Ahnatal

Ahnatal
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Ahnatal
Ahnatal
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ahnatal hervorgehoben
51.3659.3908333333333265
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Kassel
Höhe: 265 m ü. NN
Fläche: 18,03 km²
Einwohner:

7.939 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 440 Einwohner je km²
Postleitzahl: 34292
Vorwahl: 05609
Kfz-Kennzeichen: KS
Gemeindeschlüssel: 06 6 33 001
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Wilhelmsthaler Straße 3
34292 Ahnatal
Webpräsenz: www.ahnatal.de
Bürgermeister: Michael Aufenanger (CDU)
Lage der Gemeinde Ahnatal im Landkreis Kassel
Bad Karlshafen Gutsbezirk Reinhardswald Trendelburg Trendelburg Hofgeismar Hofgeismar Oberweser Oberweser Wahlsburg Reinhardshagen Liebenau Grebenstein Immenhausen Fuldatal Espenau Vellmar Calden Breuna Zierenberg Zierenberg Ahnatal Habichtswald Wolfhagen Naumburg Bad Emstal Schauenburg Baunatal Fuldabrück Lohfelden Söhrewald Helsa Kaufungen Nieste Niestetal KasselKarte
Über dieses Bild

Ahnatal ist eine Gemeinde im Landkreis Kassel in Nordhessen (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Ahnatal liegt nördlich des Hohen Habichtswaldes bzw. am Nordrand des Naturparks Habichtswald. Die Gemeinde befindet sich nordwestlich von Kassel bzw. westlich von Vellmar und wird von der Ahne durchflossen. Ahnatal wird von mehreren Bergen umrahmt. Im Westen erhebt sich der Hohe Dörnberg, im Norden der Stahlberg und im Süden die Firnskuppe.

Nachbargemeinden

Ahnatal grenzt im Norden an die Gemeinde Calden, im Nordosten an die Gemeinde Espenau, im Osten an die Stadt Vellmar (alle drei im Landkreis Kassel) , im Süden an die kreisfreie Stadt Kassel, im Südwesten an die Gemeinde Habichtswald, sowie im Westen an die Stadt Zierenberg (beide im Landkreis Kassel).

Gliederung

Ahnatal besteht aus den Ortsteilen Heckershausen(1107) und Weimar(1097).

Geschichte

Erste Funde menschlicher Besiedlung stammen aus dem 4. Jahrhundert vor Christus. Der Ortsteil Weimar wurde erstmals im Jahre 1097 in einer Schenkungsurkunde des St.-Alban-Stifts in Mainz urkundlich erwähnt. Das Stift unterhielt in Weimar eine Benediktinerabtei. Der Ortsteil Heckershausen wurde erstmals im Jahre 1107 urkundlich erwähnt. Mit dem Aussterben des Wernerschen Grafengeschlechts orientierte sich Heckershausen von Thüringen zum Bistum Mainz, das hier eine Gegenposition zum Landgrafen von Thüringen schaffen wollte. Mit der wirtschaftlichen Erstarkung der Stadt Kassel unter Landgraf Karl verbesserte sich auch die wirtschaftliche Situation in Ahnatal. Viele junge Männer aus der Gemeinde nahmen 1776 am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg teil. Am 1. August 1972 wurden die beiden ehemals eigenständigen Gemeinden Heckershausen und Weimar aufgrund der Hessischen Gebietsbodenreform zur Großgemeinde Ahnatal zusammengeschlossen.

Politik

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 27. März 2011 lieferte folgendes Ergebnis:[2]

Kommunalwahl 2011
 %
50
40
30
20
10
0
42,6%
30,4%
23,0%
4,0%
LWG Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Kürzel
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2006
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
-3,7%
+3,7%
+2,7%
-2,7%
LWG Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Kürzel
Parteien und Wählergemeinschaften  %
2011
Sitze
2011
 %
2006
Sitze
2006
 %
2001
Sitze
2001
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 42,6 13 46,3 15 47,7 15
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 30,4 10 26,7 8 25,1 8
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 23,0 7 20,3 6 22,7 7
LWG Liberale Wählergemeinschaft Ahnatal 4,0 1 6,7 2 4,5 1
Gesamt 100,0 31 100,0 31 100,0 31
Wahlbeteiligung in % 59,2 55,9 59,2

Sitz der Gemeindeverwaltung ist im Ortsteil Weimar. Bürgermeister der Gemeinde Ahnatal ist seit dem 1. April 2009 Michael Aufenanger (CDU).

