Maxhütte-Haidhof

Maxhütte-Haidhof
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Maxhütte-Haidhof
Maxhütte-Haidhof
Deutschlandkarte, Position der Stadt Maxhütte-Haidhof hervorgehoben
49.202512.094722222222416
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Schwandorf
Höhe: 416 m ü. NN
Fläche: 34,71 km²
Einwohner:

10.554 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 304 Einwohner je km²
Postleitzahl: 93142
Vorwahlen: 0 94 71
Kfz-Kennzeichen: SAD
Gemeindeschlüssel: 09 3 76 141
Adresse der
Stadtverwaltung:
Regensburger Str. 18
93142 Maxhütte-Haidhof
Webpräsenz: www.maxhuette-haidhof.de
Bürgermeisterin: Susanne Plank (CSU)
Lage der Stadt Maxhütte-Haidhof im Landkreis Schwandorf
Altendorf Bodenwöhr Bruck in der Oberpfalz Burglengenfeld Dieterskirchen Fensterbach Gleiritsch Guteneck Maxhütte-Haidhof Nabburg Neukirchen-Balbini Neunburg vorm Wald Niedermurach Nittenau Oberviechtach Pfreimd Schmidgaden Schönsee Schwandorf Schwarzach Schwarzenfeld Schwarzhofen Stadlern Steinberg am See Stulln Teublitz Teunz Thanstein Trausnitz Wackersdorf Weiding Wernberg-Köblitz Winklarn Bayern Landkreis Amberg-Sulzbach Landkreis Regensburg Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Landkreis Cham Tschechien Landkreis Neustadt an der WaldnaabKarte
Über dieses Bild

Maxhütte-Haidhof ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Maxhütte-Haidhof liegt zentral in der mittleren Oberpfalz im Städtedreieck Teublitz, Burglengenfeld und Maxhütte-Haidhof, an der Grenze zum Vorderbayerischen Wald. Es sind 29 km nach Regensburg, der Hauptstadt der Oberpfalz und 14 km zur großen Kreisstadt Schwandorf.

Rathaus mit Kriegerdenkmal

Stadtgliederung

  • Birkenhöhe
  • Birkenzell
  • Deglhof
  • Forst
  • Haidhof
  • Leonberg
  • Maxhütte
  • Neu-Kappl
  • Pirkensee
  • Ponholz
  • Ponholzer Forst
  • Rappenbügl
  • Roßbergeröd
  • Verau
  • Winkerling

Geschichte

Die Orte im Gebiet der heutigen Stadt Maxhütte-Haidhof in der Oberpfalz gehörten zum Herzogtum Pfalz-Neuburg und dessen Gericht Lengenfeld. 1777 kamen sie zum Kurfürstentum Bayern.

Von der Landgemeinde Ibenthann zur Stadtgemeinde Maxhütte

Maxhütte-Haidhof, 1966, Ansicht von Nord-West

Die Stadt Maxhütte-Haidhof selbst entstand, indem man die Gemeinde Ibenthann 1938 in Maxhütte umbenannte und am 1. Februar 1956 mit der Gemeinde Meßnerskreith zusammengelegte.

Die Landgemeinde Ibenthann wurde aus den Ortsgründen der Dörfer Ibenthann, Roding und Winkerling mit den Gehöften Sauforst, Rohrhof, Strieglhof und Steinhof gebildet. Als Ansiedlungen entstanden Maxhütte, Maxzeche, Luisenzeche, Bergschenke, Kieshaus, Neuhaus (heute alle im Ortsbereich Maxhütte), Oberstrieglhof, Deglhof, Roßbergeröd und Birkenzell.

Namensklärung

Sinn und Bedeutung des Namen Ibenthann ist schwer einwandfrei zu klären. Am weitesten verbreitet ist die Ansicht, dass der Name mit der Eibe in Verbindung gebracht werden müsste, da man zu wissen glaubt, dass Ludwig XIV. Eiben aus dieser Gegend als „deutsches Eibenholz“ kaufte. Ibenthann käme demzufolge also von Eibenthann, Eibe bildete sich aus 'Iwa' oder 'Iba'. Etymologisch wäre diese Wortherkunft weniger gut erklärbar, da sehr selten „Ei“ zu „I“ wurde.

In älteren Urkunden ist 1610 Ibenthan, 1589 Ybenthan, 1538 Uebenthann, 1497 Innthan und 1437 Ymptann zu finden.

