- Ralph Backstrom
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Ralph Backstrom Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 18. September 1937 Geburtsort Kirkland Lake, Ontario, Kanada Größe 178 cm Gewicht 75 kg Spielerbezogene Informationen Position Center Schusshand Links Spielerkarriere 1954–1956 Montréal Junior Canadiens 1956–1958 Hull-Ottawa Canadiens 1958–1970 Montréal Canadiens 1970–1973 Los Angeles Kings 1973 Chicago Black Hawks 1973–1975 Chicago Cougars 1975–1976 Denver Spurs
Ottawa Civics1976–1977 New England Whalers Ralph Gerald Backstrom (* 18. September 1937 in Kirkland Lake, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler (Center), der von 1958 bis 1977 für die Montréal Canadiens, Los Angeles Kings und Chicago Black Hawks in der National Hockey League sowie die Chicago Cougars, Denver Spurs, Ottawa Civics und New England Whalers in der World Hockey Association spielte.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Als Junior spielte er bei den Montréal Junior Canadiens in der QJHL, bevor er im Seniorenbereich für die Hull-Ottawa Canadiens tätig war. Bereits in der Saison 1956/57 durfte er bei den Montreal Canadiens für drei Spiele NHL Luft schnuppern, doch er kehrte bald ins Farmteam nach Hull-Ottawa zurück. Schon 1956 hatte er zum ersten Mal um den Memorial Cup gespielt, mit Hull-Ottawa schaffte er es 1957 erstmals in die Finals, wo man den Gastgebern aus Flin Flon unterlag. Im dritten Anlauf 1958 klappte es dann endlich und als Mannschaftskapitän führte Backstrom, der damals als eines der größten Talente galt, sein Team zum Memorial-Cup-Gewinn. Scotty Bowman war damals Trainer des Teams und feierte seinen ersten Erfolg als Trainer.
Zur Saison 1958/59 wollte man ihn bei den Rochester Americans in der AHL langsam aufbauen. Doch schon in der Vorbereitung, die er mit den Montreal Canadiens bestritt, beeindruckte er die Verantwortlichen, dass man ihn in den NHL-Kader holte. Er dankte es mit 40 Scorerpunkten und der Calder Memorial Trophy, die ihm als besten Rookie der Saison verliehen wurde. Am Ende der Saison gewann er den ersten von sechs Stanley Cups. In seiner zweiten Spielzeit brachte er es nur auf 28 Punkte, aber durch sein defensiv orientiertes Spiel hatte er einen Platz im Team sicher. Er stand im Schatten der großen Stars Jean Béliveau und Henri Richard, doch gemeinsam mit Claude Provost zählte er zu den hartnäckigsten und zähsten Spielern seiner Zeit.
Ende der 1960er Jahre wuchs seine Unzufriedenheit, und er wollte die Canadiens verlassen. Er startete fast widerwillig in die Saison 1970/71 und wechselte im Januar 1971 zu den Los Angeles Kings. Die Canadiens gaben ihn günstig ab, waren dabei aber nicht uneigennützig. Man hatte von Oakland Seals deren Erstrunden-Draftpick erworben und hoffte, dass die Seals als schwächstes Team der NHL den ersten Pick erhielten. So wollte man den talentierten Guy Lafleur verpflichten. Doch Los Angeles spielte eine schlechte Saison, und es war zu befürchten, dass sie Letzter der NHL wurden. Backstrom half, die Kings auf den vorletzten Platz zu bringen. Zum Ende der Saison 1972/73 wechselte er noch für einige Spiele zu den Chicago Black Hawks.
