University of California at Berkeley

University of California at Berkeley

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University of California, Berkeley
Logo
Motto Fiat Lux
Gründung 23. März 1868
Trägerschaft staatlich
Ort Berkeley, Vereinigte Staaten
Kanzler Robert J. Birgeneau
Studenten 33.558 (2008)
Stiftungsvermögen 2,2 Mrd. US$ (2008)
Hochschulsport Pacific Ten Conference
Website www.berkeley.edu

Die University of California, Berkeley (auch bekannt als Cal, Berkeley oder UC Berkeley) wurde 1868 gegründet und ist somit der älteste Campus der University of California, einem System staatlicher Universitäten verteilt auf zehn Standorte. Sie befindet sich im kalifornischen Berkeley am östlichen Ufer der San Francisco Bay. Derzeit studieren an der UC Berkeley 33.558 Studenten (2005/2006) und es sind etwa 1.985 Professoren beschäftigt. Das Budget beträgt 2,2 Milliarden US-Dollar (2006). Die Hochschule ist Mitglied der Association of American Universities, einem Verbund führender forschungsintensiver nordamerikanischer Universitäten und gehört dem Hochschulverbund International Alliance of Research Universities an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Sather Gate, ursprünglich der südliche Eingang zum Campus

1866 wurde das Land, auf dem sich heute das Gelände der Universität befindet, vom privaten College of California, welches bereits im Jahr 1855 vom Pastor Henry Durant gegründet wurde, erworben. Aus Geldmangel bot sich jedoch an, mit dem staatlichen Agricultural, Mining, and Mechanical Arts College, dem zwar genügend finanzielle Mittel aber kein Land zur Verfügung stand, zu einer Volluniversität zu fusionieren und so wurde am 23. März 1868 die University of California mit Durant als erstem Präsidenten gegründet. Im Jahr 1869 wurde die Universität in Oakland eröffnet und benutzte zunächst die Gebäude des College of California. 1873, nachdem ein Teil der Arbeiten am 1866 erworbenem Campus-Gelände vollendet waren, erfolgte der Umzug von Oakland nach Berkeley.

Die Anfangszeit der Universität war geprägt von finanziellen Schwierigkeiten und erst mit der 20-jährigen Präsidentschaftszeit von Benjamin Ide Wheeler 1899–1919 erfolgte eine Konsolidierung. In jener Zeit entstanden zahlreiche der bekanntesten Bauten des Berkeley Campus, beispielsweise das Hearst Greek Theatre, die Doe Library oder der Sather Tower, auch als Campanile bekannt und das Wahrzeichen der UC Berkeley.

In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, unter der Präsidentschaft Robert Gordon Sprouls, begann das Goldene Zeitalter Berkeleys. Es gelang zahlreiche bekannte Wissenschaftler an die Universität zu locken. Besonders in den Feldern Physik, Chemie und Biologie erlangte Berkeley Weltruhm. Zu den wichtigsten Forschungsleistungen jener Zeit gehört die Entwicklung des Zyklotrons durch Ernest O. Lawrence, was zur Entdeckung zahlreicher chemischer Elemente wie das Berkelium oder das Californium führte.

Blick auf den Campus in Richtung Norden

Während des Zweiten Weltkrieges beteiligte sich das Berkeley Radiation Laboratory, heute als Ernest Orlando Lawrence Berkeley National Laboratory (LBNL) bekannt, unter der Leitung von Ernest O. Lawrence an der Entwicklung der Atombombe. Robert Oppenheimer, seit 1929 Professor in Berkeley, wurde 1942 mit der Leitung des Manhattan-Projekts betraut.

Im Jahr 1949, während der McCarthy-Ära, verlangte die Universitätsleitung von allen an der Universität Beschäftigten einen anti-kommunistischen Treueschwur. Da sich einige Fakultätsmitglieder weigerten, diesen Schwur zu unterzeichnen, wurden sie suspendiert und erst zehn Jahre später wieder rehabilitiert. Ein Treueschwur auf die US-amerikanische Verfassung ist auch heute noch für alle Angestellten der UC Berkeley verpflichtend.

