Türkeistämmige in Deutschland

Türkeistämmige in Deutschland
Türken in Berlin

Türkeistämmige in Deutschland sind Menschen mit deutscher oder türkischer Staatsbürgerschaft, die in Deutschland leben und die selbst oder deren Vorfahren früher dauerhaft in der Türkei lebten oder türkische Staatsbürger waren. In offiziellen Statistiken ist der Begriff Türken in Deutschland die Bezeichnung für Staatsbürger der Türkei, die in Deutschland leben. Als „Türken“ werden darüber hinaus häufig auch Menschen bezeichnet, die ihre türkische Staatsbürgerschaft aufgegeben und nach ihrer Einwanderung die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen haben, umgangssprachlich auch „Deutschtürken“ genannt. Etwa 3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund haben ihre familiären oder religiösen Wurzeln in der Türkei. Der Begriff „Türkeistämmige“ ist ein Neologismus, der sich gegenüber dem im allgemeinen Sprachgebrauch verbreiteten „Türkischstämmige“ dadurch abgrenzt, dass er nicht nur Angehörige der ethnischen Gruppe der Türken, sondern alle ethnischen und sprachlichen Gruppen des Staatsgebietes der Republik Türkei umfasst, insbesondere die auch innerhalb der Türkei ethnische Minderheit der Kurden.

Türkischer Friedhof Berlin (angelegt 1863);
im Hintergrund die Şehitlik-Moschee

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahre 1961 schloss die Türkei mit der Bundesrepublik Deutschland ein Anwerbeabkommen (Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei) zur Anwerbung türkischer Arbeitskräfte. Die Initiative zu diesem Abkommen ging hierbei von der Türkei aus. Dem Abkommen vorausgegangen waren bereits Anwerbevereinbarungen mit Italien (1955), Spanien und Griechenland (1960). Die Republik Türkei verband mit diesem Abkommen zur Arbeitsmigration mehrere Ziele. Zum einen wollte sie mit diesem Abkommen ihr Außenhandelsdefizit (Heimatüberweisungen zur Verbesserung der Zahlungsbilanz) reduzieren und zum anderen sollten die sozialen und ökonomischen Probleme in der Türkei abgemildert werden. Zunächst war nicht daran gedacht, dass die als „Gastarbeiter“ bezeichneten Arbeitskräfte dauerhaft in Deutschland bleiben sollten. Im Laufe der folgenden Jahre zogen Frauen und Kinder nach. Inzwischen gibt es Urenkel der ersten Migrantengeneration, die türkische Staatsbürger sind, obwohl bereits ihre Eltern in Deutschland geboren wurden.

Vor allem unter denjenigen Kurden, die mit türkischem Pass in die Bundesrepublik Deutschland eingereist sind, gibt es viele, die als (ehemalige) Asylbewerber oder als Asylberechtigte im Land bleiben durften.[1] [2]

Offizielle Statistiken und Repräsentativumfragen

In amtlichen Statistiken wird die Zahl der Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit erfasst. Werden „Türken“ als Teilmenge der Kategorie „Ausländer“ definiert, dann werden Menschen mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit nicht erfasst. Da es keinen kurdischen Staat, mithin keine kurdische Staatsangehörigkeit gibt, werden die meisten Kurden, die aus der Türkei stammen, zu den „Türken“ gerechnet, es sei denn, sie hätten (wie es auch bei ethnischen Türken der Fall sein kann) die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen.

Eine sinkende Zahl von „Türken“ in Deutschland ist kein Beleg für die Abnahme der Zahl türkisch- oder kurdischstämmiger Menschen in der Bundesrepublik. Seit dem 1. Januar 2000 erhalten hier geborene Kinder nicht-deutscher Staatsangehöriger mit gesichertem Aufenthaltsstatus in Deutschland automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, werden also nicht mehr als „Türken“ gezählt.

