- Großer Preis von Frankreich 1973
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Großer Preis von Frankreich 1973 Renndaten 8. von 15 Rennen der Formel-1-Saison 1973 Name: LIX Grand Prix de France Datum: 1. Juli 1973 Ort: Le Castellet Kurs: Circuit Paul Ricard Länge: 313,74 km in 54 Runden à 5,81 km Wetter: sonnig und heiß Zuschauer: ~ 25.000 Pole-Position Fahrer: Jackie Stewart Tyrrell Zeit: 1:48,37 min Schnellste Runde Fahrer: Denis Hulme McLaren Zeit: 1:50,99 min Podium Erster: Ronnie Peterson Lotus Zweiter: François Cevert Tyrrell Dritter: Carlos Reutemann Brabham Der Große Preis von Frankreich 1973 fand am 1. Juli auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet statt und war das achte Rennen der Formel-1-Saison 1973.
Inhaltsverzeichnis
Berichte
Hintergrund
Nachdem die Teams wenige Wochen zuvor die weite Strecke von Monaco nach Schweden zurückgelegt hatten, erfolgte nach dem dortigen Grand Prix die nahezu ebenso lange Rückreise nach Südfrankreich. Es blieb dadurch nur wenig Zeit für technische Weiterentwicklungen an den Fahrzeugen.
Ferrari trat wieder mit zwei Wagen an, sodass Arturo Merzario ins Fahrerfeld zurückkehrte. Mit Andrea de Adamich im dritten Brabham war auch ein zweiter Italiener wieder am Start.
Mike Beuttler, der sich bei einem Formel-2-Rennen Verletzungen zugezogen hatte, wurde im privat eingesetzten March des Clarke-Mordaunt-Guthrie-Teams durch Reine Wisell vertreten, der bereits als Gaststarter in einem privaten March am Großen Preis von Schweden teilgenommen hatte. Das Team Hesketh Racing brachte erneut ebenfalls einen Kunden-March an den Start, der, wie bereits bei der Premiere beim Großen Preis von Monaco, von James Hunt pilotiert wurde.
Aufgrund von Verpflichtungen bei einem Rennen in den USA wurde Peter Revson bei McLaren zum wiederholten Mal durch Jody Scheckter ersetzt.
Das neue Team Ensign debütierte an diesem Wochenende mit dem Formel-1-Neuling Rikky von Opel als Fahrer.
Ursprünglich waren noch zwei weitere Meldungen geplant gewesen. John Watson wollte sein Grand-Prix-Debüt in einem vierten Werks-Brabham bestreiten. Der Einsatz sollte von Andrea de Adamichs Hauptsponsor finanziert werden. Aufgrund eines Beinbruchs konnte Watson jedoch nicht antreten. Zudem erschien das Team Tecno aufgrund von Differenzen mit dem Sponsor Martini nicht zum Rennwochenende.
Frank Williams gab Henri Pescarolo die Gelegenheit, seinen Heim-Grand-Prix im zweiten Iso-Ford neben Howden Ganley zu bestreiten.
Training
Die Pole-Position wurde von Jackie Stewart errungen. Daneben qualifizierten sich der erneut beeindruckende Jody Scheckter und Emerson Fittipaldi für die erste Startreihe. Die zweite Reihe wurde durch François Cevert und Ronnie Peterson eingenommen.[1]
Rennen
Scheckter ging aus der ersten Reihe in Führung vor Peterson, dem ein guter Start aus der zweiten Reihe gelungen war. Es folgten Jackie Stewart, Denis Hulme und Emerson Fittipaldi. Diese fünf Kontrahenten blieben bis zur 16. Runde gemeinsam an der Spitze. Dann fiel Hulme wegen eines Reifenproblems zurück und musste einen Boxenstopp einlegen. Wenige Runden später musste Stewart wegen eines ähnlichen Problems ebenfalls stoppen.
Da der nun Zweitplatzierte Peterson nicht mit dem Führenden Scheckter mithalten konnte, winkte er seinen in der Weltmeisterschaft führenden Teamkollegen Fittipaldi durch, damit dieser versuchen konnte, um die Spitze zu kämpfen. Als Scheckter in Runde 42 während der Überrundung von Jean-Pierre Beltoise kurz in Schwierigkeiten geriet, sah Fittipaldi eine Chance, an ihm vorbeizuziehen. Da sich Scheckter jedoch verteidigte, kollidierten die beiden Duellanten. Fittipaldi konnte daraufhin nicht weiterfahren, sein Kontrahent schied zwei Runden später wegen eines Folgeschadens ebenfalls aus. Peterson kam somit zu seinem ersten Grand-Prix-Sieg.
James Hunt erzielte nach einer erneut starken Leistung seinen ersten WM-Punkt.[2]
Stewart erreichte den vierten Rang und übernahm damit die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Im Gegenzug gelangte Lotus durch Petersons Sieg in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft an Tyrrell vorbei auf den ersten Platz.