In den 1960er Jahren avancierte Berkeley zur Speerspitze der Studentenbewegung in den USA. Als der radikale Bürgerrechtler Malcolm X auf dem Campus Redeverbot erhielt und es sämtlichen Studentengruppen verboten wurde, auf dem Campus Spenden zu sammeln oder politisch Stellung zu beziehen, gründeten die betroffenen Studenten das Free Speech Movement, welches sich für die Freiheit der Rede einsetzte. In immer größeren Demonstrationen protestierte man für Redefreiheit und gegen den Krieg in Vietnam. Studentenführer wie Mario Savio, Jack Weinberg oder Reginald Zelnik wurden zu landesweiten Ikonen des studentischen Protests. Von Berkeley aus erreichte die Protestwelle schließlich auch Europa und kulminierte schließlich im Mai 68. Seit jener Zeit gilt Berkeley als der progressivste Flecken Amerikas, als intellektuelle und kulturelle Hochburg, von Spöttern hingegen als „People's Republic of Berkeley“ (Volksrepublik Berkeley) oder „Berzerkeley“ bezeichnet.

Menschenrechtsgruppen sehen dies anders. Das Phoebe A. Hearst Museum of Anthropology nimmt ihrer Ansicht nach keine Rücksicht auf die Rechte der Indianer, wie sie im Native American Graves Protection and Repatriation Act (NAGPRA) festgeschrieben sind. Zudem stand die Universitätsleitung wegen einer 21-monatigen Baumbesetzung zum Schutz von 42 Redwood-Bäumen und der dazugehörigen archäologischen Stätten, die dem Ausbau eines Athletik-Zentrums im Wege standen, im Streit mit dem Stadtrat.[1]

Naturschutzverbände sehen vor allem die Tierversuche kritisch.

Organisation

Campus

Memorial Glade

Die San Francisco Bay überblickend, zählt der Campus mit einer Gesamtfläche von knapp 5 km² zu den schönsten im Land. Bis heute konnte der ländliche Charme der Anfangszeit größtenteils erhalten bleiben. Ein Großteil der administrativen und akademischen Gebäude konzentriert sich auf 72 ha im Westen des Campus. Dort ist inzwischen ein Großteil der Fläche verbaut, so dass sich der Bau neuer universitärer Gebäude seit geraumer Zeit auf Gebiete jenseits des Campus ausdehnt. Östlich des Hauptcampus befinden sich zahlreiche, der Universität angegliederte, Forschungseinrichtungen, wie das Ernest Orlando Lawrence Berkeley National Laboratory, die Lawrence Hall of Science und das Mathematical Sciences Research Institute. Entworfen wurde der Campus von Émile Bénard, der eine weltweite Ausschreibung für sich entscheiden konnte. Ein Großteil der Entwürfe Bénards wurden jedoch nur kurze Zeit später von John Galen Howard abgeändert um die Gebäude besser in die geomorphologischen Gegebenheiten des Campusgeländes zu integrieren. Howard war unter anderem für den Entwurf der Doe Library, des Hearst Greek Theatre und des Memorial Stadiums verantwortlich.

Wissenschaftliche Einrichtungen

Haas School of Business

Die über 130 Institute und Einrichtungen der UC Berkeley sind auf 14 Organisationseinheiten verteilt:

  • Chemie
  • Informationsmanagement- und Systeme
  • Ingenieurwissenschaften
  • Journalismus (Graduate School)
  • Letters and Science
  • Natürliche Ressourcen
  • Öffentliche Gesundheit
  • Öffentliche Richtlinien (Richard & Rhoda Goldman School of Public Policy)
  • Optometrie
  • Pädagogik (Graduate School)
  • Rechtswissenschaften (Boalt Hall)
  • Umweltdesign
  • Sozialwesen und Wohlfahrt
  • Business (Wirtschaft – Haas School of Business]

Weitere Einrichtungen:

Bibliothekssystem

Die 32 Büchereien der Universität bilden, gleichauf mit der University of Illinois, das viert- bzw. fünftgrößte Bibliothekssystem des Landes, nur noch übertroffen durch die Library of Congress sowie den Bibliothekssystemen der Harvard University und der Yale University. Berkeleys Bibliothekssystem beinhaltet im Jahre 2006 mehr als 10 Millionen Bände und mit einem Gesamtplatzverbrauch von über 50.000 m² ist es eines des größten Bibliothekssysteme der Welt. Die Doe Library wurde 1910 erbaut und dient heute als das Referenz- und Verwaltungszentrum des gesamten Systems. In ihr befinden sich auch die beiden größten Leseräume der Universität. Im unterirdischen Bereich der Doe Library befinden sich die Gardner Main Stacks, benannt nach dem 15. Präsidenten der University of California und Berkeley Absolventen, David P. Gardner. Um den wachsenden Beständen der Bibliothek genügend Raum bieten zu können, befinden sich in den Gardner Stacks, verteilt auf drei Etagen die jeweils größer als ein Football-Feld sind, ca. 84 km an Bücherregalen und somit Platz für ca. 2 Millionen Bücher. Durch die Deckenfenster kann das natürliche Sonnenlicht bis zur untersten Etage durchdringen. Im Jahre 2003 wurde Berkeleys Bibliothekssystem von der Association of Research Libraries als das beste öffentliche und das insgesamt drittbeste Bibliothekssystem in Nordamerika ausgezeichnet.