Aus soziologischer Sicht ist es fragwürdig, scharf zwischen Menschen türkischer Herkunft mit und ohne deutsche Staatsangehörigkeit zu unterscheiden, da nach einer Einbürgerung in der Regel kein abrupter Wechsel bei der Mentalität der Betroffenen festzustellen ist.[3]

Selbst wenn man die ca. 500.000–800.000 aus der Türkei ausgereisten Kurden aus der Menge der „Türken“ herausrechnet, stellen Türken die größte Gruppe von Ausländern dar, die in Deutschland leben: Ende 2006 lebten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes[4] in Deutschland 6,75 Millionen Ausländer, zu denen 1,739 Millionen Türken zählten, gefolgt von 535.000 Italienern, 362.000 Polen und 317.000 Serben und Montegriner, 304.000 Griechen und 228.000 Kroaten. Am 31. Dezember 2007 waren 25,4 Prozent aller in Deutschland lebenden Ausländer türkische Staatsbürger.[5]

Anzahl der türkischen Staatsbürger in Deutschland bis 1945

Zahl der türkischen Staatsbürger in Deutschland (bis 1990 nur altes Bundesgebiet)

  • 1961: 6.800 türkische Staatsangehörige
  • 1971: 652.000
  • 1981: 1.546.000
  • 1991: 1.780.000
  • 1998: 2.110.000
  • 1999: 2.054.000
  • 2001: 1.998.534, davon 746.651 (37,36 %) in der Bundesrepublik Deutschland geboren.[7]
  • 2004: 1.764.318 (31. Dezember 2004)[8]
  • 2006: 1.738.831 (31. Dezember 2006)[4]
  • 2007: 1.713.551[9]
  • 2008: 1.688.370[10]
  • 2009: 1.658.083[11]
  • 2010: 1 629 480 [12]

Einbürgerungen zuvor türkischer Staatsbürger

  • 1972–1979: 2.219
  • 1980: 399
  • 1985: 1.310
  • 1990: 2.034
  • 1995: 31.578
  • 1998: 59.664
  • 1999: 103.900
  • 2000: 82.812
  • 2001: 76.573
  • 2002: 64.631
  • 2003: 56.244
  • 2004: 44.465
  • 2005: 32.700[7] [8]
  • 2006: 33.388[4]

Seit dem 1. Januar 2000 erhalten in Deutschland geborene Kinder türkischer Staatsangehöriger die deutsche Staatsangehörigkeit kraft Gesetzes, wenn wenigstens ein Elternteil sich seit acht Jahren rechtmäßig im Bundesgebiet aufhält und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht hat.[13] Eine Einbürgerung erübrigt sich bei diesen (anders als bei den vor dem 1. Januar 2000 geborenen) Kindern. Jedoch müssen sich diese Kinder, wenn sie volljährig geworden sind, spätestens bis Vollendung des 23. Lebensjahres entscheiden, ob sie die türkische Staatsangehörigkeit aufgeben wollen (Optionsmodell). Optieren sie für die türkische Staatsangehörigkeit oder geben sie keine Erklärung ab, geht die deutsche Staatsangehörigkeit verloren. Optieren sie für die deutsche Staatsangehörigkeit, müssen sie bis zur Vollendung des 23. Lebensjahres den Verlust der türkischen Staatsangehörigkeit nachweisen, sonst verlieren sie die deutsche Staatsangehörigkeit ebenfalls.[14] Türkische Kinder, die am 1. Januar 2000 noch keine 10 Jahre alt waren und bei denen zum Zeitpunkt ihrer Geburt die Voraussetzungen des § 4 Abs. 3 StAG vorlagen, konnten bis 31. Dezember 2000 die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung erwerben.[15] Wer nach dieser Übergangsregelung eingebürgert wurde, fällt ebenso unter die Optionsregelung, kann also die deutsche Staatsangehörigkeit mit dem 23. Geburtstag wieder verlieren.

Dem Auswärtigen Amt zufolge[16] gab es im Mai 2008 in der Bundesrepublik Deutschland ca. 700.000 deutsche Staatsbürger türkischer Herkunft.

Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit durch Wiederannahme der türkischen Staatsangehörigkeit

  • 2000–2005: ca. 50.000[17]

Rückwanderung in die Türkei

Seit 2005 kehren mehr Türkeistämmige aus Deutschland in die Türkei zurück, als von dort nach Deutschland zuwandern. Für den negativen Wanderungssaldo ist allerdings in größerem Maße der starke Rückgang der Zuwandererzahlen (von über 50.000 im Jahr 2002 auf 30.000 im Jahr 2008) verantwortlich als die Zunahme der Auswandererzahlen zwischen 2006 und 2008.[18]

Die Zahl der Menschen, die (auch) mit türkischer Staatsangehörigkeit in Deutschland leben, sinkt seit dem Höchststand vor zwölf Jahren ständig - von damals 2,1 Millionen auf inzwischen 1,6 Millionen. Als Gründe nennen die Statistiker neben Einbürgerungen und Sterbefällen auch Rückkehrer.[19]

