- Nottensdorf
-
Wappen Deutschlandkarte 53.4833333333339.622Koordinaten: 53° 29′ N, 9° 36′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Stade Samtgemeinde: Horneburg Höhe: 22 m ü. NN Fläche: 7,14 km² Einwohner: 1.432 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 201 Einwohner je km² Postleitzahl: 21640 Vorwahl: 04163 Kfz-Kennzeichen: STD Gemeindeschlüssel: 03 3 59 034 Adresse der Verbandsverwaltung: Lange Straße 47 - 49
21640 HorneburgWebpräsenz: Bürgermeister: Hans Alpers-Janke (CDU) Lage der Gemeinde Nottensdorf im Landkreis Stade Nottensdorf (plattdeutsch Nottensdörp) ist eine Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Horneburg in Niedersachsen. Sie liegt direkt an der Bundesstraße 73. Rund um das Dorf liegen Äcker, Wiesen, Weiden, Wald- und Heidestücke.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nottensdorf wurde 1270 erstmals urkundlich erwähnt. Die Urkunde von damals ist allerdings verschollen und somit ist das älteste Dokument, das den Ortsnamen (Notmestorpe) enthält, ein Schriftstück von 1303. Nottensdorf war in früheren Jahrhunderten noch bis etwa 1960 ein reines Bauerndorf.
Durch die Zerstörungen in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges trat eine große Veränderung des Ortsbildes ein. Während vorher Strohdachhäuser vorherrschten, nahmen danach zwangsläufig die jetzt überwiegend vorhandenen Neubauten zu. Heute ist Nottensdorf ein begehrter Wohnort mit nur noch wenigen spezialisierten landwirtschaftlichen Betrieben, Firmen der Baubranche, der Gastronomie und des Hotelgewerbes, einer Arztpraxis – mit Massage und Krankengymnastik – und zwei Seniorenheimen.
Einwohnerentwicklung
- 1524: 11
- 1536: 15
- 1604: 15
- 1630: 13
- 1639: 12
- 1707: 21
- 1722: 25
- 1741: 35
- 1777: 36
- 1791: 36
- 1816: 220
- 1823: 236
- 1836: 293
- 1839: 286
- 1842: 299
- 1845: 318
- 1848: 319
- 1852: 353
- 1855: 361
- 1858: 343
- 1861: 340
- 1867: 346
- 1871: 319
- 1875: 314
- 1880: 367
- 1885: 358
- 1890: 343
- 1895: 300
- 1900: 312
- 1905: 417
- 1925: 429
- 1933: 454
- 1938: 464
- 1939: 432
- 1950: 711
- 1961: 632
- 1962: 631
- 1964: 644
- 1965: 623
- 1970: 649
- 1976: 905
- 1992: 1012
- 1994: 1065
- 2008: 1441
- 2009:
Politik
Bürgermeister
Seit der Kommunalwahl 2001 ist Hans Alpers-Janke (CDU) Bürgermeister der Gemeinde Nottensdorf.
Gemeinderat
Der Gemeinderat, der am 10. September 2006 gewählt wurde, setzt sich wie folgt zusammen:
(Stand: Kommunalwahl am 10. September 2006)
Wappen
Blasonierung: Das Wappen der Gemeinde zeigt in Silber drei aufsteigende rote Flammen.
Seit 1948 darf die Nottensdorfer Gemeinde ein Wappen tragen. Der Entwurf stammt von Fritz Haß.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
1932 wurde eine Grab- und Gedenkstätte für Hans Much errichtet. Auf dem großen Findling ist die Inschrift „HANS MUCH 1880–1932“ zu lesen. Rund um die Gedenkstätte findet man Feldsteine mit den Namen seiner Pekinesen-Hunde. Muchs Urne wurde unter dem großen Findling beigesetzt.
In den Jahren von 1969 bis 2006 lebte in ihrem "Haus im Bärenwinkel" die Schriftstellerin Barbara Bartos-Höppner. Hier befindet sich auch der Sitz der Bartos-Höppner-Stiftung.
Bauwerke
Am „Gutspark“ gibt es alte Fachwerkhäuser zu sehen.
Sport
„Fußballlust in Nottensdorf“: „Die Idee, eine Fußballmannschaft auf die Beine zu stellen, gab es 2003 in Nottensdorf ganz bestimmt nicht das erste Mal. Doch erst über 700 Jahre nach Bestehen der kleinen Gemeinde kümmerte man sich darum, dass man mit einer Mannschaft am Punktspielbetrieb teilnehmen konnte. Die Sportfreunde aus Nottensdorf wollte anfangs mit dem Namen „FC Nottensdorf 03“ an den Start gehen. Da sie aber keinen neuen Verein gründeten, der diesen Namen trug, sondern sich dem bereits bestehenden Verein NoKi in Action e. V. anschlossen, durften sie, aufgrund der NFV-Bestimmungen (NFV = Niedersächsischer Fußballverband), nicht als „FC Nottensdorf 03“ auflaufen. Es wurde aus dem einfachen Grunde kein neuer Verein gegründet, da dies zur Folge gehabt hätte, dass die Mannschaft erst in der Saison 2005/2006 hätte am Spielbetrieb teilnehmen können. So lange wollten die Nottensdorfer aber nicht warten, die Punktejagd sollte bereits in der Saison 2004/2005 beginnen. Bestand das Team anfangs nur aus Nottensdorfern, fanden sich schnell Spielbegeisterte aus den umliegenden Orten (Apensen, Hedendorf, Buxtehude, …), um in der 4. Kreisklasse zu zeigen, was es heißt, das „N“ auf dem Trikot zu tragen. Scherzen jetzt noch einige Spieler von anderen Vereinen über den, für eine Fußballmannschaft, recht ungewöhnlichen Namen, werden sie bald zu spüren bekommen, wie ernst es den Nottensdorfern mit ihrer neuen Mannschaft ist.“
Literatur
Christian Fuhst: Zu Hause in Nottensdorf – Chronik eines Dorfes und seiner Familien, 1996.
Sonstiges
Sprache
In Nottensdorf wird, neben Hochdeutsch, auch noch viel Plattdeutsch (Plattdüütsch) gesprochen. Da dies aber vorrangig von der älteren Generation gesprochen wird, ist damit zu rechnen, dass „Platt“ mit der Zeit aus dem Sprachgebrauch des Dorfes verschwindet.
Einzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
Weblinks
Commons: Nottensdorf – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis StadeAgathenburg | Ahlerstedt | Apensen | Balje | Bargstedt | Beckdorf | Bliedersdorf | Brest | Burweg | Buxtehude | Deinste | Dollern | Drochtersen | Düdenbüttel | Engelschoff | Estorf | Fredenbeck | Freiburg/Elbe | Großenwörden | Grünendeich | Guderhandviertel | Hammah | Harsefeld | Heinbockel | Himmelpforten | Hollern-Twielenfleth | Horneburg | Jork | Kranenburg | Krummendeich | Kutenholz | Mittelnkirchen | Neuenkirchen | Nottensdorf | Oederquart | Oldendorf | Sauensiek | Stade | Steinkirchen | Wischhafen
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