Zulassung von Studenten

  • Bewerbungen/Akzeptanzraten für Freshmen (2006)
    • Anzahl Bewerber: 41.716
    • Davon angenommen: 9.831
    • Prozentrate: 23,6 %
  • Bewerbungen/Akzeptanzraten für Transfer-Students (2006)
    • Anzahl Bewerber: 23.482
    • Davon angenommen: 4.857
    • Prozentrate: 20,7 %
  • Studiengebühren (pro Jahr für 2006/2007)
    • Residents: $7.800
    • Non-Residents: $26.484

Rangfolgen

Seit Ende des 2. Weltkrieges gehören die Studiengänge der Universität zu den besten der Welt. Studien der National Research Council und der American Council on Education haben die Universität für ihre Exzellenz in den verschiedensten Bereichen gelobt.

Die Universität rangiert, obwohl sie eine staatliche Hochschule ist und ihr ein weitaus geringeres jährliches Budget als der privaten Konkurrenz in Stanford, Harvard oder Princeton zur Verfügung steht, in den Spitzenpositionen der jährlich publizierten Rangfolgen. So erzielte sie in der anerkannten Rangfolge der Jiao Tong Universität in Shanghai im Jahr 2006 den vierten Platz – hinter Harvard, Cambridge und Stanford. In der Rangfolge der US-Zeitschrift U.S. News & World Report, das etwas andere Kriterien anlegt, liegt Berkeley stets unter den ersten 30 und unter den ersten 3 in den Bereichen der Ingenieurwissenschaften, Informatik und Business. Die Universität schafft es als einzige der Nation Top-5-Platzierungen für alle ihre PhD Programme von der US-Zeitschrift U.S. News & World Report zu erhalten.

Kanzler

  1. Clark Kerr (1952-1958)
  2. Glenn T. Seaborg (1958-1961)
  3. Edward W. Strong (1961-1965)
  4. Martin E. Meyerson (1965)
  5. Roger W. Heyns (1965-1971)
  6. Albert H. Bowker (1971-1980)
  7. Ira Michael Heyman (1980-1990)
  8. Chang-Lin Tien (1990-1997)
  9. Robert M. Berdahl (1997-2004)
  10. Robert J. Birgeneau (seit 2004)

Studenten

Die Universität bietet nahezu 300 Studiengänge und mehr als 7000 Lehrveranstaltungen an. Jedes Jahr machen ca. 8500 Studenten einen Abschluss. Derzeit sind etwa 33.000 Studentinnen und Studenten an der Universität eingeschrieben. 7 Nobelpreisträger, 2 Fields-Preisträger, 3 Pulitzer-Preisträger, 16 National Medal of Science-Preisträger, 19 MacArthur-Stipendiaten, 83 Fulbright-Stipendiaten und 132 Mitglieder der National Academy of Sciences lehren und forschen an der UC Berkeley.

Studiengrad

Von den 33.588 Studenten im akademischen Jahr 2005/2006 waren 23.482 Studenten auf dem undergraduate level (davon 54 % Frauen) und 10.076 Studenten (davon 46 % Frauen) auf dem graduate level.[2]

Herkunft

Undergraduate (Graduate) Studenten nach Ethnizität/Herkunft gegliedert[2]:

  • 41,4 % (17 %) asiatische Amerikaner/Bewohner der Pazifikinseln
  • 31 % (45 %) Weiße
  • 10,6 % (6 %) Lateinamerikanische US-Amerikaner (Chicano/Latino)
  • 3,5 % Afroamerikaner
  • 0,5 % (0,5 %) amerikanische Ureinwohner
  • 1,6 % Andere
  • 8,1 % keine Angabe
  • 3,7 % 866 (18 % - 1.812) internationale Studenten.

