- Naurod
-
Naurod
Stadtteil von WiesbadenWappen Karte Basisdaten Geographische Lage: 50° 8′ N, 8° 18′ O50.1347222222228.3013888888889Koordinaten: 50° 8′ 5″ N, 8° 18′ 5″ O Höhe: zwischen 200 und 474 m ü. NN Fläche: 10,99 km² Einwohner: 4.503 (Stand: 30. Juni 2008) Bevölkerungsdichte: 410 Einwohner/km² Postleitzahl: 65207 Vorwahl: 06127 Stadtteil seit: 1. Januar 1977 Adresse der
Ortsverwaltung:Fondetter Straße 2
65207 Wiesbaden-NaurodPolitik Ortsvorsteher: Wolfgang Nickel (CDU) Stellv. Ortsvorsteher: Mathias Scherer (SPD) Website Naurod ist der nördlichste Vorort der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Er hat circa 4.500 Einwohner und wurde am 1. Januar 1977 im Rahmen der Hessischen Gebietsreform nach Wiesbaden eingemeindet.
Naurod liegt in einer Talmulde am Rande des Taunus. Oberhalb des Orts erhebt sich der Kellerskopf mit einem Aussichtsturm und angeschlossenem Restaurant. Von hier hat man einen schönen Blick über das Rhein-Main-Gebiet bis zum Odenwald, dem Pfälzerwald und dem Donnersberg. Mitte 2007 wurden Gaststätte und Aussichtsturm geschlossen und anschließend saniert. Am 17. Oktober 2008 fand die Wiedereröffnung statt. [1] Blickte man von Naurod auf den Kellerskopf erkannte man ein sehr großes Kreuz, das ursprünglich in den 30er Jahren als Hakenkreuz aus Fichten angepflanzt wurde. Mittlerweile ist es kaum mehr sichtbar.
Inhaltsverzeichnis
Angrenzende Gemeinden und Stadtteile
Naurod grenzt an die Wiesbadener Stadtteile Rambach, Heßloch, Kloppenheim und Auringen sowie im Norden an Niedernhausen (Rheingau-Taunus-Kreis) und Eppstein (Main-Taunus-Kreis)
Geschichte
Die Endsilbe "-rod" deutet auf eine Gründung des Ortes im 12. oder 13. Jahrhundert hin. Naurod bedeutet dabei "neue Rodung". Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 1346. In dieser Urkunde legte Graf Gerlach von Nassau, der sein Land an seine Söhne übergab, fest, was die Dörfer an ihn zu leisten hatten. Danach heißt es: "Demnach zu Nauerth von den Zinsen vierzehn Pfund Geldes". In den Jahren 1727 bis 1730 errichtet Johann Jacob Bager die sehenswerte barocke Dorfkirche. Es handelt sich dabei um einen achteckigen Zentralbau, welche durch ihre ungewöhnliche Form weit über die Grenzen Naurods hinweg bekannt ist.
Politik
Ortsbeirat Wiesbaden-Naurod
Die Sitzverteilung im Ortsbeirat Wiesbaden-Naurod sieht wie folgt aus:
CDU SPD GRÜNE FDP Gesamt 2006 5 2 0 0 7 2001 4 2 1 0 7 1997 4 2 1 0 7 1993 5 1 1 0 7 1989 4 2 1 0 7 1985 4 2 1 0 7 1981 4 2 0 1 7 1977 3 3 0 1 7 Verkehr
Naurod liegt an der Bundesstraße 455 (Ortsumgehung), welche von Wiesbaden zur etwa 2 km entfernten Autobahnauffahrt Niedernhausen der A 3 führt. Über drei Stadtbuslinien (20,21 und 22) der ESWE ist der Ort gut an die Wiesbadener Innenstadt angeschlossen; die Fahrtzeit beträgt ca. 20 Minuten.
Veranstaltungen
Seit über 50 Jahren findet jedes Jahr im Mai (meistens am zweiten Mai Wochenende) in Naurod das so genannte "Äppelblütefest" ("Apfelblütenfest") statt. Dazu wird die gesamte Hauptstraße gesperrt und in den angrenzenden Höfen wird vorwiegend Apfelwein und Maibowle in Straußwirtschaften ausgeschenkt. Das Fest findet in der Regel am zweiten Mai-Wochenende statt und lockt an vier Tagen (2008 waren es erstmals fünf) mehrere 10.000 Besucher an.
Partnerstädte
Seit dem 11. Mai 1975 besteht die Partnerschaft zwischen dem Wiesbadener Stadtteil Naurod und der Loire-Gemeinde Fondettes.
Persönlichkeiten
Am 22. Februar 1863 wurde in dem Haus, in dem heute die Ortsverwaltung untergebracht ist und das direkt am zentralen Platz an der Dorfkirche steht, der Heimatdichter Rudolf Dietz geboren.
Der ehemalige Showmaster der Fernsehsendung "Zum Blauen Bock", Heinz Schenk, und der ehemalige Sportreporter für ZDF und Eurosport, Klaus Angermann, leben in Naurod.
Quellen
Weblinks
Mitte | Nordost | Rheingauviertel | Südost | Westend
Auringen | Biebrich | Bierstadt | Breckenheim | Delkenheim | Dotzheim | Erbenheim | Frauenstein | Heßloch | Igstadt | Klarenthal | Kloppenheim | Medenbach | Naurod | Nordenstadt | Rambach | Schierstein | Sonnenberg
Wikimedia Foundation.