Ein anderer Erklärungsversuch leitet Ibenthann von dem althochdeutschen Wort 'impi' (mittelhochdeutsch 'imbe' und neuhochdeutsch 'Imme'), also Biene ab. Das Orientierungsobjekt (bei der Ortsgründung) bildeten demnach einige oder mehrere Tannen, die von wilden Bienen bevölkert waren. Der „Haidhof“ und die Felder „Auf der Haid“ scheinen die Annahme zu unterstützen.

Die einfachste und naheliegendste Erklärung gibt das Hauptstaatsarchiv: „Eine Urkunde von 1437 hat die Form Ymptann. Diese Form zeigt deutlich die Herkunft des Namens: in dem Tann oder im Tann (imptann). Der Buchstabe p schiebt sich gern zwischen wortschließendes m und anfangendes t ein.

Am 26. April 1938 wird der Name der Gemeinde geändert und heißt von da ab nach ihrem größten Ort:

Ortsnamensänderung. Durch Erlass des Herrn Reichsstatthalters in Bayern vom 26. April 1938 Zch. Wd 4/18; 2 wurde bestimmt, daß der Name der Gemeinde Ibenthann, Bezirksamt Burglengenfeld, in „Maxhütte“ geändert wird.

Stadtgründung

Schon 1953 wurde die Gemeinde Maxhütte zur Stadt erhoben. Am 1. Januar 1972 erfolgte die Eingemeindung von Leonberg und Pirkensee. Am 1. Mai 1978 wurde Ponholz, bisher eine selbständige Gemeinde im Landkreis Regensburg, in die Stadt Maxhütte-Haidhof eingegliedert.

Geschichtliche Entwicklung

1280 erfolgte im Urbarium Baiuwarae Transdanubianae die erste urkundliche Nennung von zwei Bauernhöfen im „Sauforst“. Im Urkundentext heißt es: „De duabus Curiis Schawenforst“. Im Vicedominatus Lengvelt erscheint 1326 ein Plach als Besitzer der beiden Höfe: „Schawenforst due Curie […] Placho habet.“ Leonberg wird im Jahre 1233 als Limperc genannt. Pirkensee erscheint erstmals 1326 in den Salbüchern. Um 1800 findet sich erstmal der Begriff „Schaumforst“ und „Saumforst“, und später dann 1845, also um die Zeit der ersten Kohleforschungen, der Begriff „Sauforst“. Der Ursprung des Namens „Sauforst“ liegt in dem Umstand, dass der Forst zwischen Burglengenfeld und Maxhütte die Sicht von der Feste Lengenfeld gegen den feindlich bedrohten Osten vollständig behinderte, so dass - ähnlich wie bei den Schaubergen und -steinen - zur Sicherung ein Schauposten ausgestellt werden musste. Ortsnamen analoger Herkunft sind Schaumburg und Schaumstein.

1820 zählte der Sauforst 14 Einwohner. Die damaligen Erwerbsfelder lagen in der Landwirtschaft.

Eisenwerk Maximilianshütte 1953, im Hintergrund Teublitz

1835 änderte sich dieser Sachverhalt. Vom Volksmund wird überliefert, dass durch einen schlimmen Gewitterregen bei Verau tiefe Gräben ausgespült wurden, wobei eine bräunliche Masse zum Vorschein gekommen ist. Ein Schlossermeister aus Leonberg, so wird weiter erzählt, habe als erster Kohlenstücke von dieser Fundstelle mit nach Hause genommen, um zu versuchen, ob sie sich zum Heizen eignen. Nahe dem Fundort lag zur damaligen Zeit das Anwesen des „Ökonom“ (heute: Wirtschaftswissenschaftler) Birkenseher, der eine Fuhre dieser Kohle nach Amberg brachte und sie auf den Heizwert untersuchen ließ. Das Ergebnis war zufriedenstellend und so verbreitete sich die Kunde von den Funden im Sauforst rasch im kohlearmen Bayern.

Die ersten planmäßigen Mutungen begann 1846 der Apotheker Brenner aus Burglengenfeld zusammen mit dem Sauforster Hofbesitzer Sulzberger und Graf Oberndorf bei Regendorf. Älteren Leuten sind die „Apothekerschächte“ dem Namen nach noch bekannt.