Herkunft der 2.678 internationalen Studenten[3]:

  • Asien 1546 (China 389, Südkorea 311, Indien 224, Japan 142, Taiwan 108, Hongkong & Singapur je 83, Indonesien 80, Thailand 43, sonstige)
  • Europa 581 (Großbritannien 86, Frankreich 70, Deutschland 58, Italien 53, Türkei 48, Spanien 27, Russland 26, Griechenland 25, Schweden 23, sonstige)
  • Lateinamerika 178 (Mexiko 50, Brasilien 34, Chile 27, Argentinien 18, sonstige)
  • Nordamerika 178 (Kanada 178)
  • Naher- und Mittlerer Osten 81 (Israel 36, Iran 24, Libanon 7, sonstige)
  • Ozeanien 80 (Australien 58, Neuseeland 22)
  • Afrika 34 (Ägypten 6, Kenia 4, sonstige)

Forschung

Physiker der Universität spielten eine der Hauptrollen bei der Entwicklung der Atombombe während des 2. Weltkrieges, sowie der Wasserstoffbombe kurze Zeit später. Die Universität ist auch für die beiden nationalen Kernforschungszentren in Los Alamos und Livermore verantwortlich. Wissenschaftler der Universität haben das Zyklotron erfunden, das Antiproton entdeckt, eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Laser gespielt, den Prozess der Photosynthese erklärt, erstmals das Polio-Virus (Kinderlähmung) erfolgreich isoliert, mit Experimenten das bellsche Theorem belegt und zahlreiche chemische Elemente wie Americium, Curium, Berkelium, Nobelium, Lawrencium und Californium entdeckt. Informatiker der Universität sind für die Entwicklung von BSD, BIND und das SETI@home Projekt bekannt geworden. Doch auch außerhalb der Naturwissenschaften konnte sich die Fakultät von Berkeley mit 4 Gewinnern der Fields-Medaille in Mathematik und 9 Empfängern des angesehen James S. McDonnell Foundation Awards behaupten. Insgesamt stehen 61 Nobelpreisträger mit der Universität in Verbindung.

Entwicklungen im Bereich Informatik

Unix-Stammbaum

Viele Technologien, die mit der frühen Entwicklung der Internets oder der Open-Source-Bewegung in Verbindung stehen, finden ihren Ursprung in Berkeley. Die Berkeley Software Distribution, besser bekannt als BSD, wurde 1977 von dem Informatik-Studenten Bill Joy entwickelt. BSD gilt als eine der frühesten Unix Versionen, aus der sich bekannte Betriebssysteme wie zum Beispiel FreeBSD oder Mac OS X entwickelt haben. Bill Joy entwickelte ebenfalls den auch heutzutage noch sehr verbreiteten Unix-Texteditor vi. PostgreSQL, ein objektrelationales Datenbankmanagementsystem, entstand durch Forschungen der Berkeley Fakultät in den 70er Jahren. Sendmail, einer der heute meistgenutzten Mail Transfer Agents und der Standard-MTA der meisten Unix-Systeme, wurde 1981 an der Universität entwickelt. Zu etwa der gleichen Zeit wurde BIND (Berkeley Internet Name Domain), der heute in der Version 9 meistgenutzte DNS Server im Internet, von einer Gruppe Studenten erfunden. Die Programmiersprache Tcl und das Tk GUI Toolkit gehen auf den Professor John Ousterhout und dessen Forschungen im Jahre 1988 zurück. Die RAID und RISC Technologien wurden von David A. Patterson entworfen.

Die von dem Professor und Turing Award Preisträger William Kahan geleiteten Forschungen bezüglich Analyse und Algorithmen der Gleitkommaarithmetik haben bedeutend zu der Entwicklung der Informatik beigetragen und die IEEE 754 Norm geprägt.

Die XCF, eine Forschungsgruppe von Studenten, ist verantwortlich für eine Reihe an weiteren erwähnenswerten Softwareprojekten. Darunter befinden sich das Open-Source-Bildbearbeitungsprogramm GIMP, GTK+, das GIMP-Toolkit für die Erstellung von grafischen Benutzeroberflächen, und ViolaWWW, einer der ersten grafischen Webbrowser. Durch ViolaWWW sind später sowohl Java-Applets als auch der Mosaic-Webbrowser, welcher der erste öffentlich verfügbare und weit verbreitete grafische Webbrowser war, entstanden.

Die Universität ist für das SETI@home Projekt verantwortlich, welches Benutzern auf der ganzen Welt erlaubt, zuhause an der Suche nach außerirdischer Intelligenz teilzunehmen, indem sie Rechenleistung ihrer Computer opfern, die sonst ungenutzt wäre. Das Projekt hat die Wirksamkeit des Verteilten Rechnens an Heimcomputern bewiesen und alle Rechner zusammen haben bis heute über 2 Millionen Jahre an Rechenzeit erbracht, was mit einem Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde als größte Computerberechnung in der Geschichte gewürdigt wurde.

