Mühltroff

Mühltroff
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Mühltroff
Mühltroff
Deutschlandkarte, Position der Stadt Mühltroff hervorgehoben
50.54027777777811.927777777778482
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Chemnitz
Landkreis: Vogtlandkreis
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Pausa
Höhe: 482 m ü. NN
Fläche: 27,7 km²
Einwohner:

1.794 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner je km²
Postleitzahl: 07919
Vorwahl: 036645
Kfz-Kennzeichen: V
Gemeindeschlüssel: 14 5 23 240
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 16
07919 Mühltroff
Webpräsenz: www.muehltroff.de
Bürgermeisterin: Christine Weinrich
Lage der Stadt Mühltroff im Vogtlandkreis
Tschechien Bayern Thüringen Erzgebirgskreis Landkreis Zwickau Adorf/Vogtl. Auerbach/Vogtl. Bad Brambach Bad Elster Bergen (Vogtland) Bösenbrunn Eichigt Ellefeld Elsterberg Erlbach (Vogtland) Falkenstein/Vogtl. Grünbach (Sachsen) Heinsdorfergrund Klingenthal Lengenfeld (Vogtland) Limbach (Vogtland) Markneukirchen Mühlental Mühltroff Muldenhammer Mylau Netzschkau Neuensalz Neumark (Vogtland) Neustadt/Vogtl. Oelsnitz/Vogtl. Pausa/Vogtl. Plauen Pöhl Reichenbach im Vogtland Reuth (Vogtland) Rodewisch Rosenbach/Vogtl. Schöneck/Vogtl. Steinberg (Vogtland) Triebel/Vogtl. Theuma Tirpersdorf Treuen Weischlitz Werda ZwotaKarte
Über dieses Bild

Mühltroff ist die kleinste Stadt im Vogtlandkreis in Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Mühltroff liegt im nordwestlichen Teil des Vogtlandkreises an der thüringischen Landesgrenze und ist die westlichste Stadt Sachsens. Ihr Kernort wird vom östlichen Saale-Zufluss Wisenta durchflossen, die nördlich von Mühltroff, als Talsperre Lössau angestaut ist.

Stadtgliederung

Neben ihrer Kernstadt gehört zu Mühltroff das südsüdöstliche Dorf Kornbach und das westsüdwestliche Dorf Langenbach.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Rosenbach/Vogtl. und die Stadt Pausa/Vogtl. im Vogtlandkreis sowie die zum thüringischen Saale-Orla-Kreis gehörenden Städte Schleiz und Tanna.

Geschichte

Die als Angerdorf angelegte Siedlung wurde erstmalig 1274 erwähnt. Seit 1367 ist Mühltroff als Stadt bezeugt. Der Weißfisch auf dem Stadtwappen zeugt vom ehemaligen Fischreichtum der Stadt mit ihrem großen Teich. Nach einem Hochwasser im 16. Jahrhundert in Mühltroff soll einmal ein Weißfisch auf dem Ratstisch gelegen haben. Seitdem ist er das Erkennungszeichen der Stadt. Der Name von Mühltroff leitet sich von ehm. Muldorf ab, weil es im Ort mehrere Mühlen gab. Es waren meist Wassermühlen, die wohl älteste aus dem 14. Jahrhundert ist die Stadtmühle, sie wird heute als Wohngebäude genutzt. Im 15. Jahrhundert wurde die erste Textilmanufaktur in der Herrenstraße erwähnt. Die Textilindustrie bildet bis heute ein festes Standbein in Mühltroff. Im Schloss befindet sich heute auch ein Textilmuseum. Im ausgehenden 18. Jahrhundert ließ Graf Kospoth außerhalb der Stadt am Lämmerhügel (heute Schafhof) ein Lustschloss erbauen umgeben von einem großen Park mit Pavilions, leider verausgabte sich der Graf finanziell sodass er von seiner Frau verlassen wurde und fortan in wenigen kleinen Zimmern des Schlosses wohnte, wo er beim Schlossbrand 1817 ums Leben kam. Vom Lustschloss ist heute nichts mehr vorhanden. 1887 wird die Bahnstrecke Schönberg(Vogtl)-Mühltroff-Schleiz eröffnet. Sie wird heute von einem Verein für Traditionszüge genutzt.

Am 1. April 1992 wurde die Stadt aus dem thüringischen Landkreis Schleiz nach Sachsen umgegliedert.

Religionen

Die Bevölkerung ist überwiegend evangelisch. Im Schloss befindet sich aber auch eine Katholische Kapelle und außerdem gibt es noch ein Neuapostolische Gemeinde.

Eingemeindungen

  • 1993: Kornbach
  • 1994: Langenbach
Bahnhof Mühltroff 2006

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1998 jeweils 31. Dezember):

  • 1834: 1509
  • 1910: 1889
  • 1998: 2122
  • 1999: 2066
  • 2000: 2060
  • 2001: 2031
  • 2002: 2007
  • 2003: 1978
  • 2004: 1959
  • 2007: 1851
  • 2008: 1829

Sehenswürdigkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • M. Johann August Möbius: Historisch diplomatische Nachrichten vom Voigtlande, Insonderheit von der in solchen gelegenen Stadt und ehemaligen Herrschaft Muehltrof. Cahla 1760. - Digitalisat
  • Carl Hermann Richter: Die Herrschaft Mühltroff und ihre Besitzer. Leipzig 1857. - Digitalisat

Weblinks

 Commons: Mühltroff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)

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