Steinhof (Gemeinde Hernstein)

Steinhof (Gemeinde Hernstein)
Wappen Karte
Wappen von Hernstein
Hernstein (Österreich)
DEC
Hernstein
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Niederösterreich
Politischer Bezirk Baden (BN)
Fläche 46,58 km²
Koordinaten 47° 54′ N, 16° 6′ O47.89444444444416.105833333333438Koordinaten: 47° 53′ 40″ N, 16° 6′ 21″ O
Höhe 438 m ü. A.
Einwohner 1.452 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 31 Einwohner je km²
Postleitzahl 2560
Vorwahlen 02633, 02672
Gemeindekennziffer 3 06 14
AT122
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Berndorfer Straße 6
2560 Hernstein
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Leopold Nebel (ÖVP)
Gemeinderat (2005)
(19 Mitglieder)
14 ÖVP, 5 SPÖ
Lage der Marktgemeinde Hernstein
Karte

Hernstein ist eine Marktgemeinde in Niederösterreich und liegt im Süden von Wien im Bezirk Baden.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gemeindegliederung

Die Marktgemeinde Hernstein besteht aus 7 Ortsteilen:

  • Aigen
  • Alkersdorf
  • Grillenberg
  • Hernstein
  • Kleinfeld
  • Neusiedl
  • Pöllau

Bevölkerungsentwicklung

Volkszählung Einwohner
2006 1408
2001 1421
1991 1305
1981 1191
1971 1097

Quelle: Bevölkerungsentwicklung 1869 - 2007 der Statistik Austria

Gemeinderat

Geschichte

Hernstein geht auf eine Herrschaftsbildung der bayerischen Grafen von Falkenstein und Neuburg zurück. Im Jahre 1125 wurde der Falkensteiner Reginold als Genannter de Harrandistein dokumentiert. Beim Untergang des Falkensteiner Geschlechts in der Mitte des 13. Jahrhunderts fiel Hernstein an das Hochstift Freising. In der frühen Neuzeit wechselten häufig die Herrschaftsverhältnisse in Hernstein. Am 19. Mai 1994 wurde Hernstein zur Marktgemeinde erhoben.

Wappen

Blasonierung: In einem durch Deichselschnitt geteilten Schild oben in Blau zwei gekreuzte goldene Schlüssel, rechts in Grün ein silberner, gequaderter, auf natürlichem Felsen stehender, mit offenem Tor versehener, zinnenbekrönter Wehrturm, links in Silber eine grüne Föhre mit ebensolchem Stamm, der einen goldenen Harztopf trägt.

Sehenswürdigkeiten

Burgruine Hernstein
Reste des quadratischen Wehrturms der Burg sind am Berghang hinter dem Schloss sichtbar. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus der Zeit um 1170. Sie wurde 1529 während der Ersten Türkenbelagerung zerstört und nicht wiederaufgebaut.
Schloss Hernstein
Aus einem Meierhof hervorgegangen, erhielt das Schloss im 18. Jahrhundert eine einheitliche Fassade. Im Auftrag von Erzherzog Leopold Ludwig wurde das Schloss 1856 bis 1880 von Theophil von Hansen zu einer der bedeutendsten Anlagen des Historismus umgebaut. Die Neugestaltung der Fassaden war zwar nach bereits zwei Jahren beendet, doch zog sich die Ausstattung des Inneren lange hin, da auch sie von Hansen als Gesamtkunstwerk durchgeplant wurde. Hernstein diente ihm als Experimentierfeld für neue Ideen, die er dann bei seinen Bauten an der Wiener Ringstraße verwirklichte.[1] Die aufwändigen Fresken stammen von den damals bekanntesten Historienmalern Christian Griepenkerl, Eduard Bitterlich, August Eisenmenger und Carl Rahl. 1945 war das teilweise ausgebomte Schloss Sitz des russischen Oberkommandanten. 1955 erwarb die Erste Österreichische Sparkasse das völlig heruntergekommene Schloss und ließ die Kriegsschäden beheben. 1962 wurde das Schloss von der Kammer der gewerblichen Wirtschaft gekauft, restauriert und in ein Seminarzentrum mit Schlosspark und Teich, umgebaut. 1995 erfolgte der Umbau zu einem Seminarhotel.

Museen

  • Pechermuseum (als Pecherei bezeichnet man die Gewinnung von Harz bzw. Pech aus Pflanzen)

Literatur

  • René Riegler: Burgen, Schlösser und Ruinen im Bezirk Baden. Eigenverlag, Ternitz 1997

Einzelnachweise

  1. Von der Burg zum Schloss

Weblinks


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