- Frank Mahovlich
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Frank Mahovlich Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 10. Januar 1938 Geburtsort Timmins, Ontario, Kanada Größe 185 cm Gewicht 93 kg Spielerbezogene Informationen Position Linker Flügel Schusshand Links Spielerkarriere 1954–1957 Toronto St. Michael’s Majors 1957–1968 Toronto Maple Leafs 1968–1971 Detroit Red Wings 1971–1974 Montréal Canadiens 1974–1976 Toronto Toros 1976–1978 Birmingham Bulls Francis William „Frank“ Mahovlich, CM (* 10. Januar 1938 in Timmins, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler (Linksaußen), der von 1956 bis 1978 für die Toronto Maple Leafs, die Detroit Red Wings und die Montréal Canadiens in der National Hockey League sowie für die Toronto Toros und die Birmingham Bulls in der World Hockey Association spielte. Heute ist er Senator im kanadischen Senat.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Als Eishockeyspieler
Als Junior spielte er in der OHA für die Toronto St. Michael’s Majors. Er galt als eines der größten Talente und stand daher schon früh im Rampenlicht.
Zum Ende der Saison 1956/57 kam er zu seinen ersten drei Einsätzen bei den Toronto Maple Leafs. Im kommenden Jahr schaffte er dann endgültig den Sprung in die NHL. Mit 22 Toren und 49 Punkten war er der überragende Rookie der Saison und gewann die Calder Memorial Trophy trotz der Konkurrenz von Bobby Hull. Auch in den kommenden beiden Spielzeiten konnte er mit guten Leistungen gefallen, jedoch hatte man nach seiner ersten Saison in Toronto einen Superstar erwartet und so lastete ein immenser Druck auf seinen Schultern und Erwartungen, die er "noch" nicht erfüllen konnte. In der Saison 1960/61 zeigte er dann die Leistungen, die man immer vom inzwischen 23-jährigen erwartet hatte. Bereits 14 Spieltage vor Saisonende hatte er 48 Tore erzielt und lag damit nur noch zwei Tore hinter Maurice Richards Rekord von 50 Toren entfernt. Er konnte kein weiteres Tor mehr erzielen und wurde sogar noch von Bernie Geoffrion als Torschützenkönig überholt. Er selbst lag in dem Spannungsverhältnis zwischen der Bewunderung für den starken Saisonstart und der Enttäuschung, dann das vor Augen liegende Ziel doch zu verfehlen.
Nach seinem ersten Stanley Cup Gewinn 1962 folgte fast als Tiefpunkt seiner Karriere der Gewinn des Stanley Cups zum Ende der Saison 1962/63. Nachdem er im entscheidenden Spiel einige Chancen vergeben hatte wurde er noch während des Spiels, aber auch nach Spielende von den eigenen Fans ausgebuht. Auch bei der Zeremonie am Folgetag war er Ziel von Fanattacken. Im kommenden Jahr musste er wegen Depressionen ins Krankenhaus und verpasste einige Spiele. Nach seiner Rückkehr ins Team konnte er nicht an die Leistungen zuvor anknüpfen. Trotzdem holten die Leafs den dritten Stanley Cup in Folge. Es folgte noch ein Titelgewinn zum Ende der Saison 1966/67.
Einen großen Auftritt hat er am 1. November 1967, als die Leafs gegen ihren Rivalen, die Montréal Canadiens 5:0 gewannen. Frank erzielte ein Tor und legte zwei Tore vor. Dafür wurde er zu einem der drei Stars des Spiels gewählt, doch selbst an diesem Tag erntete er neben Applaus auch Buh-Rufe. Als das Team tags darauf zum Spiel nach Detroit fuhr, stand er auf und ging nach Hause. Kurze Zeit später war er erneut wegen schwerer Depressionen im Krankenhaus. Er verpasste 11 Spiele bevor er wieder im Kader stand. Gegen Ende der Saison war er Teil eines großem Tauschgeschäfts unter den vier Spielern die zu den Detroit Red Wings wechselten, waren neben Mahovlich auch noch Carl Brewer und Garry Unger. Im Gegenzug kam unter anderen Norm Ullman nach Toronto.