Das Krefelder Institut futureorg befragte in der TASD-Studie 250 türkische und türkischstämmige Akademiker, von denen knapp drei Viertel in der Bundesrepublik geboren wurden, zu ihrer Lebenssituation. Laut einer Zwischenauswertung erklärten 38 Prozent, sie wollten in die Türkei auswandern. Als Begründung gaben 42 Prozent an, in Deutschland fehle ihnen das „Heimatgefühl“. Fast vier Fünftel bezweifelten, „dass in Deutschland eine glaubwürdige Integrationspolitik betrieben wird“.[20] Darüber hinaus ist allgemein ein Trend zur Rückwanderung in die Türkei zu verzeichnen. Im Jahr 2008 zogen bspw. 28.741 Türken nach Deutschland, im gleichen Jahr jedoch 38.889 Türken aus Deutschland in die Türkei.[21]

Medienkonsum

Die in Deutschland lebenden Türken sehen und hören nach Angaben des privaten Berliner Marktforschungsinstitut Data 4U überwiegend türkischsprachige Medien. Sie nutzen demnach 80% ihrer Zeit, in der sie auf Medien zugreifen, türkischsprachige Sender. Besonders Frauen nutzen fast ausschließlich türkischsprachige Medien. Die meistgesehenen Sender bei Deutsch-Türken sind die türkischsprachigen Sender ATV und Euro D. Der Kindersender Super RTL ist bei Deutsch-Türken mit lediglich 4% Marktanteil der meistgesehene deutsche Fernsehsender. Die meistverkaufte türkische Tageszeitung in Deutschland ist die Hürriyet mit rund 36.000 Exemplaren. Aufgrund dieses Medienkonsums hat der Großteil der in Deutschland lebenden Türken beispielsweise von der Debatte um Thilo Sarrazin nichts mitbekommen.[22]

Zusammensetzung der Menschen türkischer Staatsangehörigkeit

Nach Ethnien

Die türkischen Staatsbürger sind eine heterogene Gruppe aus bis zu 25 bis 30 unterschiedlichen aus der Türkei stammende Ethnien und Sprachgruppen. Den größten Anteil haben die nicht klar abzugrenzenden ethnischen Türken, gefolgt von Kurden, Zaza, Lasen, Tscherkessen und weiteren kleineren Ethnien, wie zum Beispiel die christliche Minderheit der Aramäer, deren Liturgiesprache noch immer ein Dialekt der Sprache Jesu ist. Nahezu alle sprechen Türkisch und zusätzlich oft auch ihre ursprüngliche Muttersprache.

Nach Aufenthaltsstatus

Nach Angaben des Bundesministerium des Innern besaßen am 30. Juni 2000 von den in der Bundesrepublik Deutschland lebenden türkischen Staatsangehörigen

  • 730 387 eine befristete Aufenthaltserlaubnis,
  • 624 731 eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis,
  • 469 795 eine Aufenthaltsberechtigung,
  • 23 715 eine Aufenthaltsbefugnis,
  • 6 896 eine Aufenthaltsbewilligung.[23]

Seit dem Inkrafttreten des Aufenthaltsgesetzes am 1. Januar 2005 kann man die türkischen Staatsbürger, die sich in der Bundesrepublik Deutschland aufhalten, im Wesentlichen in folgende Gruppen einteilen:

Darüber hinaus genießen viele türkische Arbeitnehmer und ihre Familienangehörigen einen besonderen Status nach dem Assoziationsratsbeschluss Nr. 1/80. Diese Personen erhalten formal eine befristete Aufenthaltserlaubnis,[25] hinter der aber ein grundsätzlich unbefristetes europarechtliches Aufenthaltsrecht steht. Wegen der weiteren Einzelheiten siehe → Assoziationsrechtliche Aufenthaltsrechte für türkische Staatsangehörige (Beschluss Nr. 1/80 des Assoziationsrats EWG – Türkei). Dieser Status schließt es nicht aus, auch einen höherwertigen Status zu erwerben, z. B. eine Niederlassungserlaubnis, mit der auch die Aufnahme einer selbstständigen Erwerbstätigkeit möglich wäre. Dazu muss der Betroffene allerdings die entsprechenden Anspruchsvoraussetzungen erfüllen.

