- Opel Ascona C
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Opel Opel Ascona C1 (1981–1984)
Ascona C Hersteller: Adam Opel AG Produktionszeitraum: 1981–1988 Klasse: Mittelklasse Karosserieversionen: Stufenheck, zwei-/viertürig; Fließheck, fünftürig Motoren: Ottomotoren:
1,3–2,0 Liter
(44–96 kW)Dieselmotoren:
1,6 Liter
(40 kW)Länge: 4264–4366 mm Breite: 1668 mm Höhe: 1385–1395 mm Radstand: 2574 mm Leergewicht: 920–1090 kg Vorgängermodell: Opel Ascona B Nachfolgemodell: Opel Vectra A Der Ascona C ist ein Fahrzeug der Mittelklasse des Automobilherstellers Opel, das von August 1981 bis Oktober 1988 hergestellt wurde. Er war die Opel-Variante der in zahlreichen Ländern produzierten sogenannten J-Car-Modelle von General Motors.
Inhaltsverzeichnis
Modellgeschichte
Erstmals verwendete Opel in dieser Klasse Frontantrieb. Der Ascona C wurde als zwei- und viertüriges Stufenheck sowie als fünftüriges Schrägheck mit Heckklappe angeboten. Mehrere spezialisierte Karosseriebauer modifizierten zudem die zweitürige Stufenhecklimousine zu einem Cabriolet, das in einem Fall über das reguläre Opel-Händlernetz zu beziehen war.
Die Geschichte des Opel Ascona C kann in drei Abschnitte eingeteilt werden. Die Versionen unterscheiden sich geringfügig in Karosserie und Ausstattung. Größter Einschnitt war der Übergang vom Ascona C1 zum Ascona C2, dort fanden auch umfangreiche Änderungen im Karosseriebereich statt, so wurden unter anderem die Sitzaufnahmen im Blech geändert.
Ascona C1 (08/1981 bis 10/1984)
Erhältlich mit folgenden Motoren: 13N, 13S, 16N, 16SH, 18E (ab Modelljahr 1983), 16D
Ausstattungsstufen:
- Ascona (Grundausstattung, nicht näher benannt, alle Karosserievarianten, nicht mit 18E-Motor)
- Luxus (alle Karosserievarianten, alle Motoren)
- Berlina (alle Karosserievarianten, alle Motoren)
- CD (ab Modelljahr 1983, nur vier- und fünftürig, nur mit 18E Motor)
- SR (alle Karosserievarianten, nur mit 16SH Motor), SR/E (ab Modelljahr 1983, alle Karosserievarianten, nur mit 18E-Motor)
Sondermodelle:
- Ascona Touring (ab Modelljahr 1983, vier- und fünftürig, 13N, 13S, 16N, 16SH, 16D-Motor)
- Ascona J (Modelljahr 1984, alle Karosserievarianten, mit 13N, 13S, 16N, 16SH-Motor)
- Ascona Sport (Modelljahr 1984, zwei- und viertürig, nur mit 16SH und 18E-Motor)
Ascona C2 (10/1984 bis 08/1986)
Änderungen gegenüber Ascona C1 (grobe Übersicht):
- Neue Frontscheinwerfer und Blinker
- Frontgrill vom Ascona-CD jetzt für alle Modelle
- Heckleuchten jetzt mit schwarzen Streifen
- Blende zwischen den Rückleuchten
- Neue Sitze und Sitzkonsolen wie im Kadett-E
- Instrumente im neuen Design des Kadett-E
- Große Innenraumleuchte in neuem Design, wie Kadett E
- Befestigung Innenspiegel an Windschutzscheibe
- Stoßfänger und Zierleisten jetzt in Grau anstatt Schwarz. Bei einigen Modellen auch braun.
- Motoren mit Varajet-Vergaser jetzt mit manuellem Choke.
