- New England Whalers
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Hartford Whalers Gründung 1972 Geschichte New England Whalers
1972 – 1979
Hartford Whalers
1979 – 1997
Carolina Hurricanes
seit 1997Stadion Hartford Civic Center Standort Hartford, Connecticut Teamfarben grün, schwarz, weiß
1972 – 1975
grün, gold, weiß
1975 – 1979
grün, blau, weiß
1979 – 1992
marineblau, grün, silber
1992 – 1997National Hockey League Stanley Cups keine Conferencetitel keine Divisiontitel 1986/87 World Hockey Association Avco World Trophies 1972/73 Divisiontitel 1972/73, 1973/74, 1974/75 Die Hartford Whalers (in ihrer Zeit in der WHA (1972-79) als New England Whalers) sind ein ehemaliges Eishockeyteam, dass von 1979 bis 1997 in der NHL aktiv war. 1997 zog das Team nach Raleigh, North Carolina um und nannte sich fortan Carolina Hurricanes.
Die Teamfarben wechselten im Laufe der Jahre mehrfach. Zuletzt waren sie marineblau, silber und grün.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Franchise wurde 1971 eröffnet, als die World Hockey Association (WHA) bekannt gab, dass eine Mannschaft in der New England-Region beheimatet sein soll. Die Unternehmer Howard Baldwin, John Coburn, Godfrey Wood und William Barnes wurden Besitzer der New England Whalers, wie sie das Team benannten und entschieden sich für Boston als Heimat des Teams. Vor der ersten Saison in der neu gegründeten Liga holte man viele Spieler aus der Konkurrenzliga NHL. Zu ihnen gehörten Tom Webster, Ted Green, der erster Kapitän der Mannschaft war, Rick Ley, Jim Dorey und Al Smith.
Die Zeit in der WHA (1972–79)
Die WHA startete erstmals 1972/73 und die Whalers waren das beste Team der regulären Saison und stürmten durch die Playoffs und holten sich den Titel, die AVCO World Trophy. Allerdings war die Trophäe damals noch nicht fertiggestellt und man musste ohne Pokal feiern.
Die nächsten zweieinhalb Jahre spielte man in Boston und Springfield, doch der Eishockey-Boom in Boston nahm ab und das Interesse der Zuschauer ließ nach, sodass man sich entschied innerhalb der New England-Region nach Connecticut zu ziehen. Ein Staat, der mit Ausnahme einiger unterklassigen Teams in New Haven, keine Eishockeyteams beheimatete. Man entschied sich für Hartford, wo die Spiele absofort ausgetragen wurden. Das Team blieb bis 1997, mit kurzer Unterbrechung Ende der siebziger Jahre als das Eisstadion renoviert wurde. Dann zog es nach North Carolina.
Die Whalers waren ein erfolgreiches Team, verpassten nie die Playoffs, belegten dreimal den ersten Platz in ihrer Division, doch den WHA-Titel konnten sie nicht mehr holen. Sie hatten einen sehr ausgeglichenen Kader und ihnen gelang ein Coup als sie Eishockey-Legende Gordie Howe 1977 verpflichten konnten.
1978 konnten sie noch einmal ins Finale, angeführt vom 50-jährigen Gordie Howe, einziehen. Nach der Saison konnten man mit André Lacroix noch den besten Scorer der WHA aller Zeiten verpflichten.
Die Whalers galten als eins der stabilsten Teams der WHA und gehörten zu den vier Mannschaften, die nach der Auflösung der WHA 1979 der NHL beitraten. Viele Spieler aus der WHA nahmen die Whalers mit in die NHL. So auch Gordie Howe, der bei den Whalers schlussendlich seine Karriere mit 52 Jahren beendete.
Teamrekorde (WHA)
- Meiste Spiele: Rick Ley 478 Spiele
- Meiste Tore: Tom Webster 220 Tore
- Meiste Assists: Larry Pleau 215 Assists
- Meiste Punkte: Tom Webster 425 Punkte (220 Tore + 205 Assists)
- Meiste Strafminuten: Rick Ley 716 Strafminuten
- Meiste Siege (Torhüter): Al Smith 141 Siege
In der NHL (1979–97)
Mit dem Einstieg in die NHL 1979 benannten sich die New England Whalers in Hartford Whalers um. Doch die Whalers hatten nie mehr den Erfolg, den sie zu Zeiten der WHA hatten. In den 18 Jahren in der NHL konnten sie nur 3 Spielzeiten mit einer positiven Siegesbilanz abschließen, verpassten zehn Mal die Playoffs und konnten nur eine Playoff-Serie gewinnen. Es entstanden in der Zeit große Rivalitäten mit den Boston Bruins und den New York Rangers.
