedoch aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses schon 1806 an das Königreich Württemberg zu gelangen, wo es zum Oberamt Riedlingen gehört. 1915 erhält die Gemeinde einen Haltepunkt an der Federseebahn (Kanzachtalbahn), die 1960 stillgelegt wird. 1938 kommt der Ort im Zuge der damaligen Kreisreform zum Landkreis Saulgau. Seit 1973 gehört Dürmentingen zum Landkreis Biberach.

Heudorf

An der bekannten Heerstraße (Römerstraße) bei Heudorf im Donautal sind in den Jahren 1984/85 bei Luftbildaufnahmen zwei Grundrisse von Gebäuden sichtbar geworden, wobei eines davon mit sehr starken Grundmauern versehen ist. Laut Regierungspräsidium Stuttgart handelt es sich vermutlich um eine römische Tempelanlage mit rechteckiger Cella.[2]

Eingemeindungen

Burgau
  • 1934: Burgau (württembergischer Teil)
  • 1. Januar 1969: Burgau (hohenzollerscher Teil)
Hailtingen
  • 1. Oktober 1974: Hailtingen
Heudorf
  • 1. Oktober 1974: Heudorf am Bussen

Einwohnerentwicklung

  • 1693: 400

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

1916 wurde die Federseebahn Bad SchussenriedRiedlingen als letzte Schmalspurstrecke Baden-Württembergs mit dem Reststück von Dürmentingen bis Riedlingen eröffnet. Die Bahn hatte zwei Haltepunkte auf dem Gemeindegebiet (Dürmentingen und Hailtingen). 1960 wurde der Gesamtverkehr auf diesem Streckenteil eingestellt und die Strecke abgebaut.

Bildungseinrichtungen

Dürmentingen verfügt über eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule in kommunaler Trägerschaft, die in ihrer Historie auf das Jahr 1585 zurückgeht, und mit der Edith-Stein-Schule über eine Grund-, Haupt-, Förder- und Berufsschule in der Trägerschaft der Immakulataschwestern vom Seraphischen Apostolat vom Kloster Brandenburg.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Ortsteil Heudorf liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße, die an vielen Kulturgütern vorbeiführt.

Bauwerke

Im Ortsteil Hailtingen findet sich die abgegangene Burg Hailtingen.

Literatur

  • Johann Daniel Georg v. Memminger: Gemeinde Dürmentingen, aus Beschreibung des Oberamts Riedlingen. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1827 (Volltext bei Wikisource)

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Rolf Gensheimer:Luftbildarchäologie in Baden-Württemberg in den Jahren 1984/85. In: Dieter Planck (Hrsg.): Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 1985. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1986, S. 17f., ISBN 3-8062-0465-9

Weblinks

 Commons: Dürmentingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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