Teublitz

Teublitz
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Teublitz
Teublitz
Deutschlandkarte, Position der Stadt Teublitz hervorgehoben
49.22222222222212.087777777778352
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Schwandorf
Höhe: 352 m ü. NN
Fläche: 38,25 km²
Einwohner:

7.353 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 192 Einwohner je km²
Postleitzahl: 93158
Vorwahlen: 0 94 71
Kfz-Kennzeichen: SAD
Gemeindeschlüssel: 09 3 76 170
Stadtgliederung: 4 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Platz der Freiheit 7
93158 Teublitz
Webpräsenz: www.teublitz.de
Bürgermeisterin: Maria Steger (CSU)
Lage der Stadt Teublitz im Landkreis Schwandorf
Altendorf Bodenwöhr Bruck in der Oberpfalz Burglengenfeld Dieterskirchen Fensterbach Gleiritsch Guteneck Maxhütte-Haidhof Nabburg Neukirchen-Balbini Neunburg vorm Wald Niedermurach Nittenau Oberviechtach Pfreimd Schmidgaden Schönsee Schwandorf Schwarzach Schwarzenfeld Schwarzhofen Stadlern Steinberg am See Stulln Teublitz Teunz Thanstein Trausnitz Wackersdorf Weiding Wernberg-Köblitz Winklarn Bayern Landkreis Amberg-Sulzbach Landkreis Regensburg Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Landkreis Cham Tschechien Landkreis Neustadt an der WaldnaabKarte
Über dieses Bild

Teublitz ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Teublitz liegt zentral in der mittleren Oberpfalz im Städtedreieck Teublitz, Burglengenfeld und Maxhütte-Haidhof. Es sind 29 km zur Hauptstadt der Oberpfalz, Regensburg, und 14 km zur großen Kreisstadt Schwandorf. Der Ort liegt am östlichen Ufer der Naab, ebenso die Ortsteile "Saltendorf an der Naab" und "Katzdorf". Am westlichen Ufer der Naab liegen die Ortsteile Premberg und Münchshofen, nach dem der Münchshofener Berg benannt ist. Mit ca. 530 Metern war er der höchste Berg im Landkreis Burglengenfeld, der im Zuge der Gebietsreform 1972 aufgelöst wurde.

Stadtgliederung

Ortsteile sind:[2]
Bömmerlschlag, Frauenhof, Froschlacke, Glashütte, Katzdorf, Köblitz, Kremplschlag, Kuntsdorf, Loisnitz, Münchshofen, Oberhof, Premberg, Richthof, Saltendorf an der Naab, Stocka und Weiherdorf.

Geschichte

Das Rathaus von Teublitz

Die Stadt wurde erstmals urkundlich im Jahre 1230 erwähnt, und zwar in einem Verzeichnis, das Otto II. anfertigen ließ, um einen Überblick über alle Einkünfte aus seinen Gütern und Besitzungen zu gewinnen. Der Teublitzer Ortsteil Premberg an der Naab war in der Karolingerzeit ein Hauptgrenzort gegen die Slaven. Die Grenzverordnung Karls des Großen von 805 bezeichnet die Grenze durch Nennung der Punkte, an denen der Großhandel und die Ausfuhr konzentriert und überwacht ist und die von keinem Händler umfahren oder umgangen werden dürfen; sie nennt in unmittelbarer Reihenfolge “Erpesfurt” (Erfurt), “Halastat” (Hallstadt bei Bamberg), “Foracheim” (Forchheim), “Breemberga”, “Ragenisburg” (Regensburg), “Lauriacum” (Lorch). In Foracheim, Breemberga und Ragensburgis soll der "missus" (Königsbote) Graf Audulf über die Grenze und Ausfuhr wachen. Meist wird der Ortsname von Teublitz aufgrund der Endung -itz als slawischer Name angesehen und aus "dupelice" (= altslawisch dupina, Höhle) abgeleitet. Teublitz war ab 1505 Teil des nach dem Landshuter Erbfolgekrieges neu geschaffenen Herzogtum Pfalz-Neuburg.