Die 18 Jahre standen ganz im Zeichen von katastrophalen Transfers, besonders als man Stars gegen mittelmäßige Spieler tauschte, um das Team in der Tiefe zu verstärken. So transferierte man Mark Howe, der Sohn von Gordie Howe, und Top-Scorer Mike Rogers in verschiedenen Tauschgeschäften gegen Spieler, die nie überzeugen konnten. Sehr oft gab es Transfers, die von den Namen sehr vielversprechend klangen, wie beispielsweise Chris Pronger gegen Brendan Shanahan, doch es war oft so, dass der Spieler nicht glücklich in Hartford wurde und das Team so schnell wie möglich wieder verließ.
Eine kurze Zeit schien es so, als ob sich das Blatt zum Guten wenden würde. 1986 konnte man in den Playoffs die erste Runde überstehen und 1987 konnte man angeführt von Ron Francis und Superstar-Goalie Mike Liut den Divisions-Titel holen. Doch das Team sackte wieder ab in die unteren Tabellenregionen.
Der wahrscheinlich schadhafteste Moment war, als man 1991 Superstar Ron Francis zu den Pittsburgh Penguins transferierte. Der Spieler, den man bekam, konnte wieder mal nicht die Erwartungen erfüllen und Ron Francis gewann mit Pittsburgh zweimal hintereinander den Stanley Cup. Die Fans reagierten extrem wütend auf das Personalmanagement der Whalers, sodass der Generalmanager des Teams gehen musste und in Pittsburgh einen neuen Job bekam.
1992 konnte man sich für die Playoffs qualifizieren und scheiterte in der ersten Runde erst in einem dramatischen siebten Spiel in der zweiten Verlängerung gegen die Montreal Canadiens als Yvon Corriveau alleine vor dem Torhüter der Canadiens nur die Torlatte traf.
In den letzten fünf Jahren in Hartford spielte man nicht mehr in den Playoffs, hatte aber mit Sean Burke, Geoff Sanderson, Pat Verbeek und Andrew Cassels einige Stars in ihren Reihen.
Teamrekorde (NHL)
- Meiste Spiele: Ron Francis 714 Spiele
- Meiste Tore: Ron Francis 264 Tore
- Meiste Assists: Ron Francis 557 Assists
- Meiste Punkte: Ron Francis 821 Punkte
- Meiste Strafminuten: Torrie Robertson 1368 Strafminuten
- Meiste Spiele (Torhüter): Sean Burke 256 Spiele
- Meiste Siege (Torhüter): Mike Liut 115 Siege
- Meiste Shutouts: Mike Liut 13 Shutouts
Abschied aus Hartford
Der Hauptgrund für den Weggang aus Hartford war die problematische Marktposition. Im näheren Umkreis waren noch vier weitere NHL-Teams beheimatet, wodurch es schwierig wurde Sponsoren zu finden. Die Arena war noch in einem guten Zustand, doch war sie im Vergleich zu anderen Arenen zu klein und außerdem von der Konkurrenz belächelt, da es Teil eines Einkaufszentrum war. Da viele Teams in riesige Multifunktionarenen umzogen, konnte das kleine Stadion nicht mehr mithalten.
Im Sommer 1994 kaufte Compuware-Gründer Peter Karmanos die Hartford Whalers für 47,5 Millionen Dollar und garantierte, dass die Whalers noch mindestens vier Jahre in Hartford bleiben würden. Nachdem Kauf hatte Karmanos sich um zwei wichtige wirtschaftliche Themen bei den Whalers zu kümmern. Er war frustriert vom glanzlosen Bild der Mannschaft und dass es nur sehr wenige potentielle Sponsoren in der Gegend gab, sodass er 1996 ankündigte, dass das Team Hartford verlässt, wenn nicht mindestens 11.000 Saisontickets für die nächste Saison verkauft werden. Die Drohung wurde zu einer riesigen Marketingkampagne und man erreichte vor der Saison tatsächlich das Ziel und Karmanos erklärte, dass das Team diese Saison noch sicher in Hartford bleibt.
