- Buddy Rice
-
Buddy Rice (* 31. Januar 1976 in Phoenix, Arizona) ist ein US-amerikanischer Automobilrennfahrer. Er war 2000 Meister der Atlantic Championship. Er trat mit Unterbrechungen von 2002 bis 2011 in der IndyCar Series an. Er gewann dort 2004 das Indianapolis 500. Seine beste Gesamtplatzierung in der IndyCar Series war der dritte Rang 2004.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Rice begann seine Motorsportkarriere 1989 im Kartsport, in dem er bis 1995 aktiv war. Auch im weiteren Verlauf seiner Karriere nahm Rice an einigen Kartrennen teil. 1996 wechselte er in den Formelsport und nahm an einem Rennen der US-amerikanischen Formel Ford teil. 1997 trat er vollständig in dieser Meisterschaft an und wurde Gesamtvierter.
1998 wechselte Rice in die Atlantic Championship. Mit einem Sieg beendete er seine erste Saison auf dem siebten Gesamtrang. 1999 blieb er in der Atlantic Championship. Er gewann zwar kein Rennen, verbesserte sich aber mit insgesamt vier Podest-Platzierungen auf den fünften Platz in der Fahrerwertung. 2000 absolvierte Rice seine dritte Saison in der Atlantic Championship. Für DSTP Motorsports startend entschied er fünf Rennen für sich und gewann den Meistertitel vor Dan Wheldon. Rice stand bei zehn von zwölf Rennen auf dem Podium.
Nach einer Saison ohne Renneinsatz absolvierte Rice wieder Rennen. Er debütierte in der Grand-Am Sports Car Series und kehrte für fünf Rennen in die Atlantic Championship, in der er 17. wurde, zurück.
Im August 2002 debütierte Rice in der Indy Racing League (IRL). Für Red Bull Cheever Racing absolvierte er sein erstes Rennen in Brooklyn. Ursprünglich sollte er Tomas Scheckter ersetzen, der nach diversen Kollisionen beim Teamchef und -kollegen Eddie Cheever in Ungnade gefallen war. Cheever musste Scheckter jedoch auf Grund seines Vertrages einsetzen. Daher setzte der Rennstall ein drittes Auto für Rice ein und gab ihm die beste Ausstattung und die besten Mechaniker des Teams. Dennoch gewann Scheckter das Rennen vor Rice, der sein erstes Rennen als Zweiter auf dem Podium beendete. Rice absolvierte fünf Rennen und kam vier mal unter den ersten zehn Piloten ins Ziel. In der Gesamtwertung wurde er 22.
2003 behielt Rice sein Cockpit bei Red Bull Cheever Racing. Die Meisterschaft hatte sich in der Zwischenzeit in IndyCar Series umbenannt. Sein Team setzte in dieser Saison nur ein Fahrzeug ein. Rice erreichte vier Top-10-Platzierungen und wurde drei Rennen vor Saisonende durch den erfahreneren Alex Barron ersetzt. In der Meisterschaft wurde Rice 16.
2004 wechselte Rice zu Rahal Letterman Racing. Er ersetzte dort Kenny Bräck, der nach einem Unfall beim Saisonfinale 2003 verletzungsbedingt ausfiel. Zum dritten Rennen erhielt Rice mit Vitor Meira wieder einen Teamkollegen. Rice erzielte beim Indianapolis 500 seinen ersten Sieg. Er startete bei dem prestigeträchtigen Rennen von der Pole-Position und führte es die meisten Runden an. Im weiteren Verlauf der Saison folgten zwei weitere Siege in Kansas City und Brooklyn. Bei jedem Rennen, das er beendete, kam er unter den ersten zehn Piloten ins Ziel. Die Meisterschaft schloss er als bester US-amerikanischer Pilot auf dem dritten Platz ab.
2005 erhielt Rice mit Danica Patrick eine weitere Teamkollegin, da Rahal Letterman Racing drei Autos einsetzte. Rice erzielte zwei Podest-Platzierungen und beendete die Saison als schlechtester Pilot seines Teams auf dem 15. Meisterschaftsplatz. Beim Indianapolis 500 musste er verletzungsbedingt pausieren und wurde durch seinen Vorgänger Bräck ersetzt. 2006 wurden Rice und Patrick vom ersten Rennen in Homestead zurückgezogen, da ihr neuer Teamkollege Paul Dana im Training tödlich verunglückt war. Anschließend ergänzte Jeff Simmons das Team. Rice vermochte erneut nicht mit Patrick mitzuhalten und beendete die Saison eine Position vor Simmons auf dem 15. Meisterschaftsplatz. Außerdem nahm Rice für Forsythe Racing an einem Champ-Car-Rennen teil.