Religionszugehörigkeit

Bei einer im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung durchgeführten Befragung[26] gaben die interviewten Türken und Türkeistämmigen die folgenden Religionszugehörigkeiten an:

  • sunnitisch: 63 Prozent
  • alevitisch: 12 Prozent
  • schiitisch: 2 Prozent
  • andere: 7 Prozent
  • konfessionslos: 8 Prozent

Mehrheitlich gehören also türkische Staatsbürger und Türkeistämmige zwei Ausprägungen des Islam an: dem sunnitischen Islam nach der hanafitischen Rechtsschule und den Aleviten. Deren prozentualer Anteil ist in Deutschland weit höher als in der Türkei, weil türkische Arbeitsmigranten zu einem großen Anteil aus Gebieten in der Türkei angeworben wurden, die hauptsächlich von Aleviten bewohnt waren und weil in den 1980er Jahren aufgrund der politischen Lage in der Türkei auch eine verstärkte Einwanderung von asylsuchenden Aleviten erfolgte. Von jeher wird in der Türkei das Alevitentum nicht als muslimischer Minderheitsglauben anerkannt, was für die dort lebenden Gläubigen Einschränkungen in ihrer Religionsausübung bedeutet.

Noch stärkeren Einschränkungen waren Kurden jesidischen Glaubens in der Türkei ausgesetzt. Die Zahl jesidischer Kurden in Deutschland wird auf 35.000 bis 40.000 geschätzt.[27] Nicht alle jesidischen Kurden sind allerdings aus der Türkei zugewandert.

Der dauerhafte Verbleib von muslimischen „Gastarbeitern“ aus der Türkei in Deutschland führte dazu, dass provisorische Hinterhofmoscheen aufgegeben wurden, um auch architektonisch als solche erkennbare Moscheen in Deutschland neu zu bauen. Dieser verspätete Effekt der Arbeitsmigration der 1960er und 1970er Jahre wird in der deutschen Bevölkerung oft subjektiv als islamische Missionstätigkeit, Unterwanderung und Islamisierung verstanden. Das Ergebnis dessen sind zahlreiche Moscheebaukonflikte, beispielsweise um die geplante Zentralmoschee Köln in Köln-Ehrenfeld oder Frankfurt-Hausen.

Außerdem gibt es noch eine christlich-orientalische Gemeinde der syrisch-orthodoxen Christen mit Bischhofssitz in Warburg und ein Syrisch-orthodoxes Kloster in Nordrhein-Westfalen. Vorrangig wanderten diese, wegen schlechter Lebensverhältnisse aus. Die Zahl der syrisch-othodoxen Christen wird in Deutschland auf 80000 geschätzt. Sie besitzen mehrere Kirchen in Deutschland, die teils neugebaut wurden und teils von anderen Gemeinden übernommen wurden. (Hüsnü Acar: Menschen zwischen Kulturen. Aramäische Jugendliche in Deutschland. Paderborn 1997.)

Menschen mit nicht sehr starker Bindung an ihre Religion und Konfessionslose sind eher als ihre stärker an ihre Religion gebundenen Landsleute dazu bereit, sich als deutsche Staatsbürger registrieren zu lassen.[28]

Integration

Allgemeines

Eine aktuelle Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung weist diejenigen Migranten in Deutschland, die oder deren Vorfahren aus der Türkei zugewandert sind, als die mit Abstand am schlechtesten integrierte Zuwanderergruppe aus.[29] Die Bundeszentrale für politische Bildung stellt allerdings fest, dass „die türkischstämmige Bevölkerung in Deutschland […] inzwischen so heterogen“ sei, „dass die Erstellung einer Integrationsbilanz für die Gruppe ‚der Türken‘ fast unmöglich“ sei.[30]

Bereits 2001 kritisierte Emine Demirbüken, Ausländerbeauftragte des Berliner Bezirks Tempelhof-Schöneberg, dass selbst eingebürgerte Türkischstämmige der dritten oder vierten Generation bloße „Passdeutsche“ seien und sich nicht über das „Deutschtum“ definierten, während in den USA Zuwanderer sich in der Regel schnell als „US-Amerikaner“ sähen.[31]

Demgegenüber appellierte am 11. Februar 2008 der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan in seiner Kölner Rede zu den Türkischstämmigen, niemand solle sich einer Assimilation unterwerfen, denn dies sei ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“.[32]

Bildung

Etwa 30 Prozent der Türken und Türkischstämmigen haben keinen Schulabschluss. Eine Studie, die im April 2010 vorgelegt wurde, ergab: Jeder fünfte türkische Staatsbürger in Deutschland beherrscht die deutsche Sprache nur mangelhaft oder gar nicht.[33] Etliche Zuwanderer der ersten Generation haben in ihrer Heimat keine Schule besucht und hätten so ein niedriges bis niedrigstes Bildungsniveau.[34] Etwa 70 Prozent der türkischen Schüler erreichten bestenfalls einen erweiterten Hauptschulabschluss, so dass die meisten Jugendlichen im Ausbildungsalter enorme Bildungsdefizite hätten.[35] So sind beispielsweise knapp 42 Prozent aller Türken in Berlin im erwerbsfähigen Alter arbeitslos.[35]

Unter denjenigen, die keinen Schulabschluss nachweisen können, gaben 2006 mehr als 20 Prozent an, dass sie über eine „geringe oder sehr geringe Schriftsprachfähigkeit im Türkischen“ verfügten.[36] Darunter seien viele Analphabeten in zwei Sprachen.

