- Aura an der Saale
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Wappen Deutschlandkarte 50.16666666666710232Koordinaten: 50° 10′ N, 10° 0′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Bad Kissingen Verwaltungs-
gemeinschaft:Euerdorf Höhe: 232 m ü. NN Fläche: 6,73 km² Einwohner: 869 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 129 Einwohner je km² Postleitzahl: 97717 Vorwahl: 09704 Kfz-Kennzeichen: KG Gemeindeschlüssel: 09 6 72 111 Gemeindegliederung: 1 Ortsteil Adresse der
Gemeindeverwaltung:Zeilweg 2
97717 EuerdorfWebpräsenz: Bürgermeister: Thomas Hack (CSU / FW) Lage der Gemeinde Aura a.d.Saale im Landkreis Bad Kissingen Aura an der Saale (amtlich: Aura a.d.Saale) ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Euerdorf.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Der Ort liegt am linken Ufer der Fränkischen Saale etwa sieben Kilometer südwestlich der Kreisstadt Bad Kissingen und ist die kleinste Gemeinde des Landkreises.
Geschichte
Vom Bamberger Bischof Otto wurde zwischen 1108 und 1113 in Aura ein Benediktinerkloster (Uraugia) errichtet. Ab 1394 unterstand das Kloster Aura den Bischöfen von Würzburg. 1564 wurde es zugunsten der hochstiftlichen Kammer des Hochstiftes Würzburg aufgehoben. Das Oberamt des Hochstiftes Würzburg wurde nach dessen Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns im Frieden von Preßburg 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern.
Ab 1817 war Aura vorübergehend Sitz eines bayerischen Landgerichts. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Im Jahre 2008 feierte das Dorf die Klostergründung vor 900 Jahren mit vielen Veranstaltungen. Seit der Gemeindegebietsreform 1978 ist Aura zusammen mit den Gemeinden Euerdorf, Ramsthal und Sulzthal Teil der Verwaltungsgemeinschaft Euerdorf.
Politik
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat acht Mitglieder, die alle der Fraktion CSU/Bürger für Aura angehören. Die Wahlbeteiligung lag bei 69,8%. Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Wappen
- In Silber ein durchgehendes rotes Kreuz, darauf ein mit einem waagrechten silbernen Rost belegter linksgewendeter, aufrechter goldener Abtstab.
- Wappengeschichte
- Unter Bischof Otto von Bamberg wurde zwischen 1108 und 1113 in der Gemeinde Aura ein Benediktinerkloster (Uraugia) an der Stelle einer Burg gegründet. Der erste Abt war Ekkehard von Aura, der ein weit bekannter Historiograf war. Das Kloster wurde von Fürstbischof Friedrich von Wirsberg 1564 aufgehoben. In der Wappendarstellung wird auf die enge Verbindung der Gemeinde Aura zum ehemaligen Kloster gleichen Namens hingewiesen. Die Klosterkirche ist dem heiligen Laurentius und dem heiligen Georg geweiht. Für Laurentius steht der Rost und für Georg das Kreuz im Wappen. Die Farben Silber und Rot sind die Farben des Hochstifts Würzburg, das bis zum Jahr 1803 die Landesherrschaft in Aura hatte. Das Wappen wurde vom Innenministerium am 17. April 1963 verliehen.
Sehenswürdigkeiten
Das bedeutendste Baudenkmal der Gemeinde ist die katholische Pfarrkirche St. Laurentius. Sie ist die ehemalige Klosterkirche des Klosters Aura. Die dreischiffige Pfeilerbasilika wurde zwischen 1108 und 1113 errichtet.
Auf der Hochebene im Nordosten von Aura steht die Ruine Aura.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
Weblinks
Commons: Aura an der Saale – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Aura an der Saale in der Topographia Franconiae (Mathäus Merian) – Quellen und VolltexteStädte und Gemeinden im Landkreis Bad KissingenAura a.d.Saale | Bad Bocklet | Bad Brückenau | Bad Kissingen | Burkardroth | Elfershausen | Euerdorf | Fuchsstadt | Geroda | Hammelburg | Maßbach | Motten | Münnerstadt | Nüdlingen | Oberleichtersbach | Oberthulba | Oerlenbach | Ramsthal | Rannungen | Riedenberg | Schondra | Sulzthal | Thundorf i.UFr. | Wartmannsroth | Wildflecken | Zeitlofs
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