Opel Corsa A

Opel Corsa A
Opel
Opel Corsa A Dreitürer (1982–1990)

Opel Corsa A Dreitürer (1982–1990)

Corsa A
Hersteller: Adam Opel GmbH
Produktionszeitraum: 1982–1993
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Schrägheck, drei-/fünftürig
Stufenheck, zwei-/viertürig
Motoren: Ottomotoren:
1,0–1,6 Liter
(33–74 kW)
Dieselmotoren:
1,5 Liter
(37–49 kW)
Länge: 3622–3955 mm
Breite: 1532–1540 mm
Höhe: 1360–1365 mm
Radstand: 2343 mm
Leergewicht: 735−865 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: Opel Corsa B

Der Opel Corsa A ist ein von Oktober 1982 bis Juli 1993 von General Motors gebauter Kleinwagen der Serie Opel Corsa.

Inhaltsverzeichnis

Modellgeschichte

Der Corsa ist der erste Kleinwagen von Opel und wurde im Herbst 1982 vorgestellt. Dieses erste Modell wurde später Opel Corsa A genannt und zunächst in einem General-Motors-Werk im spanischen Saragossa gebaut, später zusätzlich bei Opel in Eisenach.

Der Corsa A war das erste Modell von Opel in der Kleinwagenklasse; relativ spät, nachdem der Ford Fiesta bereits 1976 und der VW Polo schon 1975 auf dem Markt kamen.

Zudem zeigt sich auch die Umstellung der Opel-Modellpalette von Heck- auf Frontantrieb. 1979 war der Opel Kadett D der erste kompakte Opel mit Frontantrieb und das Know-how und diverse Teile wurden für den Opel Corsa A „recycelt“.

In Deutschland war der Corsa ab März 1983 als zweitüriges Stufenheck (bis 4/85 „TR“ genannt) und als dreitüriges Schrägheck (Corsa A-CC) als 1,0-Liter mit 45 PS, 1,2-Liter mit 55 PS und 1,3-Liter mit 70 PS erhältlich. Ab 1985 gab es auch alle Varianten mit vier bzw. fünf Türen.

Im August 1987 wurde der Verkauf des Corsa Stufenheck in Deutschland eingestellt, obwohl dieser bis zum Produktionsende des Corsa A im Sommer 1993 von nun an ausschließlich als Viertürer weiterproduziert wurde.

Beim Kraftfahrtbundesamt waren 2004 von den Stufenheckversionen des Corsa A mit dem ursprünglich erhältlichen 1,0-, 1,2- und 1,3-Liter-Motor insgesamt weniger als 1.500 Fahrzeuge gemeldet. Der Corsa Diesel kam 1987 heraus und hatte einen 1,5-Liter-Motor mit 50 PS (Opel-Motorenkennung 4EC1), in der späteren Turboausführung 67 PS (Opel-Motorenkennung T4EC1). Ein Jahr später kam der Corsa GSI als 1,6-Liter mit 101 PS („Irmscher-Corsa“, auf Grund der Motorsteuerung von Irmscher Automobilbau GmbH & Co. KG) als Schräghecklimousine auf den Markt. Auch der 1,3-N-ohc-Motor (ohc → Over Head Camshaft, obenliegende Nockenwelle) mit 60 PS war im Corsa A erhältlich. Ebenso gab es einen 1,4i (60 PS, mit Katalysator), einen 1,2 ohc (45 PS, G-Kat) sowie einen 1,2 ohv (Over Head Valve, obenliegende Ventile) mit 45 PS, wobei der ohv-Motor in seiner Grundkonstruktion auf den 1,0-Liter-Motor des Opel Kadett A von 1962 zurückgeht.

Modellpflege

Es gab zwei Facelift-Varianten des Corsa A, wobei im August 1987 der Kühlergrill und beim zweiten Facelift im September 1990 zusätzlich noch die Scheinwerfer, die Stoßstangen und Kotflügel im Bereich der Blinker modifiziert wurden. Auch das Emblem bekam einen neuen Platz, es kam vom Kühlergrill auf die Motorhaube.

Im Innenraum bekam der Corsa ein anderes Armaturenbrett, welches ein komplett anderes Design vorweist. Des Weiteren haben sich die Ausstattungen deutlich verbessert, so kamen unter anderem Joy (sportlicherer Sitz) und Joy GT (Sportsitz wie beim GSI) meist in Wagenfarbe dazu. Die Joy-Ausstattungen gab es in verschiedenen Farben, zum Beispiel gelb, blau, rot und grün, jeweils der Außenfarbe entsprechend. Allerdings konnte auch anders geordert werden. So sind bekannte Farbkombinationen z.B. schwarz außen und grün innen oder weiß außen und blau innen. Oftmals wurde allerdings der rote Stoff geordert, gefolgt von gelb, grün und blau wobei blau am seltensten geordert wurde.

Vorn bekam der Corsa A ab Herbst 1990 eine Frontschürze aus Kunststoff, wobei allerdings die Schürze aus Blech erhalten blieb, aber nicht mehr zu sehen war. Die Heckschürze wurde in der Optik der vorderen angepasst.

Außerdem gab es bereits beim ersten Facelift im Sommer 1987 am Kofferraum eine Griffleiste mit der Möglichkeit, die Heckklappe zu öffnen, ohne den Schlüssel zu bemühen, wenn der Kofferraum nicht abgeschlossen war. Der TR hingegen behielt das alte Schloss ohne Griffleiste, rund um das Kennzeichen wurde aber beim TR eine schwarze, geriffelte Kunststoffblende eingefügt. Weiterhin wurde ab 1987 ein veränderter Tacho mit Durchleuchttechnik verbaut, den man 1:1 auch in die erste Serie einbauen konnte.

Ab 1990 hatte der Irmscher GSI 98 PS und G-Kat. In kleiner Baureihe wurden auch 16V Motoren verbaut, die aber wegen damals mehrfach auftretender Unfälle vom Bau zurückgenommen worden.

Der Corsa A wurde zu einem beliebten Tuning-Objekt. Teilweise wurde er als Cabriolet oder Speedster angeboten. Bekannte Firmen in diesem Sektor sind Irmscher Automobilbau GmbH & Co. KG und Lexmaul. Unvergessen ist auch der Mattig-Breitbau und die heckgetriebene Cabriovariante von Michallak. Heutzutage sind diverse leistungsstarke, umgebaute Corsa-A-Modelle zu finden. Vielfach wurde der C20LET (2,0 Liter 16V Turbo) in die Corsa-A-Karosserie implementiert und teilweise sogar über 300 PS getunt. Es gibt sogar eine Tuningvariante mit zwei C20LET Motoren deren Leistung bei ca. 800 PS liegt.

Der Corsa A wurde Anfang 1993 durch den Corsa B abgelöst.

Motorisierungen


Weblinks

 Commons: Opel Corsa A – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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