Er blieb in Chicago, wechselte aber Team und Liga. Die Chicago Cougars in der World Hockey Association holten den erfahrenen Backstrom, der es dort in seinem ersten Jahr auf 83 Punkte brachte. Er wurde auch für die Summit Series 1974 nominiert, wo die All-Stars der WHA gegen die Nationalmannschaft der Sowjetunion spielten. In einer Reihe mit Gordie und Mark Howe zählte er zu den herausragenden Spielern der Serie. Als in der Saison 1974/75 die Cougars vor dem finanziellen Aus standen, war es Backstrom, der gemeinsam mit Dave Dryden und Pat Stapleton, der mit ihm von den Black Hawks gekommen war, die das Team übernahmen. Es gelang ihnen jedoch nicht das Team über das Saisonende am Leben zu erhalten. Mit einem Großteil der Teams wechselte er zu den Denver Spurs doch auch dieses Team stand auf wackligen Beinen. Zum Jahreswechsel wollte man das Team mit einem Umzug nach Ottawa retten, aber auch das misslang und es folgte die Auflösung. Er kam durch einen durchgeführten Dispersal Draft zu den New England Whalers. Hier spielte er noch eine sehr ordentliche Saison 1976/77, bevor er seine Karriere beendete.
Anfang der 1980er Jahre kehrte er als Assistenztrainer zu den Los Angeles Kings zurück. Später trainierte er die Teams der University of Denver und die Phoenix Roadrunners in der International Hockey League.
Statistik
Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten NHL-Reguläre Saison 17 1.032 278 361 639 386 NHL-Playoffs 12 116 27 32 59 68 WHA-Reguläre Saison 4 304 100 153 253 104 WHA-Playoffs 3 38 10 18 28 12 Sportliche Erfolge
- Memorial Cup: 1958
- Stanley Cup: 1959, 1960, 1965, 1966, 1968 und 1969
Persönliche Auszeichnungen
- Calder Memorial Trophy: 1959
- Paul Deneau Trophy: 1974
- WHA All-Star Game: 1974, 1975, 1976 und 1977
- Teilnahme am NHL All-Star Game: 1958, 1959, 1960, 1962, 1965 und 1967
Weblinks
- Ralph Backstrom bei hockeydb.com
- Ralph Backstrom bei legendsofhockey.net
Gewinner der Calder Memorial TrophyBester Neuprofi: 1933 Voss | 1934 Blinco | 1935 Schriner | 1936 Karakas
Calder Memorial Trophy: 1937 Apps | 1938 Dahlstrom | 1939 Brimsek | 1940 MacDonald | 1941 Quilty | 1942 Warwick | 1943 Stewart | 1944 Bodnar | 1945 McCool | 1946 Laprade | 1947 Meeker | 1948 McFadden | 1949 Lund | 1950 Gelineau | 1951 Sawchuk | 1952 Geoffrion | 1953 Worsley | 1954 Henry | 1955 Litzenberger | 1956 Hall | 1957 Regan | 1958 Mahovlich | 1959 Backstrom | 1960 Hay | 1961 Keon | 1962 Rousseau | 1963 Douglas | 1964 Laperrière | 1965 Crozier | 1966 Selby | 1967 Orr | 1968 Sanderson | 1969 Grant | 1970 Esposito | 1971 Perreault | 1972 Dryden | 1973 Vickers | 1974 Potvin | 1975 Vail | 1976 Trottier | 1977 Plett | 1978 Bossy | 1979 Smith | 1980 Bourque | 1981 Šťastný | 1982 Hawerchuk | 1983 Larmer | 1984 Barrasso | 1985 Lemieux | 1986 Suter | 1987 Robitaille | 1988 Nieuwendyk | 1989 Leetch | 1990 Makarow | 1991 Belfour | 1992 Bure | 1993 Selänne | 1994 Brodeur | 1995 Forsberg | 1996 Alfredsson | 1997 Berard | 1998 Samsonow | 1999 Drury | 2000 Gomez | 2001 Nabokow | 2002 Heatley | 2003 Jackman | 2004 Raycroft | 2005 – | 2006 Owetschkin | 2007 Malkin | 2008 Kane | 2009 Mason | 2010 Myers | 2011 Skinner
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