- Röntgenium
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Eigenschaften Eigenschaften (soweit bekannt) Name, Symbol, Ordnungszahl Roentgenium, Rg, 111 Serie Übergangsmetalle Gruppe, Periode, Block 11, 7, d Massenanteil an der Erdhülle 0 % (künstlich erzeugt) CAS-Nummer 54386-24-2 Atomar Atommasse 280 u Elektronenkonfiguration [Rn] 5f14 6d10 7s1 (?) Elektronen pro Energieniveau 2, 8, 18, 32, 32, 18, 1 Isotope Isotop NH t1/2 ZM ZE MeV ZP 272Rg 3,8 ms α 10,99 268Mt 274Rg 6,4 ms α 11,15 270Mt 279Rg 170 ms α 10,37 275Mt 280Rg 3,6 s α 9.75 276Mt Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Besonders fragliche Werte sind mit (?) gekennzeichnet Roentgenium (deutsch auch Röntgenium) ist ein chemisches Element mit dem Symbol Rg und der Ordnungszahl 111, das zu den Transactinoiden gehört. Bis jetzt konnte es sechsmal von Darmstädter Forschern sowie wenige Male von Forschern des Riken-Instituts in Japan produziert werden.
Geschichte
Roentgenium wurde erstmals 1994 an der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) bei Darmstadt von einem internationalen Forscherteam um Sigurd Hofmann erzeugt. Mit Hilfe des Teilchenbeschleunigers UNILAC wurden Nickelatome auf hohe Geschwindigkeiten gebracht und dann mit Bismutatomen beschossen – durch Kernfusion entstand das neue Element Roentgenium, das mit Hilfe des Geschwindigkeitsfilters SHIP isoliert und nachgewiesen werden konnte:
Zuerst erhielt es den provisorischen Namen „Unununium“ (Symbol „Uuu“), welcher die drei Einsen der Kernladungszahl bezeichnet. Am 18. Mai 2004 schlug die GSI vor, es nach dem deutschen Physiker Wilhelm Conrad Röntgen zu benennen. Die offizielle Benennung durch die IUPAC erfolgte am 1. November 2004, wurde aber – um an Röntgens Entdeckung der Röntgenstrahlen am 8. November 1895 zu erinnern – erst am 8. November 2004 der Öffentlichkeit bekannt gegeben.
Eigenschaften
Über die Eigenschaften des 111. Elementes ist bisher nur wenig bekannt. Bisher wurden lediglich vier Isotope nachgewiesen, alle vier sind Alphastrahler. Das erste nachgewiesene Isotop 272Rg besitzt eine Halbwertszeit von lediglich 0,0038 Sekunden (3,8 Millisekunden). Das langlebigste ist 280Rg, welches mit einer Halbwertszeit von 3,6 Sekunden zerfällt. Die beiden anderen bekannten Isotope haben Halbwertszeiten von 170 Millisekunden (279Rg) bzw. 6,4 Millisekunden (274Rg).
In der Natur kommt Röntgenium nicht vor, es muss synthetisch hergestellt werden.
Ähnlich wie Gold könnte Röntgenium aufgrund des relativistischen Effekts eine gelbe bis orange Farbe besitzen.
Weblinks
- IUPAC-Pressebericht (engl.)
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