14 Prozent der Türkeistämmigen in Deutschland besitzen eine Hochschulzugangsberechtigung. An deutschen Universitäten studierten 2007 14.910 türkische Staatsbürger mit einer in Deutschland erworbenen Hochschulzugangsberechtigung (so genannte Bildungsinländer). Im selben Jahr haben 7.180 Studierende in Deutschland mit türkischer Staatsangehörigkeit ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben (so genannte Bildungsausländer).[37]

Die Lage der Frauen unter den Türkeistämmigen weicht teilweise von gängigen Klischees ab: In der ersten Generation der Frauen (35-64 Jahre) haben zwar nur 35 Prozent sehr gute Deutschkenntnisse, aber in der zweiten Generation der Frauen (15-34 Jahre) ist diese Quote bereits auf 70 Prozent angestiegen. Die türkischstämmigen Frauen sprechen heute in der Regel besser Deutsch und machen häufiger Abitur als die türkischstämmigen Männer.[38]

Ökonomische Situation

Bei türkischen Haushalten (unter Berücksichtigung der Armutsrisikogrenze) hat sich erwiesen, dass weit unterdurchschnittliche Einkommen erzielt werden, bzw. Abhängigkeit von staatlichen Sozialleistungen besteht. Rund 42,5 Prozent aller Haushalte (44 Prozent aller Personen) haben mit einem Armutsrisiko zu leben.[39] Im Bericht der Bundesregierung wurde vor allem die Situation relevanter Einkommen (anhaltende Arbeitslosigkeit), die geringe Höhe an schulischer beziehungsweise beruflicher Ausbildung und die familiäre Lage vieler Betroffener als zeitgenössische Ursache für Armut ausgemacht.

45,6 Prozent aller Türkeistämmigen betreiben keine private Altersvorsorge (in der Gesamtbevölkerung Deutschlands trifft das auf 35,6 Prozent zu). Vorbehalte gibt es unter Türkeistämmigen insbesondere gegen die Riester-Rente, da Fördermittel und Steuervergünstigungen zurückgezahlt werden müssen, wenn der Sparer im Ruhestand in die Türkei zieht.[40][41]

Das HWWI beobachtet eine ausgeprägte „Nischenökonomie“, die Existenzgründer mit türkischem Migrationshintergrund in Deutschland nutzen.[42] Während die ehemaligen Nischenmärkte der 1970er Jahre, in denen vor allem Lebensmittel für die eigenen Landsleute verkauft wurden, und der gastronomische Sektor heute bereits gesättigt seien, sei seit den 1990er Jahren eine „neue Nische“ im Bereich wissensintensiver Dienstleistungen entstanden, die bis heute bestehe. Eine weitere Nische, die vermehrt türkeistämmige Existenzgründer für ihre Zwecke nutzten, bestehe aus kultursensiblen Versorgungsdienstleistungen für Migranten im Rentenalter. Solche Nischen seien allerdings nicht auf Dauer angelegt. Dies erläutert ein türkischer Lebensmittelhändler folgendermaßen:

„Heute muss man ein Geschäft für alle Kunden aufmachen. Sich nur auf Türken zu spezialisieren, macht keinen Sinn. Die Türken haben sich an die Deutschen angepasst, bekommen weniger Kinder, kaufen deshalb weniger ein und essen dasselbe wie die Deutschen – Gouda anstelle von Schafskäse.“[43]

Wahlrecht und Wahlverhalten

Türkei

An türkischen Wahlen können die in Deutschland lebenden türkischen Staatsbürger nur teilnehmen, wenn sie sich zum Wahlzeitpunkt in der Republik Türkei aufhalten bzw. an einem Grenzübergang. Deshalb wurden zu den türkischen Wahlterminen bspw. 1995 und 1999 Billigflüge organisiert von türkischen Gruppen, die Millî Görüş[44] [45] oder die MHP[46] unterstützen wollen. Grundsätzlich sind türkischen Parteien jedoch Auslandsorganisationen verboten.[47]