Berkeley hat Partnerschaften mit Google, Intel, Microsoft, Sun Microsystems und Yahoo! geknüpft. Intel Research, ein kleines Forschungszentrum nahe der Universität, bringt Wissenschaftler von Berkeley und Intel zusammen, um in verschiedenen Gebieten der Informatik zu forschen. Im Dezember 2005 haben sich Google, Sun Microsystems und Microsoft dazu entschieden, 7,5 Millionen Dollar in die Universität zu investieren, um die Forschung in Bereichen der System- und Netzwerktechnik voranzutreiben und für diesen Zweck das RAD-Lab (Reliable Adaptive Distributed Systems Laboratory) zu erbauen.

Erzeugung künstlicher Elemente

Berkeley ist ein bedeutender Ort der Kernforschung. In Berkeley wurden mit Hilfe von Teilchenbeschleunigern zahlreiche chemische Elemente erstmals synthetisiert, wie Americium, Curium, Berkelium (Ordnungszahl 97, benannt nach Berkeley), Nobelium, Lawrencium und Californium.

Sport

Cal - Stanford im California Memorial Stadium

Die Sportteams von Berkeley nennen sich die California Golden Bears. Die Universität ist Mitglied der Pacific Ten Conference. Ihr Maskottchen ist „Oski the Bear“. Zwischen den Bears und den Stanford Cardinal herrscht traditionsgemäß eine starke Rivalität. Das jährliche Duell im College Football wird als „Big Game“ bezeichnet. Der Sieger erhält jeweils die Stanford Axe als Trophäe. Die Football-Mannschaft gewann bisher zwei nationale Titel in den Jahren 1920 und 1937. Das erfolgreichste Team in Berkeley ist jedoch das Rugby-Team. Es gewann seit 1980 24 von insgesamt 29 nationalen Meisterschaften.

Bekannte Persönlichkeiten

Nobelpreisträger

Parkplatz reserviert für Nobelpreisträger

Derzeit an der Universität tätig:

Nicht mehr an der Universität tätig bzw. verstorben:

Weitere berühmte Absolventen und Angestellte der Universität

Professoren/Dozenten

Absolventen

Dilbert-Erfinder Scott Adams, Leonard Adleman, der Schwimmer Matt Biondi, der Mathematiker und Fields-Preisträger Richard Borcherds, der Philosoph Stanley Cavell, der Rapper Defari, der SF-Autor Philip K. Dick, der Ethnologe und Folklorist Alan Dundes, Douglas C. Engelbart, Bill Joy, der Schauspieler Stacy Keach, der Basketballspieler Jason Kidd, der Turing-Preisträger Butler Lampson, der Schriftsteller Jack London, der Vulkanologe James Luhr, Haakon Magnus (Kronprinz von Norwegen), Prof. Peter Marcuse sowie Robert McNamara, der Amiga-Erfinder Jay Miner, Gordon Moore, der Segelolympiasieger Lowell North, der Physiker Robert Oppenheimer, der Schauspieler Gregory Peck, Gerhard Roth, Dean Rusk, der Fernsehmoderator Gert Scobel, der Astronom und Hackerjäger Clifford Stoll, Andrew S. Tanenbaum, der Physiker Edward Teller, Unix-Erfinder Ken Thompson, der Politiker Earl Warren, Niklaus Wirth, Apple-Entwickler Steve Wozniak, der Dateisystementwickler und Mörder Hans Reiser.

Siehe auch

Literatur

  • W. J. Borabaugh, W. J. Rorabaugh: Berkeley at War. The 1960s. Oxford University Press, 1990, ISBN 0-195-066677
  • Susan Dinkelspiel Cerny: Berkeley Landmarks. An Illustrated Guide to Berkeley, California's Architectural Heritage. Berkeley Architectural Heritage Association, 2001, ISBN 0-970-667604
  • Jo Freeman: At Berkeley in the Sixties. The Education of an Activist, 1961-1965. Indiana University Press, 2003, ISBN 0-253-216222
  • Harvey Helfand: University of California, Berkeley. Princeton Architectural Press, 2001, ISBN 1-568-982933
  • David Lodge: Changing Places. 1975 (Ortswechsel)
  • Geoffrey Wong: A Golden State of Mind. Trafford Publishing, ISBN 1-552-126358
  • Manuel J. Hartung: Breite Spitze. Berkeley in Kalifornien ist beides: Staatliche Massenuniversität und Elitehochschule In: DIE ZEIT Nr. 42 vom 13. Oktober 2005, S. 83f

Weblinks

Einzelnachweise

  1. S. Shadi Rahimi: UC-Berkeley tree protest closes with ceremony, in: Indian Country Today, 3. Oktober 2008.
  2. a b Cal Stats
  3. Intl student statistics 2005

37.876722222222-122.250333333337Koordinaten: 37° 52′ 36″ N, 122° 15′ 1″ W


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