Bedingrade

Bedingrade

Bedingrade
Stadtteil von Essen

Lage von Bedingrade im Stadtbezirk IV Borbeck
Koordinaten 51° 28′ 0″ N, 6° 55′ 34″ O51.4666666666676.926111111111192Koordinaten: 51° 28′ 0″ N, 6° 55′ 34″ O
Höhe 92 m ü. NN
Fläche 2,93 km²
Einwohner 12.456 (30. Sep. 2008)
Bevölkerungsdichte 4251 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Apr. 1915
Stadtteilnummer 17
Bezirk Stadtbezirk IV Borbeck
Quelle: Statistik der Stadt Essen
St.-Franziskus-Kirche
Lutherhaus

Essen-Bedingrade (auf Borbecker Platt Beddingroode genannt) ist ein Stadtteil im Westen der Stadt Essen. Der Stadtteil grenzt im Norden an den Stadtteil Frintrop, im Osten an Borbeck als nächstes Mittelzentrum, im Süden an Schönebeck, sowie im Westen an die Nachbarstädte Oberhausen und Mülheim an der Ruhr.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Bauernschaft Bettingrath im 11. Jahrhundert. Bekannt sind hier die alten Höfe Heuckes, Grafschschmidt, Paus, Kirchmann und Grote. Zusammen mit der Eingemeindung der Bürgermeisterei Borbeck wurde Bedingrade 1915 ein Stadtteil von Essen.

Markant ist auch das Stammhaus an der Schloßstraße 357, ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus, das schon 1604 urkundlich erwähnt wurde. Am Heerweg nach Wesel gelegen, diente es dem spanischen Oberst La Valotta und dem Obristen Martin Schenk von Nideggen als Herberge.[1]

Charakter

Der dörfliche Charakter hat sich mit seinen vielen Grünflächen des Stadtteils weitgehend bis in die Gegenwart erhalten. Sonst dominiert hauptsächlich Wohnbebauung, bestehend aus Ein-und Mehrfamilienhäusern, erbaut durch private und öffentliche Bauträger. Die späten 1950er und 1960er Jahre waren geprägt von verstärkten Wohnungsbau von arbeitsplatzgebundenem Wohnungen (Werkswohnungen) und allgemeinem sozialen Wohnungsbau.

Ein Naherholungsgebiet und zugleich eine Sehenswürdigkeit stellt ein Wäldchen zwischen Bedingrade, Schönebeck und Mülheim-Dümpten dar, welches Sippchen genannt wird. Der eigentliche Name ist Hexbachtal,ein sogenanntes Siepental. Der Läppkes Mühlenbach fließt hier durch und bildet die natürliche Ortsgrenze zu Mülheim/Ruhr. In diesem Tal ist auch ein traditionelles Pferde- und Kutschunternehmen (Hof Lugge) ansässig.

An der Frintroper Straße 326 befindet sich der Wasserturm Bedingrade aus dem Jahre 1897. In Bedingrade befindet sich das Lutherhaus, die Heimat der Ev. Kirchengemeinde Essen-Bedingrade-Schönebeck. Die katholische Kirche St. Franziskus, eine Filialkirche der Großpfarrei St. Josef, befindet sich ebenfalls in Bedingrade.

Verkehr

Die Straßenbahnlinie 105, die Buslinien 143, 185 und 186 sowie die Nachtexpresse NE11 und NE12 der EVAG fahren durch Bedingrade und bieten Direktverbindungen nach Borbeck-Mitte sowie in die Innenstädte von Essen, Bottrop und Oberhausen.[2]

Die Bundesstraße 231 verläuft quer durch den Stadtteil und verbindet Oberhausen (CentrO) mit der Essener Stadtmitte. Zwei bis drei Kilometer südlich davon befindet sich die Anschlussstelle Mülheim-Winkhausen des Ruhrschnellweges A 40, sechs Kilometer nördlich die A 42 mit der Anschlussstelle Bottrop-Süd.

Quellen

  1. Stammhaus in der Denkmalliste der Stadt Essen[1]
  2. Essener Verkehrs-AG [2]

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