2008 beschloss das türkische AKP-Kabinett, ein Briefwahlrecht für im Ausland lebende Türken einzuführen. Dies sollte für politische Parteien, nicht aber für unabhängige Kandidaten (als solche treten häufig kurdische Politiker auf) gelten.[48] Das Verfassungsgericht der Republik Türkei hob die Gesetzesänderung mit Beschluss vom 29. Mai 2008 rückwirkend auf, da das Wahlgeheimnis mit Briefwahl nicht gewährleistet sei.[49]

Deutschland

Türkische Staatsbürger haben als solche in Deutschland kein Stimm- und Wahlrecht, anders als europäische Unionsbürger, die an Kommunalwahlen in Deutschland teilnehmen können. In vielen Kommunen haben türkische Staatsbürger jedoch aktives und passives Wahlrecht für den Ausländerbeirat, und aufgrund der zahlenmäßigen Stärke sowie des vergleichsweise hohen türkischen Organisationsgrads sind sie dort oft überproportional vertreten (in NRW: 55% der Beiratsmitglieder Türken (1995), 57,6% der Beiratsmitglieder Türken (1999)[50]).

Am häufigsten werden von türkeistämmigen Deutschen die Parteien SPD (ca. 39 Prozent) und Grüne (ca. 13 Prozent) gewählt, da diese die türkeistämmigen Migranten durch ihre Einwanderungspolitik sowie ihre liberale Einstellung hinsichtlich des Staatsbürgerschaftsrechts ansprechen.[51]

Der Berliner Verein Türkische Gemeinde in Deutschland rief im Rahmen der Bundestagswahl 2009 explizit dazu auf, Personen mit türkischer Herkunft, beispielsweise Cem Özdemir oder Lale Akgün, zu wählen.[52]

Fünf Türkeistämmige wurden am 27. September 2009 in den Bundestag gewählt:

Dem 16. Deutschen Bundestag (Legislaturperiode: 2005 – 2009) gehörten ebenfalls fünf türkeistämmige Abgeordnete an, und zwar drei von den Linken, eine von der SPD und eine von den Grünen. Ausgeschieden sind bei der Wahl 2009 Lale Akgün (SPD), Hüseyin Kenan Aydın und Hakkı Keskin (beide von den Linken).[54]

Ein parteiübergreifendes „Netzwerk türkeistämmiger MandatsträgerInnen“ von ca. 55 Mitgliedern[55] deutscher Kommunal- und Landesparlamente, des Bundestages und des Europäischen Parlaments, die oder deren Familien aus der Türkei stammen, wurde 2006 von der Körber-Stiftung und der Stiftung Mitarbeit initiiert.[56] [57]

