- Nüdlingen
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Wappen Deutschlandkarte 50.21666666666710.133333333333256Koordinaten: 50° 13′ N, 10° 8′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Bad Kissingen Höhe: 256 m ü. NN Fläche: 26,35 km² Einwohner: 4.155 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 158 Einwohner je km² Postleitzahl: 97720 Vorwahl: 0971 Kfz-Kennzeichen: KG Gemeindeschlüssel: 09 6 72 136 Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Kissinger Str. 1
97720 NüdlingenWebpräsenz: Bürgermeister: Günter Kiesel (CSU) Lage der Gemeinde Nüdlingen im Landkreis Bad Kissingen Nüdlingen ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Nüdlingen liegt in der Region Main-Rhön, etwa 3 km nord-östlich von Bad Kissingen.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Nüdlingen hat fünf amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Haard
- Gehegmühle
- Mühle (obere)
- Nüdlingen
- Ostermühle
Es gibt die Gemarkungen Haard und Nüdlingen.
Geschichte
Nüdlingen wurde 772 in Aufzeichnungen des Klosters Fulda erstmals erwähnt und war seit 1032 im Besitz der Grafen von Henneberg. 1394 kam die Gemeinde an das Hochstift Würzburg. Die Burg im ehemaligen Hochstift Würzburg wurde nach der Säkularisation 1805 Erzherzog Ferdinand III. Joseph Johann Baptist von Habsburg-Lothringen-Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern.
Einwohnerentwicklung
- 1970: 3570 Einwohner
- 1987: 3520 Einwohner
- 2000: 4210 Einwohner
Politik
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat 16 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,9 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
CSU 8 Sitze (44,4 %) SPD 4 Sitze (24,6 %) Unabhängige Wählergruppe Haard 3 Sitze (19,9 %) Wählergemeinschaft Bürgerblock e. V. 1 Sitz (11,1 %) Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Bürgermeister
Bürgermeister ist Günter Kiesel (CSU). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Adalbert Kiesel (CSU).
Wappen
- Blasonierung: In Rot schräg gekreuzt ein goldenes Schwert und ein goldener Pfeil, belegt mit einer silbernen Bischofsmütze.
- Wappengeschichte: Fürstbischof Friedrich von Wirsberg verlieh dem Ort 1570 ein Wappen, das auch im Gemeindesiegel geführt wurde. Im Wappen weisen die Farben Silber und Rot und die Bischofsmitra auf die einstmalige Zugehörigkeit zum Hochstift Würzburg hin. Das Schwert steht für ein Dorfgericht das wahrscheinlich in Nüdlingen bestanden hat. Die Bedeutung des Pfeils ist nicht bekannt. Im Lauf der Zeit wurde das Wappen vergessen und erst 1963 wieder angenommen. Wappenführung mit Genehmigung des Bayerischen Innenministeriums vom 16. September 1963.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.417.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 42.000 Euro.
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 19, im produzierenden Gewerbe 392 und im Bereich Handel und Verkehr 116 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 151 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1471. Im verarbeitenden Gewerbe gab es sechs Betriebe, im Bauhauptgewerbe zwölf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 39 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1451 Hektar, davon waren 1284 Hektar Ackerfläche und 163 Hektar Dauergrünfläche.
Verkehr
Durch Nüdlingen führt die B287 als Verbindung von Hammelburg nach Münnerstadt und zur B19 Richtung Schweinfurt.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2011):
- Die katholischen Kindergärten "Haus für Kinder" in Nüdlingen und Haard mit 175 Kindergartenplätzen und 171 Kindern
- Die Volksschule Nüdlingen mit 22 Lehrern und 241 Schülern [3]
Persönlichkeiten
- Alfred Wirthmann (* 30. Dezember 1927), emeritierter Professor für Geographie und Geoökologie
Literatur
- Bonaventura Andres: Historische Nachrichten von der Pfarrei Nuedlingen im Bisthume Wuerzburg, Landkapitel Muennerstadt, 1804, neu bearbeitet von Heinz Gauly, Selbstverlag, Salz 2002
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111111/232501&attr=OBJ&val=1573
- ↑ Homepage der Volksschule. Schülerzahl. Abgerufen am 18. November 2010.
Weblinks
Commons: Nüdlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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