NL-GE

NL-GE
Flagge der Provinz Gelderland
Provinz
Gelderland
Karte: Provinz Geldern in den Niederlanden
Südholland Nordholland Friesland Groningen Drenthe Flevoland Overijssel Gelderland Utrecht Limburg Nordbrabant Zeeland
Über dieses Bild
Basisdaten
Hauptstadt: Arnheim
Größte Stadt: Nimwegen
ISO 3166-2: NL-GE
Fläche: 5.154,59 km²
Einwohner: 1.990.871 (31. Dezember 2008)[1]
Bevölkerungsdichte: 396 Einwohner/km²
Gliederung
Gemeinden: 56
Politik
Königlicher Kommissar ab 31. August 2005 Clemens Cornielje
Regierende Parteien
Geografie
Fläche: 5.154,59 km²
- davon Land: xxx km² (xx %)
- davon Wasser: xxx km² (xx %)
- Rang: 2. von 12
- in % der Niederlande: 12,6 %
Geografische Lage: 52° N, 6° O52.0638895.9416677Koordinaten: 52° N, 6° O
Ausdehnung: Nord-Süd: 88 km
West-Ost: 128 km
Höchster Punkt: 110 m
Tiefster Punkt: -1 m

Gelderland (deutsch: Geldern) ist eine Provinz in der östlichen Mitte der Arnheim. Weitere große Städte sind Nimwegen und Apeldoorn, kleinere Städte Ede, Zutphen, Harderwijk, Tiel und Doetinchem. Der Name „Gelderland“ ist abgeleitet von dem historischen Herzogtum Geldern. Die Stadt Geldern selbst liegt im heutigen Nordrhein-Westfalen, also außerhalb der Niederlande.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gelderland kann grob unterteilt werden in drei Landschaftsteile:

  • im Norden die Veluwe mit dem größten Waldgebiet der Niederlande - der Name wird wohl gedeutet als fahle (unfruchtbare) Aue, weil die Landwirtschaft hier nur wenig Ertrag einbrachte;
  • im Südosten die Achterhoek (von Holland aus gesehen: „Hinteres Eck“), eine vorwiegend landwirtschaftlich geprägte und neuerdings auch touristische Region;
  • im Süden die Betuwe, bekannt durch ihren Obst- und Gemüseanbau. Der Name, als „Bataver-Aue“ gedeutet, stammt möglicherweise von den Batavern, die hier im 1. Jahrhundert sesshaft waren.

Weitere Gegenden in Gelderland sind das Rijk van Nijmegen, Liemers und die Geldersche Vallei (= „Ebene“), ein relativ tiefgelegenes Gebiet um Barneveld, das durch die Hühnerzucht bekannt ist.

Gelderland wird im südlichen Provinzgebiet in Ost-West-Richtung vom nördlichen Rheinarm, dem Nederrijn und im Unterlauf dem Lek und dem südlichen Rheinarm, der Waal durchflossen. Parallel zur Waal fließt die Maas, die die Grenze mit der Provinz Nordbrabant bildet. Südlich von Arnheim zweigt die IJssel vom Nederrijn ab, durchfließt die Provinz in Süd-Nord-Richtung, um bei Kampen in das IJsselmeer zu münden.

Die Dialekte Gelderlands teilt man ost- und nordgeldrisch sowie südgeldrisch ein. Die ersteren gehören zum Niedersächsischen. Die südgeldrischen Dialekte hingegen haben sich - wie auch das Standardniederländische - aus dem Niederfränkischen entwickelt. Beides, Niedersächsisch und Niederfränkisch, gehört zum Niederdeutschen, dessen Dialekte auch in Norddeutschland gesprochen werden.

Geschichte

Guelders war eine Region im späten 11. Jahrhundert und später ein Herzogtum des Heiligen Römischen Reiches. Dazu gehörten auch Teile der Provinz Limburg des deutschen Distriktes von Kleve - zusammen mit der Stadt Geldern, die auch Sitz des Herzogs war. Die heutige Provinz umfasste ungefähr drei Viertel dieses Herzogstums Geldern. 1543 wurde Gelderland eine der siebzehn Provinzen der habsburgischen Niederlanden.

Verwaltungsgliederung

Am 1. Januar 2005 kam es in der Provinz Gelderland zu einer Verwaltungsreform, bei der die Anzahl der Gemeinden von 71 auf 56 sank. Mit Berkelland (aus den aufgelösten Gemeinden Borculo, Eibergen, Neede und Ruurlo), Bronckhorst (Hengelo, Hummelo/Keppel, Steenderen, Vorden, Zelhem), Montferland (Bergh und Didam) und Oude Ijsselstreek (Gendringen und Wisch) entstanden dabei vier neue Gemeinden. Ebenfalls aufgelöst wurden Angerlo (zu Zevenaar), Dinxperlo (zu Aalten), Gorssel (zu Lochem), Lichtenvoorde (zu Groenlo, nach Volksbefragung umbenannt in Groenlo-Lichtenvoorde, jetzt Oost Gelre), Warnsveld (zu Zutphen) und Wehl (zu Doetinchem).

Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2008)

Eine komplette Übersicht der derzeitigen und ehemaligen Gemeinden in Gelderland findet sich unter Gemeinden in der Provinz Gelderland.

Wirtschaft

Im Jahr 2006 lag das regionale Bruttoinlandsprodukt je Einwohner, ausgedrückt in Kaufkraftstandards, bei 109,4 % des Durchschnitts der EU-27.[2]

Quellen

  1. CBS
  2. Eurostat Pressemitteilung 23/2009: Regionales BIP je Einwohner in der EU27 (PDF-Datei; 360 kB)

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