Der Gemeindevorstand besteht aus dem Bürgermeister sowie 8 ehrenamtlichen Beigeordneten. Ihm gehören gegenwärtig der Bürgermeister, Michael Aufenanger, 3 Vertreter der SPD, 2 Vertreter der CDU, 2 Vertreter der Grünen und ein Vertreter der Liberalen Wählergemeinschaft Ahnatal an.

Jahr Kandidaten Partei %
Ergebnis
2002 Regina Heldmann SPD 81,1
Wahlbeteiligung in % 85,1
1996 Regina Heldmann SPD 55,5
Siegfried Klöver CDU 30,5
Klaus-Dieter Sänger LWG 14,0
Wahlbeteiligung in % 69,2

Bei der Wahl am 22. September 2002 gewann Regina Heldmann (SPD) mit 81,1 % der Stimmen. Es gab keine Gegenkandidaten. Die Wahlbeteiligung lag bei 85,1 %

Partnerschaften

Die Gemeinde Ahnatal unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu

Verkehr

Ahnatal verfügt in den Ortsteilen Heckershausen und Weimar jeweils über einen Bahnhof an der Eisenbahnstrecke Korbach - Bad Arolsen - Volkmarsen - Wolfhagen - Zierenberg - Ahnatal - Vellmar - Kassel. Weiterhin besteht die Buslinie Ahnatal-Vellmar-Kassel. Seit Dezember 2006 gibt es eine zweite Buslinie, welche als reiner Ortsbus geführt wird. In Heckershausen ist ein zweiter Bahnhof (Heckershausen-Casselbreite), aufgrund der RegioTram die ab 2007 Ahnatal direkt mit dem Kasseler Straßenbahn-Netz verbindet, geplant. Besonders die A 44 und die B 7, B 83 und B 251, welche zum Beispiel den Bereich Kassel kreuzen, sind in meist kurzer Zeit erreichbar. Kassel Hauptbahnhof ist in ca 20 Minuten per NVV erreichbar.

Ausflugsmöglichkeiten

  • Dörnberg - gute Aussichtsmöglichkeit (mit Segelflugplatz)
  • Schloss Wilhelmsthal - Rokokoschloss
  • Am Rand des Ortsteils Weimar liegt das Freizeitgelände Bühl, ein ehemaliger Basaltsteinbruch, der durch Funde von gediegenem Eisen um das Jahr 1900 in mineralogischen Kreisen Aufsehen erregte, heutzutage von einem See erfüllt ist und daher zum Baden einlädt. Eine Grillhütte ist vorhanden.
  • Das Naturschutzgebiet Keischel bei Weimar (Kalkmagerrasen) ist durch Feldwege erschlossen und daher für Naturbeobachtungen gut geeignet.

Museum der Carina H. Das Bergarbeiter-Wohnmuseum ist ein Museum im Ortsteil Weimar, Nähe Bahnhof.

Das Museum befindet sich in einer ehemaligen Zechenkolonie der Zeche Minister Achenbach. Eine Hälfte eines Zechenhauses ist entsprechend der Lebensumstände einer Bergarbeiterfamilie aus der Zeit zwischen 1930 und 1935 hergerichtet. Das Museum wird vom Förderverein Bergarbeiter-Wohnmuseum e. V. von der Wohnungsbaugesellschaft Glückauf betrieben.

Das Bergarbeiter-Wohnmuseum ist Teil der Route der Industriekultur.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2010 (Hilfe dazu)
  2. Wahlergebis auf hsl.de

Weblinks

 Commons: Ahnatal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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