- Ostbayern
-
Mit Ostbayern werden die beiden bayerischen Regierungsbezirke Niederbayern (Regierungssitz: Landshut) und Oberpfalz (Regierungssitz: Regensburg) bezeichnet, die an Tschechien und Österreich angrenzen. Die Hauptflüsse dieses Gebietes sind Donau, Regen, Naab, Ilz, Inn und Isar. Das Gebiet wird vor allem durch Mittelgebirge wie Bayerischer Wald und Oberpfälzer Wald beherrscht, es gibt aber auch Tiefländer wie den Gäuboden.
Der von Nationalsozialisten auf Initiative von Hans Schemm 1933 geschaffene Gau Bayerische Ostmark[1] umfasste neben Niederbayern und Oberpfalz auch noch das nordbayerische Oberfranken. Gauhauptstadt war Bayreuth. Als Hauptverbindungsachse dieses Gaues wurde die Bayerische Ostmarkstraße von Oberfranken nach Passau erbaut. 1942 erhielt der Gau den Namen „Gau Bayreuth“.[2]
Inhaltsverzeichnis
Größte Städte
Ostbayern ist hauptsächlich ländlich geprägt. Mit Regensburg (134.218 Einwohner) gibt es eine Großstadt. Daneben existieren mit Landshut (62.735 Einwohner), Passau (50.627 Einwohner), Straubing (44.493 Einwohner), Amberg (44.216 Einwohner) und Weiden (42.058 Einwohner) fünf weitere kreisfreie Städte. Als weitere wichtige Städte sind die drei großen Kreisstädte Neumarkt (39.195 Einwohner), Deggendorf (31.536 Einwohner) und Schwandorf (27.804 Einwohner) zu nennen. Daneben existieren keine weiteren Städte über 25.000 Einwohner in den beiden Regierungsbezirken.
Wichtige Hauptverkehrswege
Autobahnen
- A 3 Nürnberg - Neumarkt i.d.OPf. - Regensburg - Passau
- A 6 Nürnberg - Amberg - Nabburg - Waidhaus - (Pilsen)
- A 92 München - Landshut - Deggendorf
- A 93 (München) - Regensburg - Schwandorf - Weiden - Hof - (Berlin)
Bundesstraßen
- B 8 Frankfurt am Main - Würzburg - Nürnberg - Regensburg - Plattling - Passau
- B 11 Bayerisch Eisenstein - Regen - Deggendorf - Dingolfing - München - Geretsried
- B 12 Kempten - München - Altötting - Passau
- B 14 Stuttgart - Schwäbisch Hall - Nürnberg - Waidhaus
- B 15 Hof - Neustadt (Waldnaab) - Schwandorf - Regensburg - Landshut - Rosenheim
- B 16 (Cham) - Roding - Nittenau - Regensburg - Ingolstadt - Füssen
- B 20 Berchtesgaden - Straubing - Cham - Furth im Wald
- B 22 Bamberg - Bayreuth - Weiden - Oberviechtach - Cham
- B 85 Weimar - Kulmbach - Amberg - Schwandorf - Roding - Cham - Passau
- B 299 Waldsassen - Amberg - Neumarkt i.d.OPf. - Landshut - Altötting
- B 388 Erding - Eggenfelden - Passau
- B 533 Hengersberg - Freyung
Bahnstrecken
Knotenpunkt Regensburg
- Regensburg - Passau (KBS 880)
- Regensburg - Nürnberg (KBS 880, 890.3)
- Regensburg - Hof (KBS 855)
- Regensburg - Landshut - München (KBS 930)
- Regensburg - Ingolstadt - Ulm (KBS 993)
Knotenpunkt Schwandorf
- Schwandorf - Furth im Wald (KBS 875)
- Schwandorf - Nürnberg (KBS 870, 890.1)
- Schwandorf - Hof (KBS 855)
Knotenpunkt Plattling
- Plattling-Bayerisch Eisenstein (KBS 905)
- Regensburg-Passau (KBS 880)
- Plattling-München (KBS 931)
SchifffahrtswegBundeswasserstraßen in der Region sind:
Wissenswertes
Auch nach Trennung beider Regierungsbezirke gibt es bis heute Institutionen, deren Zuständigkeiten sich über das Gebiet beider Regierungsbezirke erstrecken. So etwa das Verwaltungsgericht Regensburg, die Handwerkskammer, die Tochtergesellschaften der DB Regio AG und Regionalbus Ostbayern, das Regionalstudio Ostbayern des Bayerischen Rundfunks und der Tourismusverband Ostbayern.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Die Bezeichnung „Bayerische Ostmark“ war keine Erfindung der NSDAP, sondern schon vorher als Landschaftsbezeichnung in Gebrauch. 1930 gab das bayerische Staatsministerium des Innern eine Schrift heraus: Die bayerische Ostmark, ein bedrohtes Grenzgebiet. Eine heimatkundliche Beilage zur Tageszeitung „Regensburger Anzeiger“ mit dem Namen Bayerische Ostmark erschien von 1929 bis 1932.
- ↑ Helmut W. Schaller, Bayerische Ostmark, 1933–1945, in: Historisches Lexikon Bayerns (online).
Kategorien:- Ostbayern
- Region in Europa
- Region in Bayern
- Oberpfalz
- Niederbayern
Wikimedia Foundation.