Meldeliste
Klassifikationen
Startaufstellung
Pos. Fahrer Konstrukteur Zeit Ø-Geschwindigkeit Start 1 Jackie Stewart Tyrrell-Ford 1:48,37 193,005 km/h 1 2 Jody Scheckter McLaren-Ford 1:49,18 191,574 km/h 2 3 Emerson Fittipaldi Lotus-Ford 1:49,36 191,258 km/h 3 4 François Cevert Tyrrell-Ford 1:49,39 191,206 km/h 4 5 Ronnie Peterson Lotus-Ford 1:49,45 191,101 km/h 5 6 Denis Hulme McLaren-Ford 1:49,68 190,700 km/h 6 7 Jean-Pierre Jarier March-Ford 1:50,69 188,960 km/h 7 8 Carlos Reutemann Brabham-Ford 1:50,75 188,858 km/h 8 9 Clay Regazzoni B.R.M. 1:50,99 188,449 km/h 9 10 Arturo Merzario Ferrari 1:51,17 188,144 km/h 10 11 Mike Hailwood Surtees-Ford 1:51,17 188,144 km/h 11 12 Jacky Ickx Ferrari 1:51,44 187,688 km/h 12 13 Andrea de Adamich Brabham-Ford 1:51,53 187,537 km/h 13 14 James Hunt March-Ford 1:51,63 187,369 km/h 14 15 Jean-Pierre Beltoise B.R.M. 1:51,67 187,302 km/h 15 16 Graham Hill Shadow-Ford 1:51,70 187,252 km/h 16 17 Niki Lauda B.R.M. 1:51,78 187,118 km/h 17 18 Carlos Pace Surtees-Ford 1:51,88 186,950 km/h 18 19 Wilson Fittipaldi Brabham-Ford 1:52,07 186,633 km/h 19 20 George Follmer Shadow-Ford 1:52,30 186,251 km/h 20 21 Jackie Oliver Shadow-Ford 1:52,94 185,196 km/h 21 22 Reine Wisell March-Ford 1:53,20 184,770 km/h 22 23 Henri Pescarolo Iso-Ford 1:53,56 184,185 km/h 23 24 Howden Ganley Iso-Ford 1:53,87 183,683 km/h 24 25 Rikky von Opel Ensign-Ford 1:55,55 181,013 km/h 25 Rennen
Pos. Fahrer Konstrukteur Runden Stopps Zeit Start Schnellste Runde Ausfallgrund 1 Ronnie Peterson Lotus-Ford 54 0 1:41:36,52 5 1:51,65 2 François Cevert Tyrrell-Ford 54 0 + 40,92 4 1:52,06 3 Carlos Reutemann Brabham-Ford 54 0 + 46,48 8 1:52,15 4 Jackie Stewart Tyrrell-Ford 54 1 + 46,93 1 1:51,00 5 Jacky Ickx Ferrari 54 0 + 48,90 12 1:52,85 6 James Hunt March-Ford 54 0 + 1:22,54 14 1:53,42 7 Arturo Merzario Ferrari 54 0 + 1:29,19 10 1:53,33 8 Denis Hulme McLaren-Ford 54 1 + 1:29,53 6 1:50,99 9 Niki Lauda B.R.M. 54 0 + 1:45,76 17 1:53,18 10 Graham Hill Shadow-Ford 53 0 + 1 Runde 16 1:54,27 11 Jean-Pierre Beltoise B.R.M. 53 0 + 1 Runde 15 1:54,36 12 Clay Regazzoni B.R.M. 53 0 + 1 Runde 9 1:54,58 13 Carlos Pace Surtees-Ford 51 0 + 3 Runden 18 1:54,39 14 Howden Ganley Iso-Ford 51 0 + 3 Runden 24 1:54,20 15 Rikky von Opel Ensign-Ford 51 0 + 3 Runden 25 1:58,00 16 Wilson Fittipaldi Brabham-Ford 50 0 DNF 19 1:53,24 gerissener Gaszug — Jody Scheckter McLaren-Ford 43 0 DNF 2 1:52,03 Kollisionsfolgeschaden — Emerson Fittipaldi Lotus-Ford 41 0 DNF 3 1:51,58 Kollision — Mike Hailwood Surtees-Ford 29 0 DNF 11 1:54,62 Ölverlust — Andrea de Adamich Brabham-Ford 28 0 DNF 13 1:54,20 gebrochene Halbwelle — Reine Wisell March-Ford 20 1 DNF 22 1:54,39 überhitzter Motor — George Follmer Shadow-Ford 16 0 DNF 20 1:53,71 defekte Kraftstoffpumpe — Henri Pescarolo Iso-Ford 16 0 DNF 23 1:54,97 defekte Kühlwasserpumpe — Jean-Pierre Jarier March-Ford 7 0 DNF 7 1:52,87 Differentialschaden — Jackie Oliver Shadow-Ford 0 0 DNF 21 — Kupplungsschaden WM-Stände nach dem Rennen
Die ersten sechs des Rennens bekamen 9, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).[3]
Fahrerwertung
Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte 1 Jackie Stewart Tyrrell 42 2 Emerson Fittipaldi Lotus 41 3 François Cevert Tyrrell 31 4 Denis Hulme McLaren 19 5 Ronnie Peterson Lotus 19 6 Peter Revson McLaren 11 7 Jacky Ickx Ferrari 8 8 Carlos Reutemann Brabham 7 9 Arturo Merzario Ferrari 6 Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte 10 George Follmer Shadow 5 11 Andrea de Adamich Brabham 3 12 Jean-Pierre Beltoise B.R.M. 2 13 Niki Lauda B.R.M. 2 14 Clay Regazzoni B.R.M. 1 15 James Hunt March 1 16 Wilson Fittipaldi Brabham 1 17 Chris Amon Tecno 1 Konstrukteurswertung
Pos. Konstrukteur Punkte 1 Lotus 52 2 Tyrrell 51 3 McLaren 26 4 Ferrari 12 5 Brabham 11 Pos. Konstrukteur Punkte 6 Shadow 5 7 B.R.M. 5 8 Tecno 1 9 March 1 Einzelnachweise
- ↑ „Training“ (Motorsportarchiv.de; abgerufen am 23. Juli 2011)
- ↑ „Bericht“ (abgerufen am 23. Juli 2011)
- ↑ „WM-Stände“ (Motorsportarchiv.de; abgerufen am 23. Juli 2011)
Weblinks
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