Angezogen vom Braunkohlevorkommen kaufte bereits 1845 Josef Friedrich Fickentscher aus Regensburg den Oberen Strieglhof. Fickentscher besaß in der Nähe von Regensburg mehrere Zuckerrüben-Güter; an der Stelle des jetzigen Güterbahnhofs stand seine Zuckerfabrik. Aus dem Unternehmen von Fickentscher entwickelte sich in der Folgezeit die „Oberpfälzische Braunkohlengewerkschaft Haidhof“ und im weiteren Verlauf die „Bayerische Überlandzentrale A.G. Haidhof“ bzw. die „Oberpfalzwerke A.G.“. Diese zweigten dann auf in die Oberpfälzischen Braunkohlenwerke G.m.b.H. Ponholz“, die schließlich durch die „Oberpfälzischen Schamotte- und Tonwerke G.m.b.H. Ponholz“ abgelöst wurden.

1851 wurde die Sauforster Hütte, der Vorläufer der Maximilianshütte gegründet. Am 16. April 1987 stellte die Maximilianshütte einen Konkursantrag. 1990 beendete das Eisenwerk seine Produktion, hunderte von Arbeitsplätzen gingen verloren.

1858 wurde im Ortsteil Ponholz eine der größten Höhlen Nordbayerns entdeckt, die „Ponholz-Höhle“. Sie besitzt mehrere Schächte und umfasst eine Gesamtganglänge von etwa 1.700 m. Wegen der Gefahr des Verirrens und der teilweise schlechten Bewetterung, welche zu schnellem Sauerstoffmangel führen kann, ist es sehr gefährlich die Höhle zu betreten. Es besteht Betretungsverbot.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1820 175 Einwohner gezählt. 1905 waren es gerade einmal 788.

Mit der Intensivierung des Hüttenbetriebes nahm die Einwohnerzahl immer mehr zu.

Jahr Einwohnerzahlen
1820 175
1905 788
1925 1.470
1933 1.734
1950 3.037
1970 9.855
1987 8.893
2000 10.136
2008 10.456

Politik

Bürgermeisterin ist seit 2008 Dr. Susanne Plank (CSU), die sich in der Stichwahl am 16. März 2008 durchsetzte. Ihr Vorgänger war Detlev Richter (SPD). Der Stadtrat sieht seit 1. Mai 2008 folgendermaßen aus:

  • SPD: 37,30 % (10 Sitze)
  • CSU: 30,42 % (7)
  • UWM (Unabhängige Wähler der Stadt Maxhütte-Haidhof e. V.): 14,12 % (4)
  • Freie Wähler: 9,98 % (2)
  • SBM (Soziale Bürger Maxhütte-Haidhof): 5,52 % (1)

Jedoch wechselte im Jahr 2010 ein Stadtrat der Freien Wähler zur CSU-Fraktion, wodurch die Verteilung zum 8. Februar 2011 folgendermaßen aussieht:

  • SPD: 10 Sitze
  • CSU: 8 Sitze
  • UWM: 4 Sitze
  • Freie Wähler: 1 Sitz
  • SBM: 1 Sitz

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 5,104 Mio. Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 1,805 Mio. Euro.

Wappen

Blasonierung: „Gespalten von Silber und Blau, vorne eine bewurzelte grüne Tanne, hinten ein gekreuzter silberner Schlägel und Eisen (Bergmannshammer und Bergeisen).“

Wappen seit 1956.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Pirkensee
Das Gebäude ist ein einfacher, aber gut gegliederter dreigeschossiger Bau mit vier Eckzwiebeltürmen und wurde um das Jahr 1734 erbaut. In der Schlosskapelle St. Anna befindet sich ein prächtiges Fresko von Cosmas Damian Asam.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Der Ort war jahrhundertelang durch Bergbau und Eisenindustrie geprägt und wurde wirtschaftlich schwer von der Schließung der Maxhütte und dem Verlust weiterer Industriebetriebe getroffen.

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im Produzierenden Gewerbe 845 und im Bereich Handel und Verkehr 821 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 3533. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 16 Betriebe.

Zudem bestanden im Jahr 1999 36 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1278 ha. Davon waren 1093 ha Ackerfläche und 185 ha Dauergrünfläche.

Verkehr

Bildung

  • Maximilian-Grundschule
  • Hauptschule
  • Förderzentrum Maxhütte-Haidhof
  • Volkshochschule im Städtedreieck, Sitz Maxhütte-Haidhof

Kirchen

Im Stadtgebiet Maxhütte gibt es eine evangelische und vier katholische Pfarreien.

Pfarrei St. Leonhard in Leonberg, Pfarrei St. Barbara in Maxhütte, Pfarrei St. Josef in Rappenbügl und Pfarrei Christ-König in Pirkensee.