Außerdem kümmerte sich Karmanos darum, dass eine neue Arena für die Whalers gebaut wird. Anfang 1997 kam es zu positiv fortschreitenden Gesprächen zwischen den Whalers, dem Staat Connecticut und Gouverneur John Rowland über eine 147,5 Millionen Dollar teure Arena und eine Einigung soll nahe gewesen sein. Doch die Verhandlungen scheiterten, da man es ablehnte den Whalers bis zu 45 Million Dollar ihres Verlusts zu erstatten, während die neue Arena gebaut wird. Als Folge gab die Führung am 26. März 1997 bekannt, dass das Team Hartford verlassen wird und möglicherweise nach Raleigh, North Carolina zieht. Zum ersten Mal gab ein US-amerikanisches Sportteam einen Umzug bekannt ohne eine neue Heimatstadt zu haben.
Die Fans reagierten schockiert und verdächtigten Gouverneur Rowland, dass er die Whalers gar nicht in Hartford halten wollte, sondern die Möglichkeit sah, dass eine Football-Franchise der NFL in Hartford aufgebaut werden könnte. Tatsächlich siedelte sich 1999 ein Team der NFL in der New England-Region an, aber nicht in Hartford, sondern in der Nähe von Boston, die New England Patriots.Am 13. April 1997 absolvierten die Whalers ihr letztes Spiel in Hartford gegen Tampa Bay Lightning. Man gewann 2-1 und Kapitän Kevin Dineen erzielte das entscheidende Tor.
Die Whalers konnten nie den Stanley Cup gewinnen und erreichten nicht mehr als die zweite Runde der Playoffs. Trotz der schlechten Playoff-Bilanz und einer eher kleinen Fanbasis, bekamen sie alle Unterstützung, die sie kriegen konnten und die Fans des Teams waren schwer getroffen, als bekannt wurde, dass die Mannschaft nach Carolina ziehen würde.
Um alles noch zu verkomplizieren ist die Führung der Stadt Hartford im Besitz der Rechte am Whalers-Logo. Was verhindert, dass in Computerspielen ( bei EA SPORTS NHL 2001 ist allerdings das blaue Trikot bei den Carolina Hurricanes vorhanden ) die Whalers oder ihre Trikots erscheinen und auch von Sportartikelherstellern keine Replica-Trikots für Fans produziert werden können. Auf der anderen Seite besteht dadurch aber die Chance, dass es irgendwann wieder ein Team mit dem Namen Hartford Whalers geben wird.Mögliche NHL-Rückkehr
In den letzten Jahren gab es immer mehr Stimmen, die eine Rückkehr von Eishockey nach Hartford befürworten würden. 2005 hat der Unternehmer Lawrence Gottesdiener erklärt, dass er Interesse hätte ein schwächelndes NHL-Team zu kaufen und es in Hartford anzusiedeln, wo er eine neue Eishockeyarena bauen würde. Im April 2006 sagte Gottesdiener, dass er durchaus Interesse an den Pittsburgh Penguins hätte. Die Penguins sind in Pittsburgh nicht mehr besonders rentabel und sie brauchen ein neues Stadion, weshalb sich ein Umzug anbieten würde. Gottesdiener und der Bürgermeister von Hartford informierten sich bei einer Reise in Minnesota, wo es ein ähnliches Szenario schon gab. Bis 1993 spielten die North Stars dort, ehe sie nach Dallas zogen. 2000 wurde mit den Minnesota Wild ein neues NHL-Team dort aufgebaut.
Trainer
Zeitraum Trainer 1979/80 - 1980/81 Don Blackburn 1980/81 - 1981/82 Larry Pleau 1982/83 Larry Kish 1982/83 Larry Pleau 1982/83 John Cunniff Zeitraum Trainer 1983/84 - 1987/88 Jack Evans 1987/88 - 1988/89 Larry Pleau 1989/90 - 1990/91 Rick Ley 1991/92 Jim Roberts 1992/93 - 1995/96 Paul Holmgren Zeitraum Trainer 1995/96 - 1996/97 Paul Maurice General Manager
Zeitraum General Manager 1979/80 - 1980/81 Jack Kelley 1981/82 - 1982/83 Larry Pleau 1983/84 - 1988/89 Emile Francis Zeitraum General Manager 1989/90 - 1991/92 Eddie Johnston 1992/93 Brian Burke 1993/94 Paul Holmgren Zeitraum General Manager 1994/95 - 1996/97 Jim Rutherford Zu erwähnende Spieler
Mannschaftskapitäne
- Ted Green (1972-75)
- Rick Ley (1975-81)
- Mike Rogers und Dave Keon ((1981/82)
- Russ Anderson (1982/83)
- Mark Johnson (1983/84)
- Ron Francis (1984-90)
- kein Kapitän (1990/91)
- Randy Ladouceur (1991/92)
- Pat Verbeek (1992-95)
- Brendan Shanahan (1995/96)
- Kevin Dineen (1996/97)
Mitglieder der Hockey Hall of Fame
Gesperrte Nummern
- 2 Rick Ley
- 9 Gordie Howe
- 19 John McKenzie
Nach dem Umzug nach Carolina werden die Nummern 2 und 19 wieder vergeben
Erstrunden Draftpicks
Die Liste enthält keine Draftpicks aus der WHA.