2007 wechselte Rice zu Dreyer & Reinbold Racing, wo er Teamkollege von Sarah Fisher wurde. Im Gegensatz zu Fisher erzielte Rice regelmäßig Top-10-Platzierung und schloss die Saison mit einem vierten Platz als bestes Ergebnis auf dem neunten Platz der Meisterschaft ab. Darüber hinaus nahm Rice an zwei Rennwochenenden der A1 Grand Prix teil, blieb allerdings, im Gegensatz zu seinem Nachfolger Jonathan Summerton ohne Punkte. 2008 blieb Rice in der IndyCar Series by Dreyer & Reinbold Racing. Mit einem vierten Platz als bestes Resultat wurde er 16. in der Fahrerwertung. Teamintern setzte er sich gegen seine Teamkollegen Townsend Bell und Milka Duno, die sich ein Cockpit teilten, durch.
Nachdem Rice bereits 2007 und 2008 an je zwei Rennen der Grand-Am Sports Car Series teilgenommen hatte, trat er 2009 zu sechs Rennen dieser Serie an. Dabei gelang es ihm, zusammen mit David Donohue, Antonio García und Darren Law das 24-Stunden-Rennen von Daytona zu gewinnen. 2010 nahm er an zwölf Rennen der Grand-Am Sports Car Series teil.
2011 kehrte Rice in die IndyCar Series zurück. Er erhielt bei Panther Racing zunächst ein Cockpit für das Indianapolis 500[1] und wurde anschließend außerdem für die zwei letzten Saisonrennen unter Vertrag genommen.[2] Er beendete die Saison auf dem 34. Platz im Gesamtklassement. Darüber hinaus nahm Rice an einem Rennen der Grand-Am Sports Car Series teil.
Persönliches
Rice ist verheiratet und Vater einer Tochter.
Statistik
Karrierestationen
- 1989–1995: Kartsport
- 1996: US-amerikanische Formel Ford
- 1997: US-amerikanische Formel Ford (Platz 4)
- 1998: Atlantic Championship (Platz 7)
- 1999: Atlantic Championship (Platz 5)
- 2000: Atlantic Championship (Meister)
- 2002: IRL (Platz 22)
- 2002: Atlantic Championship (Platz 17)
- 2008: A1 Grand Prix
- 2008: IndyCar Series (Platz 16)
- 2008: Grand-Am Sports Car Series, DP (Platz 39)
- 2009: Grand-Am Sports Car Series, DP (Platz 25)
- 2010: Grand-Am Sports Car Series, DP (Platz 16)
- 2011: IndyCar Series (Platz 34)
- 2011: Grand-Am Sports Car Series, DP
Einzelergebnisse in der IndyCar Series
Saison Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Punkte Rang 2002 Red Bull Cheever HMS
PHX
FON
NZR
INDY
TXS
PPI
RIR
KAN
NSH
MIS
2KTY
12STL
4CHI
9TX2
6140 22. 2003 Red Bull Cheever HMS
16PHX
9MOT
13INDY
11TXS
14PPI
9RIR
9KAN
19NSH
18MIS
11STL
14KTY
11NZR
10CHI
FON
TX2
229 16. 2004 Rahal Letterman Racing HMS
7PHX
9MOT
6INDY
1*TXS
15RIR
6KAN
1*NSH
6MIL
2MIS
1KTY
2PPI
22NZR
4CHI
14FON
5TX2
20485 3. 2005 Rahal Letterman Racing HMS
19PHX
22STP
7MOT
3INDY
INJTXS
21RIR
11KAN
10NSH
18MIL
17MIS
22KTY
14PPI
11SNM
2CHI
13WGL
19FON
12295 15. 2006 Rahal Letterman Racing HMS
WDSTP
13MOT
5INDY
26WGL
4TXS
18RIR
13KAN
17NSH
16MIL
11MIS
13KTY
15SNM
15CHI
13234 15. 2007 Dreyer & Reinbold Racing HMS
10STP
10MOT
10KAN
20INDY
25MIL
18TXS
8IOW
4RIR
5WGL
6NSH
17MDO
8MIS
5KTY
12SNM
11DET
7CHI
9360 9. 2008 Dreyer & Reinbold Racing HMS
11STP
15MOT1
12LBH1
KAN
20INDY
8MIL
10TXS
8IOW
22RIR
22WGL
4NSH
7MDO
20EDM
11KTY
10SNM
11DET
19CHI
25SRF2
10306 16. 2011 Panther Racing STP
ALA
LBH
SAO
INDY
18TXS1
TXS2
MIL
IOW
TOR
EDM
MDO
NHA
SNM
BAL
MOT
KTY
9LVS
C42 34. (Legende)
- 1 Die Rennen fanden am selben Tag statt.