Erhältlich mit folgenden Motoren:
13N, 13S, 16N, 16N mit Euronorm ab Modelljahr 1986, 16SH, 18E, 16D, 16DA, C18NE ab 1985 (nicht für zweitüriges Stufenheck)
Der C18NE hatte erstmals einen G-KAT im Ascona
Ausstattungsstufen:
- LS (vormals Ascona, alle Karosserievarianten, alle Motoren, außer 18E)
- GL (vormals Luxus, alle Karosserievarianten, alle Motoren)
- GLS (vormals Berlina, vier- und fünftürig, alle Motoren)
- CD (vier- und fünftürig, nur mit 16SH, C18NE und 18E Motor)
- GT (vormals SR und SR/E, alle Karosserievarianten, nur mir 16SH, C18NE, 18E-Motor)
Sondermodelle:
- Ascona GT/Sport (Modelljahr 1986, alle Karosserievarianten, Motoren wie GT)
- Ascona Touring (Modelljahr 1986, vier- und fünftürig, 16N, 16SH, C18NE, 18E, 16D-Motor)
Ascona C3 (08/1986 bis 10/1988)
Änderungen gegenüber Ascona C2:
- neue Rückleuchten inkl. neuer Heckblende
- neuer Frontspoiler für alle Modelle
- Innenausstattungen höherwertig
- Weiße Frontblinker
- neuer Kühlergrill, in Wagenfarbe lackiert
- Stoßstangen, Zierleisten und Schriftzüge in Blau-Grau
Erhältlich mit folgenden Motoren:
16N, 16SV (nur Modelljahr 1987), E18NV, E16NZ, C16NZ, C16LZ, C20NE, C20NEF, 20SEH, 20NE, 16DA
Ausstattungsstufen:
- LS (alle Karosserievarianten, alle Motoren, außer 20SEH)
- GL, ab Modelljahr 1988 Touring (nur vier- und fünftürig, alle Motoren, außer 20SEH)
- GLS, ab Modelljahr 1988 GLS-Exklusiv (nur vier -und fünftürig, alle Motoren, außer 20SEH)
- GT, ab Modelljahr 1988 GT/Sport (alle Karosserievarianten, 16SV(nur 1987), E18NV (nur 1988), 20NE, C20NE, 20SEH)
Sondermodelle:
- Jubilee (Modelljahr 1987, vier- und fünftürig, C16NZ, C20NE, E18NV Motor 1987 exklusiv für Jubilee)
- Sprint (Irmscher Version, ab Modelljahr 1987, nur viertüriges Stufenheck, 20NE, C20NE, 20SEH-Motor)
- Ascona Sprint, bei Irmscher in 1.399 Stück in vier Farbtönen gebaut. In der Schweiz war der Ascona Sprint als i200 im Angebot, der von Irmscher 879 Mal gebaut wurde. Für den britischen Markt wurden als Rechtslenker unter dem Namen Vauxhall Cavalier Calibre ungefähr 500 Stück von Irmscher gebaut.
Im Oktober 1988 wurde der Opel Ascona C vom Opel Vectra A abgelöst. Bis zum Produktionsende wurden 1.721.647 Ascona C gefertigt[1].Motoren
- 1,3 l, 44 kW (60 PS) (Vergaser Solex 35PDSI) - Motor 13 N
- 1,3 l, 55 kW (75 PS) (Vergaser Varajet II) - Motor 13 S
- 1,3 l, 55 kW (75 PS) (Vergaser Pierburg 2E3) - Motor 13 S
- 1,6 l, 55 kW (75 PS) (Vergaser Pierburg 1B1) - Motor 16 N
- 1,6 l, 55 kW (75 PS) (Multec Zentraleinspritzer mit Katalysator) - Motor C 16 LZ
- 1,6 l, 55 kW (75 PS) (Multec Zentraleinspritzer) - Motor E 16 NZ
- 1,6 l, 55 kW (75 PS) (Multec Zentraleinspritzer mit Katalysator) - Motor C 16 NZ
- 1,6 l, 60 kW (82 PS) (Vergaser Pierburg 2E3) - Motor 16 SV
- 1,6 l, 66 kW (90 PS) (Vergaser GM Varajet II) - Motor 16 SH
- 1,8 l, 62 kW (84 PS) (E-Vergaser Vergaser Pierburg 2EE) - Motor E 18 NV
- 1,8 l, 74 kW (100 PS) (Bosch Lu-Jetronic Einspritzer mit Katalysator) - Motor C 18 NE
- 1,8 l, 85 kW (115 PS) (Bosch LE-Jetronic Einspritzer) - Motor 18 E
- 2,0 l, 74 kW (100 PS) (Bosch Motronic ML4.1 Einspritzer mit Katalysator) - Motor C 20 NEF - Behördenversion
- 2,0 l, 85 kW (115 PS) (Bosch Motronic ML4.1 Einspritzer) - Motor 20 NE
- 2,0 l, 85 kW (115 PS) (Bosch Motronic ML4.1 Einspritzer mit Katalysator) - Motor C 20 NE
- 2,0 l, 96 kW (130 PS) (Bosch Motronic ML4.1 Einspritzer) - Motor 20SEH
- 1,6 l, 40 kW (54 PS) (Wirbelkammerdiesel) - Motor 16 D/16 DA
J-Car-Modelle weltweit
Der Ascona C wurde in Großbritannien als Vauxhall Cavalier verkauft. Dieses Modell war auch in einer Kombiversion (Vauxhall Cavalier Estate) erhältlich, die in Deutschland nicht angeboten wurde. Notwendige Bauteile wurden von Holden in Australien gefertigt. Die geringen Stückzahlen der Schrägheck-Variante und die großen Verkaufserfolge des Kadett Caravan lassen den Schluss zu, dass Opel mit dieser Kombivariante wohl auch in Deutschland mehr Ascona-Modelle verkauft hätte.
