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Weikendorf Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Niederösterreich Politischer Bezirk: Gänserndorf Kfz-Kennzeichen: GF Fläche: 46,31 km² Koordinaten: 48° 21′ N, 16° 46′ O48.3516.766666666667152Koordinaten: 48° 21′ 0″ N, 16° 46′ 0″ O Höhe: 152 m ü. A. Einwohner: 1.917 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 41,39 Einw. pro km² Postleitzahl: 2253 Vorwahl: 02282 Gemeindekennziffer: 3 08 60 NUTS-Region AT126 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathausplatz 1
2253 WeikendorfWebsite: Politik Bürgermeister: Johann Zimmermann (ÖVP) Gemeinderat: (2010)
(19 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Weikendorf im Bezirk Gänserndorf (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Weikendorf ist eine Marktgemeinde mit 1917 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Weikendorf liegt im Weinviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 46,3 Quadratkilometer. 12,44 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Katastralgemeinden sind Aspacherfeld, Dörfles, Stripfing, Tallesbrunn und Weikendorf.
Nachbargemeinden
Prottes Angern an der March Gänserndorf Weiden an der March Obersiebenbrunn Untersiebenbrunn Geschichte
Nach einer gefälschten Urkunde zu 1074 soll Markgraf Ernst mit Zustimmung seiner Frau Swanhild († 1062) Weikendorf an das Kloster Melk gegeben haben. Dieses "Wikkendorf" am Gänsbach (Weidenbach) war damals ein Hof eines Adeligen, dessen Kulturland mit Knechten und Mägden bearbeitet wurde. Direkt nördlich davon errichtete Melk die 1115 genannte Kirche St. Koloman. Vielleicht bestand schon damals die "Zeil" am Bach mit 18 Bauernlehen, wo jeweils ein Hofacker von ca. 10 Joch anschloss. Im späterern 12. Jahrhundert leitete man vom Gänsbach den Mühlbach ab und erweiterte den Ort zunächst durch 15 Bauernlehen im Norden, wodurch ein "Angerdorf" entstand. Diese Zeile wurde dann nach Westen erweitert. Im Melker Urbar 1289–94 sind 38 Melker Bauernlehen verzeichnet. Etliche davon hatte das Kloster an den Kleinadel verliehen und es gab bereits erste Veränderungen. U.a. existierten bereits Fleischbänke im Ort. 1411 bekam Weikendorf Markcharakter. 1462 erlaubte der Kaiser dem Stift Melk, in klösterlichen Amtssitz ein "castellum" zu errichten - so entstand das Schloss Weikendorf wohl am Standort des einstigen Althofes. Im Bereitungsbuch 1590 sind 53 Häuser eingetragen, sie entsprechen den im Franziszeischen Kataster 1821 angeführten "Halblehen". Nach einem schweren Brand 1683 wurde das Pfarrzentrum barock ausgestaltet. Nun wuchs die Häuserzahl bis 1795 stürmisch auf 94 Häuser an. Die Grundherrschaft Melk bestand bis 1848.
Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs. 1700 erbaute Jakob Prandtauer Kirche und Pfarrhof von Weikendorf.
Einwohnerentwicklung
In der Popreg-Datenbank wurden für das Jahr 2009 1945 Einwohner ermittelt. Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1976 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1883 Einwohner, 1981 1609 und im Jahr 1971 1483 Einwohner.
Bevölkerungsentwicklung
Volkszählung Einwohner 2011 1.917 2001 1.976 1991 1.883 1981 1.609 1971 1.483 1939 1.971 1869 1.235 Quelle: Bevölkerungsentwicklung der Statistik Austria
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Ing. Johann Zimmermann, Amtsleiter Erich Schmid. Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2010 bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 12, SPÖ 6, FPÖ 1, andere keine Sitze.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 51, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 76. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 888. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,9 Prozent.
Weblinks
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