Die Stadtpfarrei St. Barbara

Friedhofskirche St. Barbara

Die Stadtpfarrei St. Barbara ging 1920 aus der Pfarrei Leonberg hervor. Initiative gaben dafür ein kleiner Kreis von Männern, der am 14. November 1920 den „Kirchenbauverein Hl. Barbara“ gründete, mit dem Ziel, in Maxhütte eine eigene katholische Kirche zu bauen und eine Seelsorgestelle zu errichten.

Nachdem die Formalitäten erfüllt waren, begann der Verein 1921 einen wahren Feldzug um die Mittel des geplanten Kirchenhauses. Mit einer „Allgemeinen Landeskirchensammlung außer der Reihe“ wurde in den 8 Diözesen Bayerns gesammelt. Pius XI. ließ mit Schreiben vom 10. Dezember 1923 einen Betrag von 5.000 Lire überweisen (nach „Meyers Konversations-Lexikon, 14, 1909, Münzen“ entsprach dies einem Wert von 81.000 Mark). Das Schreiben trägt die Unterschrift des apostolischen Nuntius „Eugenius Pacelli“, der später von 1939 bis 1958 das Amt des Pontifex als Pius XII. innehaben sollte.

Ebenfalls 1921 wandte sich der Vorstand des neu gegründeten Vereins an die Generaldirektion der Maxhütte mit der Bitte um einen unentgeltlichen Bauplatz. An einer Zusage der Werksverwaltung war nicht zu zweifeln und so wurde dem Kirchenbauverein ein großes Waldgrundstück im Westen der wachsenden Stadt zur Verfügung gestellt.

Der große Erfolg der Landeskirchensammlung, die Unterstützung der Diözese, des Vatikans, der staatlichen Behörden und des Eisenwerks ließen es zu, dass bereits am 19. März 1922 die Grundsteinlegung im Rahmen eines Festgottesdienstes, zu dem auch der damalige Präsident des Landtags Geheimrat Dr. Held und verschiedene Mitglieder des Aufsichtsrates der Maxhütte kamen, erfolgen konnte.

Pfarrkirche St. Barbara

Am 15. Juli 1923 wurde die Kirche von Bischof Dr. Anton von Henle konsekriert. Unter Anderen nahmen an diesem Gottesdienst der Staatsminister für Unterricht und Kultus Dr. Matt sowie der Staatsminister für Arbeit und soziale Fürsorge Oswald teil. Nun hatte Maxhütte zwar eine eigene Pfarrei, lag aber noch unter der seelsorgerischen Betreuung des Pfarramtes Leonberg. Am 15. August 1926 wurde dann die Errichtung einer katholischen Pfarrei in Maxhütte vom Ministerium für Unterricht und Kultus genehmigt und der bereits in Maxhütte als Seelsorger weilende Religionslehrer Anton Pronadl wurde schließlich zum ersten Pfarrer der Industriegemeinde Maxhütte berufen.

Als diese Pfarrkirche für die wachsende Bevölkerung langsam zu klein wurde, beschloss man Anfang der 1960er eine neue Pfarrkirche zu bauen. So fand am 31. Juli 1960 mit Domkapitular Kuffner die Grundsteinlegung statt. Die kirchliche Weihe erhielt die neue Pfarrkirche am 24. September 1961 durch Weihbischof Joseph Hiltl und Stadtpfarrer Rohrmayer. Als symbolischer Dank trägt die Straße, in der die neue Pfarrkirche ihren Platz hat, zu Ehren des edlen Spenders im Vatikan - Pius XII. - den Namen Pacellistraße.

Zur Pfarrei gehören aktuell mit der Stadtpfarrkirche St. Barbara die Alte Pfarrkirche St. Barbara und die Kapelle zu Ehren Johannes des Täufers in Roding.

Segenskirche Maxhütte

Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Maxhütte-Haidhof

„Schon jahrelang,“ so wird 1887 berichtet, „bestand die Absicht in Maxhütte für die katholische und protestantische Gemeinde, die stets im besten Einvernehmen miteinander lebten, eine Simultankirche zu erbauen; jedoch wurden die Versuche hierzu immer wieder aufgegeben.

Die Zahl der evangelischen Christen in Maxhütte und Umgebung war zu dieser Zeit auf über 200 angewachsen und es fand vier- bis sechsmal jährlich ein Gottesdienst in 2 kleinen Schulzimmern statt. Da die Kirchenbesucher auf zwei Räume verteilt waren, konnte nur eine Hälfte den Geistlichen überhaupt zu Gesicht bekommen. Jedes Mal musste der Altar - zugleich Kanzel - mit großer Mühe erst auf- und nach dem Gottesdienst wieder abgebaut werden.