Liste bedeutender türkischer Kultureinrichtungen in Deutschland

Deutschtürkische Institutionen

Deutschtürkische politische Organisationen

Türkisch-Islamische Organisationen in Deutschland

Türkische Medien in Deutschland

Printmedien

Hörfunk

Siehe auch

Literatur

  • Irmgard Ackermann: Türken deutscher Sprache. Berichte, Erzählungen, Gedichte. München 1984, ISBN 3-423-10311-6.
  • Jörg Blasius, Jürgen Friedrichs, Jennifer Klöckner: Doppelt benachteiligt?: Leben in einem deutsch-türkischen Stadtteil. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008. ISBN 9783531161822.
  • Ismail Boro: Die getürkte Republik : woran die Integration in Deutschland scheitert. ISBN 9783453155367.
  • Hıdır Eren Çelik: Einwanderung zwischen Assimilation und Ghetto : Arbeitsmigration aus der Türkei in die Bundesrepublik Deutschland. Free Pen Verlag, 2009, ISBN 9783938114452.
  • Hasan Cil: Anfänge einer Epoche. Schiler, Berlin 2003, ISBN 3-89930-015-7.
  • Kai Diekmann, Ertuğrul Özkök (Hrsg.): Süper Freunde : was Türken und Deutsche sich wirklich zu sagen haben Piper, 2008. ISBN: 9783492052559.
  • Andreas Goldberg, Dirk Halm, Faruk Şen: Die deutschen Türken. Lit, Münster 2004, ISBN 3-8258-8232-2.
  • Andreas Goldberg, Faruk Şen: Deutsche Türken – Türkische Deutsche? Lit, Münster 1999, ISBN 3-8258-4396-3.
  • Martin Greve, Kalbiye Nur Orhan: Berlin Deutsch-Türkisch : einblicke in die neue Vielfalt. Der Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration, 2008. ISBN 978393835226.
  • Annemarie von der Groeben: Yıldız und Aytekin. Die zweite Generation erzählt. Hammer, Wuppertal 2006, ISBN 3-7795-0056-6.
  • Karin Hunn: „Nächstes Jahr kehren wir zurück …“. Die Geschichte der türkischen „Gastarbeiter“ in der Bundesrepublik. Wallstein, Göttingen 2005, ISBN 3-89244-945-7.
  • Petra Kappert, Ruth Haerkötter, Ingeborg Böer: Türken in Berlin 1871 - 1945. de Gruyter, Berlin 2002, ISBN 3-11-017465-0.
  • Hakki Keskin: Deutsch-türkische Perspektiven: Plädoyer für eine zukunftsorientierte Integrationspolitik. Wochenschau Verlag, 2009. ISBN 9783899744743.
  • Heike Knortz: "Diplomatische Tauschgeschäfte. ‚Gastarbeiter‘ in der westdeutschen Diplomatie und Beschäftigungspolitik 1953 - 1973", Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2008, ISBN 978-3-412-20074-9.
  • Stefan Schmid: Integration als Ideal - Assimilation als Realität : Vorstellungen von jungen Deutschen und türkischstämmigen Migranten über ein Leben in Deutschland. V & R Unipress, Göttingen 2010, ISBN 9783899717839