- 1979: Ray Allison (18th overall)
- 1980: Fred Arthur (8th overall)
- 1981: Ron Francis (4th overall)
- 1982: Paul Lawless (14th overall)
- 1983: Sylvain Turgeon (2nd overall)
- 1984: Sylvain Côté (11th overall)
- 1985: Dana Murzyn (5th overall)
- 1986: Scott Young (11th overall)
- 1987: Jody Hull (18th overall)
- 1988: Chris Govedaris (11th overall)
- 1989: Bobby Holik (10th overall)
- 1990: Mark Greig (15th overall)
- 1991: Patrick Poulin (9th overall)
- 1992: Róbert Petrovický (9th overall)
- 1993: Chris Pronger (2nd overall)
- 1994: Jeff O’Neill (5th overall)
- 1995: Jean-Sébastien Giguère (13th overall)
- 1996: keinen
Franchises der National Hockey League von 1917 bis heuteAktuelle Franchises:
Anaheim Ducks | Atlanta Thrashers | Boston Bruins | Buffalo Sabres | Calgary Flames | Carolina Hurricanes | Chicago Blackhawks | Colorado Avalanche | Columbus Blue Jackets | Dallas Stars | Detroit Red Wings | Edmonton Oilers | Florida Panthers | Los Angeles Kings | Minnesota Wild | Montréal Canadiens | Nashville Predators | New Jersey Devils | New York Islanders | New York Rangers | Ottawa Senators | Philadelphia Flyers | Phoenix Coyotes | Pittsburgh Penguins | St. Louis Blues | San Jose Sharks | Tampa Bay Lightning | Toronto Maple Leafs | Vancouver Canucks | Washington CapitalsEhemalige und umgezogene Franchises:
Atlanta Flames | California/Oakland (Golden) Seals | Cleveland Barons | Colorado Rockies | Hamilton Tigers | Hartford Whalers | Kansas City Scouts | Minnesota North Stars | Montreal Maroons | Montreal Wanderers | New York/Brooklyn Americans | Ottawa Senators (Original) | Philadelphia Quakers | Pittsburgh Pirates | Quebec Bulldogs | Québec Nordiques | St. Louis Eagles | Winnipeg JetsSpielzeiten und Franchises der World Hockey Association von 1972 bis 1979Spielzeiten:
1972/73 | 1973/74 | 1974/75 | 1975/76 | 1976/77 | 1977/78 | 1978/79Franchises:
Alberta Oilers (1972–1973), Edmonton Oilers (1973–1979) | Chicago Cougars (1972–1975) | Cincinnati Stingers (1975–1979) | Cleveland Crusaders (1972–1976) | Denver Spurs (1975), Ottawa Civics (1976) | Houston Aeros (1972–1978) | Indianapolis Racers (1974–1979) | Los Angeles Sharks (1972–1974), Michigan Stags (1974–1975), Baltimore Blades (1975) | Minnesota Fighting Saints (1972–1977) | New England Whalers (1972–1979) | New York Raiders (1972–1973), New York Golden Blades (1973), Jersey Knights (1973–1974), San Diego Mariners (1974–1977) | Ottawa Nationals (1972–1973), Toronto Toros (1973–1976), Birmingham Bulls (1976–1979) | Philadelphia Blazers (1972–1973), Vancouver Blazers (1973–1975), Calgary Cowboys (1975–1977) | Phoenix Roadrunners (1974–1977) | Quebec Nordiques (1972–1979) | Winnipeg Jets (1972–1979)
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