- Schemmerhofen
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Wappen Deutschlandkarte 48.1736111111119.7894444444445520Koordinaten: 48° 10′ N, 9° 47′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Biberach Höhe: 520 m ü. NN Fläche: 50,21 km² Einwohner: 7.741 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 154 Einwohner je km² Postleitzahl: 88433 Vorwahl: 07356 Kfz-Kennzeichen: BC Gemeindeschlüssel: 08 4 26 134 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 25
88433 SchemmerhofenWebpräsenz: Bürgermeister: Eugen Engler Lage der Gemeinde Schemmerhofen im Landkreis Biberach Schemmerhofen ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Schemmerhofen liegt etwa neun Kilometer nördlich der Großen Kreisstadt Biberach an der Riß. Der Gemeindeteil Langenschemmern wird von einem Abschnitt des Mühlbachs durchflossen, der knapp unterhalb bzw. südöstlich der Ortschaft in den von Süden kommenden Donau-Nebenfluss Riß mündet, die wiederum weiter nördlich den Gemeindeteil Schemmerberg durchfließt.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Schemmerhofen besteht aus diesen Gemeindeteilen: Alberweiler, Altheim, Aßmannshardt, Ingerkingen, Schemmerberg und Schemmerhofen (ehemals Aufhofen und Langenschemmern[2]).
Geschichte
In der NS-Zeit bestand im Kinderheim Ingerkingen ein sogenanntes „Kinderasyl“, von dem 1940 im Rahmen der „Euthanasie“-Tötungsaktion T4 72 Kinder zum Opfer fielen, nur elf haben überlebt. Ein Wachsgraffito in der Eingangshalle des Hauses St. Franziskus in der Oberstadionerstraße 14 erinnert an dieses Geschehen.[3]
Die Gemeinde Schemmerhofen wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg am 1. August 1972 durch Vereinigung der Gemeinden Aufhofen und Langenschemmern gebildet. Die Eingemeindung von Schemmerberg erfolgte am 1. Januar 1974. Die Gemeinden Alberweiler, Altheim, Aßmannshardt und Ingerkingen wurden am 1. Januar 1975 eingemeindet.
Historische Wappen der früheren Gemeinden
Politik
Gemeindepartnerschaften
- Alberschwende, Österreich, sie bestand mit dem heutigen Ortsteil Aßmannshardt bereits vor 1975.
- Groslay, Frankreich, seit 1987
- Nofels, Österreich, seit 1990 mit dem Ortsteil Ingerkingen
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Schemmerhofen liegt an der Bundesstraße 465 sowie an der Württembergischen Südbahn (Ulm–Friedrichshafen) mit dem Bahnhof „Schemmerberg“. Ein ehemaliger Bahnhof (Langenschemmern) liegt mehr als zwei Kilometer vom nächsten Ort entfernt und wird heute nur für Güterverkehr genutzt (Schüttgüter).
Alle Gemeindeteile werden im Donau-Iller-Nahverkehrs-Verbund von der Busverbindung Biberach—Ehingen bedient (Aßmannshardt nur von Schulbussen), von Schemmerberg bestehen zusätzlich Busverbindungen nach Laupheim. Aßmannshardt liegt darüber hinaus an der Busverbindung Biberach—Munderkingen.[4]
Bildung
- Schemmerhofen: Mühlbachschule Schemmerhofen (Grund-, Haupt-, Werkrealschule)
- Schemmerberg: Grundschule
- Ingerkingen: Grundschule (Außenstelle der Mühlbachschule)
Freizeit- und Sportanlagen
- Badesee - Baggersee Alberweiler
- Funcord - Schemmerhofen Schule
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Das „Käppele“ in Aufhofen ist eine Wallfahrtskirche
- Die Pfarrkirche St. Mauritius in Langenschemmern ist die kleinere der beiden Kirchen und ist dem hl. St. Mauritius geweiht. Sie beherbergt Wandbilder aus dem 14. Jahrhundert.
- Aßmannshardt: Pfarrkirche St. Michael
- Wallfahrtskirche in Schemmerhofen
siehe auch: Burg Langenschemmern, Wasserburg Langenschemmern, Burg Schemmerhofen, Burg Aufhofen
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Altheim, Pfarrkirche St. Nikolaus
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Aßmannshardt, Pfarrkirche St. Michael
Persönlichkeiten
- Joseph Cades (1855–1943), Kirchenarchitekt (geboren in Altheim)
- Karl Weller (1866–1943), Historiker (geboren in Langenschemmern)
- Prälat Franz Glaser, Domkapitular und Personalreferent der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Literatur
- Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Biberach. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1837 (Volltext bei Wikisource)
Weblinks
Commons: Schemmerhofen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Langenschemmern in der Beschreibung des Oberamts Biberach von 1837 – Quellen und VolltexteWikisource: Schemmerberg in der Beschreibung des Oberamts Biberach von 1837 – Quellen und VolltexteQuellenangaben
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Der Ortsteil Schemmerhofen auf der Website der Gemeinde Schemmerhofen
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bd.I, Bonn 1995, S. 75, ISBN 3-89331-208-0
- ↑ Regionalnetzplan 2009 des Donau-Iller-Nahverkehrs-Verbunds
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