Weblinks

 Commons: Türken in Deutschland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Urteil – Kurden sind asylberechtigt. In: Berliner Zeitung, 28. April 1995
  2. Entwicklung der Zahl kurdischer Flüchtlinge aus dem Irak, Iran, Syrien und der Türkei von 1991 bis 2001 navend.de
  3. Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff: Projekt Zuwanderung und Integration. Türken in Deutschland – Einstellungen zu Staat und Gesellschaft. (PDF) Konrad-Adenauer-Stiftung 2001
  4. a b c Migrationsbericht 2006 des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge Grafik 6.1.1: Ausländische Bevölkerung nach Staatsangehörigkeiten
  5. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Ausländerzahlen 2007. Diagramm „Ausländer nach den häufigsten Staatsangehörigkeiten am 31. Dezember 2007“ (PDF) S. 8
  6. a b c d e f g Petra Kappert, Ruth Haerkötter, Ingeborg Böer: Türken in Berlin 1871–1945. de Gruyter, Berlin 2002, ISBN 3-11-017465-0.
  7. a b vgl. Beauftragte der Bundesregierung für Ausländerfragen: Daten und Fakten zur Ausländersituation. 20. Auflage, Februar 2002 in Zur Integration der Türken in Deutschland: Allgemeine Behauptungen und Ergebnisse von Studien (PDF) herausgegeben von der Botschaft der Republik Türkei in Berlin, November 2002
  8. a b Migrationsbericht 2005 des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge Tabelle 54: Ausländische Wohnbevölkerung nach ausgewählten Staatsangehörigkeiten und Geschlecht am 31. Dezember 2004, Tabelle 55: Einbürgerungen nach vorheriger Staatsbürgerschaft von 1995 bis 2004
  9. Website des Statistischen Bundesamts: 1.713.551 türkische Staatsbürger am 31. Dezember 2007 Quelle: Ausländerzentralregister (AZR)
  10. Website des Statistischen Bundesamts: 1.688.370 türkische Staatsbürger am 31. Dezember 2008 Quelle: Ausländerzentralregister (AZR)
  11. Website des Statistischen Bundesamts: 1.658.083 türkische Staatsbürger am 31. Dezember 2009 Quelle: Ausländerzentralregister (AZR)
  12. Website des Statistischen Bundesamts: 1 629 480 türkische Staatsbürger am 31. Dezember 2010 Quelle: Ausländerzentralregister (AZR)
  13. § 4 Abs. 3 StAG.
  14. § 29 StAG.
  15. § 40 b StAG.
  16. Auswärtiges Amt: Türkei – Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland. Stand: auswaertiges-amt.de
  17. Viele Türken nicht mehr Deutsche Kölner Stadtanzeiger vom 8.Februar 2005
  18. Daniel Steinvorth: Kültürschock in Istanbul. In: Der Spiegel. Nr. 26, 2010, S. 97 (online).
  19. Website der Tagesschau
  20. Jung, gut und unerwünscht. In: Der Spiegel. Nr. 21, 2008 (online).
  21. Migrationsbericht des BMI 2008, S. 21 (PDF)
  22. http://www.tagesspiegel.de/medien/deutsche-sender-nein-danke/4461896.html
  23. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Klaus Grehn, Ulla Jelpke, Petra Pau, Christina Schenk und der Fraktion der PDS – Drucksache 14/4118 – bundestag.de (PDF) S.2
  24. Büro für Qualifizierung der Flüchtlingsberatung: Das Zuwanderungsgesetz 2008 einwanderer.net S. 4f.
  25. § 4 Abs. 5 AufenthG.
  26. Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff: Projekt Zuwanderung und Integration. Türken in Deutschland – Einstellungen zu Staat und Gesellschaft. (PDF) Konrad-Adenauer-Stiftung 2001, S. 4
  27. Ursula Spuler-Stegemann: Die rund 800 000 Jesiden fürchten die Zwangs-Islamisierung und den Verlust ihrer Kultur. Überlebenskampf einer Gemeinschaft. In: Die Welt, 18. August 2007
  28. Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff: Projekt Zuwanderung und Integration. Türken in Deutschland – Einstellungen zu Staat und Gesellschaft. (PDF) Konrad-Adenauer-Stiftung 2001. S. 14
  29. Türken sind mit Abstand am schlechtesten integriert In: Spiegel Online – Politik,24. Januar 2009
  30. Faruk Şen: Türkische Minderheit in Deutschland. Heft 277 der Reihe Informationen zur politischen Bildung.
  31. Marlies Emmerich: Ein Bekenntnis zur deutschen Nation. Ausländerbeauftragte fordert zur Diskussion auf. In: Berliner Zeitung, 23. April 2001
  32. Dokumentation: Das sagte Ministerpräsident Erdoğan in Köln. In: Die Welt, 11. Februar 2008
  33. Türken sind die Sorgenkinder der Integration. In: Die Welt, 17. April 2010
  34. Türken ohne Schulabschluss. In: Die Zeit, 27. Januar 2009
  35. a b Türken in Berlin: Beruf: Arbeitslos in dritter Generation. In: Tagesspiegel, 26. März 2001
  36. Christian Böß: Migration in Europa am Beispiel der Integration von türkischen Bürgern in der Bundesrepublik Deutschland. 2007. S.20f.
  37. Deutscher Akademischer Austausch Dienst (DAAD) / Hochschul-Informations-System: Wissenschaft weltoffen 2008 wissenschaft-weltoffen.de
  38. Türkischstämmige Frauen auf dem Vormarsch. Deutsch-türkische Nachrichten. 8. März 2011
  39. Malik Özkan: Mit nur wenig auskommen müssen. In: ZfT-Bericht zu Einkommenssituation türkischstämmiger Migranten vom 26.Juni 2008 islamische-zeitung.de
  40. HanseMerkur-Versicherungsgruppe: Große Rentenlücke bei Türkischstämmigen. 1. Dezember 2010
  41. T-online: Türkischstämmige müssen mit größerer Rentenlücke rechnen. 24. November 2010
  42. Ann-Julia Schaland: Selbstständige Migrantinnen und Migranten in wissensintensiven Dienstleistungsbranchen in Deutschland: Eine neue Nischenökonomie? (PDF) HWWI, Hamburg 2009
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  44. Gönül Topuz: Entwicklung und Organisation von Millî Görüş in Deutschland (PDF) Kölner Arbeitspapiere zur internationalen Politik, Nr.5/2003
  45. Innenministerium Niedersachsen 2003 (PDF)
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  49. Das türkische Verfassungsgericht hat die Briefwahl für die im Ausland lebenden türkischen Staatsbürger verboten 7. Juni 2008
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  51. Hans-Peter Kastenhuber: Migranten: Herkunft prägt Wahlverhalten. In: Nürnberger Nachrichten, 9. September 2009
  52. Türkische Gemeinde mahnt zur Wahl von Migranten. In: Die Welt
  53. Fünf türkeistämmige Abgeordnete in den Bundestag gewählt. DIDF – Föderation demokratischer Arbeitervereine, 1. Oktober 2009
  54. Carolin Jenkner: Türkischstämmige Politiker – Gefangene ihrer Herkunft In: Spiegel Online, 12. Juli 2007
  55. Kompetent, aber nicht eingeladen. Migranten mit Mandat. (PDF) In: Stuttgarter Zeitung, 14. Juli 2006
  56. Stiftung Mitarbeit
  57. ALEM: Netzwerk türkeistämmiger MandatsträgerInnen

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