- 2 Es wurden keine Punkte vergeben.
Einzelnachweise
- ↑ „Indy 500: Buddy Rice fährt für Panther“ (Motorsport-Total.com am 29. April 2011)
- ↑ „Buddy Rice kehrt zu Panther zurück“ (Motorsport-Total.com am 8. September 2011)
Weblinks
Commons: Buddy Rice – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Offizielle Website von Buddy Rice (englisch)
- Karrierestatistik von Buddy Rice (englisch)
Teams und Fahrer der IndyCar-Series-Saison 2011Chip Ganassi Penske Andretti Panther Dreyer & Reinbold A. J. Foyt Dragon KV Lotus Dixon 9
10 Franchitti
38 Rahal
83 KimballCastroneves 3
6 Briscoe
12 Power
Patrick 7
26 M. Andretti
27 Conway
28 Hunter-ReayHildebrand 4
44 Rice11 Hamilton
22 Bell
24 Beatriz14 Meira 8 Tracy Satō 5
59 Viso
82 KanaanDale Coyne Newman/Haas HVM Conquest Sarah Fisher RLLR Sam Schmidt Bryan Herta 18 Jakes
19 LloydServià 2
06 Hinchcliffe78 de Silvestro 34 Saavedra 57 Scheckter
67 Carpenter15 Howard
30 Mann17 Cunningham
77 Wheldon98 Tagliani ehemalige Piloten J. Andretti (Richard Petty, #43), Baguette (RLLR, #30), Battistini (Conquest, #34), Bourdais (Dale Coyne, #19), Carpentier (Dragon, #20), Junqueira (A. J. Foyt, #41), Matos (AFS, #17), Mutoh (Sam Schmidt, #17), de Oliveira (Conquest, #34), Pagenaud (HVM, #78), Pantano (Dreyer & Reinbold, #22), Plowman (Sam Schmidt, #17), Speed (Dragon, #20), Tung (Dragon, #88), Wilson (Dreyer & Reinbold, #22)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Buddy Rice — Infobox racing driver name = Buddy Rice pixels = caption = Buddy Rice recovers from a tough qualification attempt prior to the 2007 Indianapolis 500. nationality = flagicon|USA American date of birth = Birth date and age|1976|1|31 place of birth … Wikipedia
Buddy Rice — Pour les articles homonymes, voir Rice. Buddy Rice lors des essais des 500 miles d Indianapolis 2008. Buddy Rice est un pilote automobile américain né le 31 janvier … Wikipédia en Français
Rice (surname) — Rice is a surname that originated in Wales as an Anglicised transliteration of Rhys. The surname is also common in North East Ireland as an Anglicised contraction of the Irish Ó Maolchraoibhe (pron. O Mulcreevy), though the two sets of Rices are… … Wikipedia
Rice — steht für: Rice (Kalifornien), Stadt in Kalifornien, USA Rice (Minnesota), Stadt in Minnesota, USA Rice (Texas), Stadt in Texas, USA Rice University, Universität in Houston, Texas Rice ist der Familienname folgender Personen: Albert E. Rice… … Deutsch Wikipedia
RICE — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Sommaire 1 Mot 2 Patronyme 3 Toponyme … Wikipédia en Français
Rice — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Sommaire 1 Mot 2 Patronyme 3 Toponyme … Wikipédia en Français
Buddy Morrow — Buddy Morrow, ca. May 1947. Photograph by William P. Gottlieb Background information … Wikipedia
Buddy Rose — Ring name(s) Executioner[1] Playboy Buddy Rose[1] Billed height 6 … Wikipedia
Buddy Dial — NFL player DateOfBirth=Birth date|1937|1|17|mf=y Birthplace=Ponca City, Oklahoma, United States DateOfDeath=Death date and age|2008|2|29|1937|1|17|mf=y Deathplace=Houston, Texas, United States Position=Wide receiver College=Rice DraftedYear=1959… … Wikipedia
Buddy Hackett — Infobox Comedian name= Buddy Hackett birth name= Leonard Hacker birth date= birth date|1924|8|31|mf=y birth place= Brooklyn, New York death date= death date and age|2003|6|30|1924|8|31|mf=y death place= Malibu, California medium= Stand up,… … Wikipedia