- Elmstein
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Wappen Deutschlandkarte 49.3505555555567.94225Koordinaten: 49° 21′ N, 7° 56′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Bad Dürkheim Verbandsgemeinde: Lambrecht (Pfalz) Höhe: 225 m ü. NN Fläche: 75,69 km² Einwohner: 2.572 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner je km² Postleitzahl: 67471 Vorwahlen: 06328, 06306 Kfz-Kennzeichen: DÜW Gemeindeschlüssel: 07 3 32 014 Gemeindegliederung: 10 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Sommerbergstraße 3
67466 Lambrecht (Pfalz)Webpräsenz: Ortsbürgermeister: Thomas L. Kratz (CDU) Lage der Ortsgemeinde Elmstein im Landkreis Bad Dürkheim Elmstein ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz) an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Ortsgemeinde liegt inmitten des Pfälzerwaldes. Sie besteht aus der namengebenden Gemeinde Elmstein und den Ortsteilen Appenthal, Erlenbach, Harzofen, Helmbach, Iggelbach, Mückenwiese, Röderthal, Schafhof, Schwabenbach, Schwarzbach, Stilles Tal, Speyerbrunn und Wolfsgrube.
Benachbarte Gemeinden bzw. Waldgemarkungen sind im Uhrzeigersinn Waldleiningen, Weidenthal, Esthal, Exklave von Kirrweiler (Pfalz), Exklave von Venningen, Exklave von Rhodt unter Rietburg, Exklave von Edesheim, Exklave von Landau in der Pfalz, Wilgartswiesen, Trippstadt und Kaiserslautern.
Elmstein selbst und einige seiner Ortsteile werden vom Speyerbach durchflossen, andere Ortsteile von seinen Zuflüssen, deren stärkster der Helmbach ist.
Geschichte
Chronik
Der Hauptort geht auf die mittelalterliche Burg Elmstein zurück, die oberhalb am Südwesthang des 458 m hohen Schlossberges gelegen ist und im 12./13. Jahrhundert von den Pfalzgrafen bei Rhein errichtet wurde. Die Ortsteile entstanden später zumeist als Ausbausiedlungen für Waldarbeiter, als Standort eines Sägewerkes oder wie Röderthal als Bergarbeitersiedlung.
Am 1. Januar 1976 wurde ein Gemeindeteil mit 207 Einwohnern von der Gemeinde Wilgartswiesen nach Elmstein umgemeindet.[2]
Religionen
2007 waren 51,5 Prozent der Einwohner evangelisch und 30,3 Prozent katholisch. Besonderheit ist die Freireligiöse Gemeinde, gegründet 1921, welche mit etwa 5 Prozent der örtlichen Bevölkerung die zweitgrößte Freireligiöse Gemeinde in der Pfalz darstellt. Die übrigen gehörten anderen Religionen an oder waren konfessionslos.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Elmstein besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[4]
SPD CDU WG 1 WG 2 Gesamt 2009 5 8 1 6 20 Sitze 2004 9 9 2 – 20 Sitze Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Silber zwei gekreuzte rote Doppelhaken, bewinkelt von vier sechsstrahligen goldenen Sternen“.
Es wurde 1937 vom Reichsstatthalter in Bayern genehmigt und geht zurück auf ein Siegel von 1772. Die Forsthaken verweisen auf den Standort von Elmstein inmitten des Waldes und die Forstwirtschaft.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- „Alte Samenklenge“, Museum für Wald- und Forstgeschichte
- Wappenschmiede Elmstein, historischer Eisenhammer
- Wasserbetriebene Sägemühle im Elmsteiner Tal
- Hofruine Geisskopf bei der Geisswiese (nahe Helmbach)
- Kurpfälzisches Jagdhaus, das älteste Haus des Ortes Elmstein, mit
- Kellergebäude von 1754, dem ältesten Kellergebäude der Verbandsgemeinde. Privatbesitz, keine Besichtigung möglich.
- Katholische Kirche Herz Mariä in Elmstein (Architekt Albert Boßlet, erbaut 1950–52)
- Katholische Kirche Mariä Heimsuchung (erbaut 1765) mit historischer Schlimbach-Orgel (1887)
- Protestantische Kirche Elmstein
- Ruine der Burg Elmstein
- Kirchturmruine der ehemaligen Wallfahrtskirche zur Mutter Gottes im Ortsteil Appenthal, erbaut 1488
- Katholische Kirche St. Wendelinus und St. Hubertus im Ortsteil Speyerbrunn, erbaut 1931/32
- Historische Holztriftanlagen bei Erlenbach und im Legelbachtal zwischen Mückenwiese und Elmstein
- Glockenturm in Iggelbach, erbaut 1889
- Glockenturm in Appenthal mit historischem Glockengeläut
- 2011 wurden die Kulturtage (Kultur total im Elmsteiner Tal) in´s Leben gerufen. Sie finden nun jährlich statt.
- Künstlerkolonie (ähnlich wie in Worpswede und Darmstadt), erbaut 1973 in Appenthal. Drei Häuser (von 13) im Privatbesitz von Künstlerinnen (Intarsienkunst, Malerei, Töpferei).
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Elmstein
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Von Neustadt an der Weinstraße aus fährt die Museumsbahn Kuckucksbähnel nach Elmstein. Die Gemeinde ist mit dem Auto über die Landesstraße 499 von (Johanniskreuz oder von Frankeneck) aus erreichbar. Außerdem existiert eine Busanbindung mit der Linie 517 (Neustadt an der Weinstraße–Iggelbach). Die Fahrzeit mit dem Bus beträgt etwa 1 Stunde.
Wegen sehr vieler Motorradunfälle in der Vergangenheit ist die Straße durch das Elmsteiner Tal (Johanniskreuz–Elmstein–Lambrecht) an Wochenenden und Feiertagen im Sommerhalbjahr (April bis einschl. Oktober) für den Motorradverkehr gesperrt; lediglich Anwohner – nicht Anlieger – dürfen während der Sperrzeit mit dem Motorrad die Strecke befahren.
2011 wurde Elmstein als eine von 20 Kommunen in Rheinland-Pfalz in das Dorferneuerungs-Programm aufgenommen.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Heinrich Seibert (1910–1951), Politiker (NSDAP)
- Rudolf Kühner (* 1952), Politiker
- Peter Marx (* 1956), Politiker (NPD)
Literatur
- Elmsteiner Heimatschriften Nr. 1, Februar 2000
- Elmsteiner Heimatschriften Nr. 2, Juni 2000
Weblinks
- Wappenschmiede Elmstein, historischer Eisenhammer
- „Alte Samenklenge“, Museum für Wald- und Forstgeschichte
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 175 (PDF)
- ↑ KommWis, Stand: 31. Dezember 2007
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3
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