In Nordamerika umfasste die J-Car-Familie, zu der auch der Ascona C gehört, die Modelle Chevrolet Cavalier, Buick Skyhawk, Oldsmobile Firenza und Cadillac Cimarron, die dort als Stufenheck-Limousinen, Kombis und Schrägheck-Coupés verkauft wurden.
In Brasilien wurde der Ascona C in einer anderswo nicht erhältlichen dreitürigen Fastback-Version unter dem Namen Chevrolet Monza verkauft.
In Australien erfuhr der Ascona Retuschen an der Karosserie und wurde als Holden Camira montiert.
In Japan lief eine eigene J-Car-Version als Isuzu Aska mit eigenen Motoren vom Band.
Zudem wurde Mitte der 1990er Jahre der von Daewoo produzierte, auf dem Ascona C basierende, Espero auch in Deutschland verkauft.
Cabrio-Umbauten
Der Ascona C wurde in verschiedenen Motorisierungen und Ausstattungsvarianten auch als Cabrio angeboten. Basis war stets die zweitürige Stufenheck-Limousine. Die meisten Exemplare wurden von der Firma Hammond & Thiede vertrieben und bei der Karosseriebaufirma Voll in Würzburg-Heidingsfeld umgebaut. Dabei wurden von H&T von 1984 bis 1988 fast 2.900 Stück produziert. In England wurde das Cabrio unter der Bezeichnung "Vauxhall Cavalier Convertible" angeboten. In Deutschland konnte das H&T Cabrio über jeden Opel-Händler bestellt werden. Ein wesentlich selteneres Exemplar, der KC3 kam von der Firma Keinath, hier wurden nur 434 Stück umgebaut. Mehrere Versuche, eine Cabrio-Version auf die Beine zu stellen (z.B. von der italienischen Firma Michelotti, den Anbietern Tropic und Hy-Tech in Crailsheim) waren zuvor gescheitert.
Einzelnachweise
- ↑ Werner Oswald: Deutsche Autos 1945–1990. Band 3. Motorbuch Verlag, Stuttgart (2. Auflage) 2003, ISBN 3-613-02116-1, S. 286
Quellen
- Werner Oswald: Deutsche Autos 1945–1990. Band 3. Motorbuch Verlag, Stuttgart (2. Auflage) 2003, ISBN 3-613-02116-1, S. 286–293.
- Mike Covello: Standard Catalog of Imported Cars 1946–2002. Krause Publications, Iola 2006. ISBN 0-87341-605-8
Weblinks
Commons: Opel Ascona C – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienModelle von OpelAktuelle Modelle: Agila | Ampera | Corsa | Meriva | Astra | Zafira Tourer | Insignia | Antara | Combo | Vivaro | Movano
Aktuelle Modelle für das Ausland: Astra/Astra Classic II | Corsa | Corsa Lite | Corsa Joy | Corsa Sail | Corsa Swing | Corsa Utility | Zafira
Nicht mehr produzierte Opel-Modelle:
Kleinwagen: Chevette | Tigra | Tigra TwinTop | Corsa (A, B, C) | Vita (A, B)
Kompaktklasse: Olympia A (1967–70) | Kadett (1962–1999: A, B, C, D, E, F) | K-180 (1974–79) | Gemini (1975–83) | Isuzu (1976–79) | Astra (ab 1986: E, F, G, H)
Mittelklasse: Olympia Rekord | Rekord (P1, P2) | Ascona (A, B, C) | 1900 | Vectra (A, B, C) | Signum | Manta | Calibra
Obere Mittelklasse: Rekord (A, B, C, D, E) | Commodore | Senator | Monza (1978–1994: A1, A2, B) | Omega (A, B)
Oberklasse: Kapitän (1948–1958) | Kapitän P 1 (1958/59) | Kapitän P 2,6 (1959–63) | Kapitän/Admiral/Diplomat (Serie A: 1964–68 | Serie B: 1969–77)
Sportwagen/Roadster: GT | Speedster | GT Roadster
Vans: Meriva A | Zafira (A, B) | Sintra
Geländewagen/SUV: Monterey | Frontera
Nutzfahrzeug: Blitz | Bedford Blitz | Campo | Arena
Modelle bis 1940 (Auswahl): Patentmotorwagen „Lutzmann" (1899) | 4/8 PS „Doktorwagen" (1909) | 4/12 PS „Laubfrosch" (1924)
Opel Regent (1928) | RAK1 | RAK2 | Opel 1 Liter bis Opel „6" (1931/1934) | P4 und Olympia (1935) | Kadett (1936) | Super 6 und Admiral (1937) | Kapitän (1938)
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