In Detroits Team war er gemeinsam mit deinem Bruder Pete. Er wurde in eine Sturmreihe mit Gordie Howe und Alex Delvecchio gestellt. Befreit vom Druck in Toronto blühte er auf. Er beendete die Saison 1968/69 mit einer Bestleistung von 49 Toren. In den Jahren bei den Red Wings bekam er mehr Eiszeit als zuvor und er verhalf Gordie Howe als dritter Spieler 100 Punkte in einer Saison zu erzielen.
Ein Jahr nach seinem Bruder wechselte er im Laufe der Saison 1970/71 zu den Montréal Canadiens.
In seinem ersten vollständigen Jahr brachte er es auf 96 Punkte. Hiermit drängte er sich auch für eine Nominierung bei der 1972 Summit Series auf. In Montreal spielt er sehr erfolgreich bis zur Saison 1973/74 nachdem er 1973 seinen sechsten und letzten Stanley Cup gewonnen hatte und als achter Spieler die 1.000 Punkte Marke erreichte.
Ab 1974 spielte er dann in der World Hockey Association. Hier bekam er mit 36 Jahren ein sehr lukratives Angebot für einen Vierjahresvertrag von den Toronto Toros und auch hier hatte er seinen Bruder Pete an der Seite. Auch hier zählte er zu den Topscorern und verhalf den Torros zu guten Schlagzeiten im Konkurrenzkampf mit den Maple Leafs. Nach zwei Jahren zog das Team aus Kanada in den Süden der USA und spielte dort unter dem neuen Namen Birmingham Bulls. Zum Ende der Saison 1978/79 beendete er seine aktive Karriere.
1981 wurde er mit der Aufnahme in die Hockey Hall of Fame geehrt.
Als Politiker
1998 wurde er vom kanadischen Premierminister Jean Chretien in den kanadischen Senat berufen.
Statistik
Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten NHL-Reguläre Saison 18 1.181 533 570 1.103 1.056 NHL-Playoffs 14 137 51 67 118 163 WHA-Reguläre Saison 4 237 89 143 232 75 WHA-Playoffs 2 9 4 1 5 2 Sportliche Erfolge
Persönliche Auszeichnungen
- Red Tilson Trophy: 1957
- First All-Star Team: 1961, 1963 und 1973
- Second All-Star Team: 1962, 1964, 1965, 1966, 1969 und 1970
- Calder Memorial Trophy : 1958
Weblinks
- Frank Mahovlich in der Hockey Hall of Fame (engl.)
- Frank Mahovlich bei hockeydb.com
- Frank Mahovlich, biographische Angaben auf der Webpräsenz des kanadischen Parlaments (englisch)
Gewinner der Calder Memorial TrophyBester Neuprofi: 1933 Voss | 1934 Blinco | 1935 Schriner | 1936 Karakas
Calder Memorial Trophy: 1937 Apps | 1938 Dahlstrom | 1939 Brimsek | 1940 MacDonald | 1941 Quilty | 1942 Warwick | 1943 Stewart | 1944 Bodnar | 1945 McCool | 1946 Laprade | 1947 Meeker | 1948 McFadden | 1949 Lund | 1950 Gelineau | 1951 Sawchuk | 1952 Geoffrion | 1953 Worsley | 1954 Henry | 1955 Litzenberger | 1956 Hall | 1957 Regan | 1958 Mahovlich | 1959 Backstrom | 1960 Hay | 1961 Keon | 1962 Rousseau | 1963 Douglas | 1964 Laperrière | 1965 Crozier | 1966 Selby | 1967 Orr | 1968 Sanderson | 1969 Grant | 1970 Esposito | 1971 Perreault | 1972 Dryden | 1973 Vickers | 1974 Potvin | 1975 Vail | 1976 Trottier | 1977 Plett | 1978 Bossy | 1979 Smith | 1980 Bourque | 1981 Šťastný | 1982 Hawerchuk | 1983 Larmer | 1984 Barrasso | 1985 Lemieux | 1986 Suter | 1987 Robitaille | 1988 Nieuwendyk | 1989 Leetch | 1990 Makarow | 1991 Belfour | 1992 Bure | 1993 Selänne | 1994 Brodeur | 1995 Forsberg | 1996 Alfredsson | 1997 Berard | 1998 Samsonow | 1999 Drury | 2000 Gomez | 2001 Nabokow | 2002 Heatley | 2003 Jackman | 2004 Raycroft | 2005 – | 2006 Owetschkin | 2007 Malkin | 2008 Kane | 2009 Mason | 2010 Myers | 2011 Skinner
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