Diese misslichen Umstände veranlassten am 16. November 1887 die Gründung des „Evangelischen Vereins in Maxhütte und Umgebung“, dessen Ziel die Erbauung einer protestantischen Kirche in oder bei Maxhütte war. Ab Januar 1888 wurde für den Bau des Gotteshauses gesammelt.

Am 12. April 1891 erfolgte dann die Grundsteinlegung. Im Maiheft 1891 des „Boten des Gustav-Adolf-Vereins aus Thüringen“ findet sich folgender Auszug anlässlich dieses Festes: „Aus der ganzen Umgebung strömten die Glaubensgenossen zusammen, ein alter Mann von 70 Jahren kam 4 Stunden weit zu Fuß hergewandert, auch erschienen sämtliche Beamten der Maxhütte, wie überhaupt deren Einwohner ohne Unterschied von Konfession. […] Zum Abschluss der Feier sang der Sängerbund Maxhütte Beckers unsterblichen Männerchor „Das Kirchlein.“

Im Juli 1891 beläuft sich das verfügbare Baukapital auf ca. 19.500 Mark. Die Finanzierung der Kirche war damit sichergestellt und bis zum Herbst des gleichen Jahres wurde der gotische Backsteinbau, so wie er heute zu sehen ist, nach den Plänen des Architekten Lemmers aus München fertiggestellt.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Elise Beck (1855–1912), Schriftstellerin (geboren in Ponholz)

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Maxhütte-Haidhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Maxhütte-Haidhof — Maxhütte Haidhof …   Wikipedia

  • Maxhütte-Haidhof — Maxhütte Haidhof …   Wikipédia en Français

  • Maxhutte-Haidhof — Original name in latin Maxhtte Haidhof Name in other language Maxhutte, Maxhutte Haidhof, Maxhtte, Maxhtte Haidhof State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 49.19963 latitude 12.09229 altitude 421 Population 10674 Date 2013 02 19 …   Cities with a population over 1000 database

  • Maxhütte-Haidhof — Maxhụ̈tte Haidhof,   Stadt im Landkreis Schwandorf, in der Oberpfalz, Bayern, 422 m über dem Meeresspiegel, 10 000 Einwohner; Herstellung von grobkeramischen und feuerfesten Produkten.   Geschichte:   Die 1938 nach dem 1 …   Universal-Lexikon

  • Leonberg (Maxhütte-Haidhof) — Wappen von Leonberg Leonberg ist ein Ortsteil der Stadt Maxhütte Haidhof im Landkreis Schwandorf. Leonberg wurde im Jahr 1972 nach Maxhütte Haidhof eingemeindet. Sehenswürdigkeiten Barocke Pfarrkirche St. Leonhardt Schloss der gräflichen Fami …   Deutsch Wikipedia

  • Maxhütte — ist der Name zweier Stahlwerke, die auf Grund ihrer Vorkriegsgeschichte zusammenhängen: Maxhütte (Sulzbach Rosenberg) Maxhütte (Unterwellenborn) Maxhütte ist auch der Name zweier Orte: Maxhütte, Stadtteil der Stadt Zwickau Maxhütte (Maxhütte… …   Deutsch Wikipedia

  • Haidhof — ist der Ortsname von Maxhütte Haidhof, Stadt im Landkreis Schwandorf, Bayern Haidhof (Deggendorf), Ortsteil der Stadt Deggendorf, Landkreis Deggendorf, Bayern Haidhof (Geiersthal), Ortsteil der Gemeinde Geiersthal, Landkreis Regen, Bayern Haidhof …   Deutsch Wikipedia

  • Maxhütte (Sulzbach-Rosenberg) — Die Maxhütte Schiene, hergestellt in der Maxhütte Die Maxhütte (MH), benannt nach de …   Deutsch Wikipedia

  • Maxhütte — (Maximilianshütte), Eisenwerk im bayr. Regbez. Oberpfalz, Bezirksamt Burglengenfeld, an der Staatsbahnlinie Heidhof Burglengenfeld, das größte Etablissement seiner Art in Süddeutschland, wurde 1833 gegründet. Die sämtlichen Werke umfassen in… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Bahnstrecke Haidhof–Burglengenfeld — Haidhof–Burglengenfeld Streckennummer: 5864 Streckenlänge: 6,9 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legende …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”