Die Burgruine im Park

Das Schloss Teublitz in der Mitte des Ortes wurde vor 1780 erbaut. Im Stadtpark steht eine Burgruine aus dem 13. Jahrhundert, der ursprüngliche Sitz der Adelsgeschlechter. Aus den Zeiten des 30-jährigen Krieges stammt die sogenannte Schwedenschanze, ein viereckiger Erdwall, der ursprünglich mit Holzpalisaden bewehrt war und der als Schutz und Sammelpunkt für die Ortschaft diente.

Unter den Hofmarksherren auf Schloss Teublitz befanden sich mit Adam von Herberstorff, Landmarschall des Herzogtums Neuburg, als bayerischer Statthalter in Oberösterreich Initiator des Frankenburger Würfelspiels, und dem Minister des Königlichen Hauses und des Äußern in Bayern, Friedrich August Freiherr von Gise, bedeutende Persönlichkeiten. Am 25. August 1939 wurde Teublitz zum Markt erhoben, die Stadterhebung erfolgte im Juli 1953.

Am 1. April 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Katzdorf eingemeindet. Am 1. Januar 1978 wurde Premberg eingegliedert. Am 1. Mai des gleichen Jahres folgte Saltendorf an der Naab.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Teublitz ist eine Zweigstelle der Läpple AG, die am Standort Teublitz mit ca. 800 Beschäftigten Blech zu Karosserieteilen verarbeitet. Ebenso sind mehrere mittelständische Betriebe sowie die Freiwillige Feuerwehr und der Bauhof der Stadt im Gewerbepark.

Dazu ist ein neues Industriegebiet im Samsbacher Forst an der Kreisstr. SAD 1, dem Autobahnzubringer, in Planung.

Verkehr

Teublitz liegt an der Bundesstraße 15, die nördlich in Richtung Schwandorf und südlich Richtung Regensburg führt. Die Stadt hat zusätzlich einen Autobahnanschluss an der A93, die nördlich Richtung Hof und südlich über Regensburg und die A9 nach München führt. Teublitz liegt an der Bahnstrecke Haidhof–Burglengenfeld, die aber nur für Güterverkehr genutzt wird. Auch ist Teublitz Knotenpunkt mehrerer Kreisstraßen, der SAD1 zur Bundesautobahn 93 und weiter nach Nittenau, der SAD5 nördlich nach Schwandorf und südlich nach Maxhütte-Haidhof. Geplant ist eine Umgehungsstraße. Teublitz ist mit der Linie 41 des Regensburger Verkehrsverbunds (RVV) an die Nachbarstädte Burglengenfeld und Maxhütte-Haidhof verbunden. Außerdem betreibt die Stadt einen Ortslinienverkehr.

Öffentliche Einrichtungen

In Teublitz sind eine Grund- und Hauptschule, eine Dreifachsporthalle,2 Freibäder, 2 Kindergärten, 3 Arztpraxen, 3 Zahnarztpraxen, 2 Apotheken, das Marktzentrum sowie diverse Geschäfte und Märkte vorhanden. Ein Gymnasium, eine Realschule, ein Krankenhaus sowie ein Ganzjahresbad ist in der Nachbarstadt Burglengenfeld zu finden.

Politik

Stadtrat

Im Stadtrat von Teublitz verfügt sowohl die CSU- als auch die SPD-Fraktion über zehn Sitze. Als Erste Bürgermeisterin amtiert Maria Steger von der CSU.

Städtedreieck

Die Stadt Teublitz bildet zusammen mit der Stadt Burglengenfeld und der Stadt Maxhütte-Haidhof das Mittelzentrum Städtedreieck.

Städtepartnerschaften

Wappen

"In Blau ein goldener Dreiberg, über dessen mittlerer Kuppe ein golden gekrönter silberner Schwanenhals mit schwarzem Schnabel schwebt; auf den beiden Seitenkuppen je eine goldene Getreideähre." Wappen seit 1939.

Persönlichkeiten

  • Anton Beer (1927–2010), Priester und Ehrenbürger von Pilsting, wurde in Münchshofen geboren.
  • Gert-Johannes Hagemann (* 1958), Brigadegeneral der Bundeswehr

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, hg. vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München 1987 (Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns), S. 280.

Weblinks

 Commons: Teublitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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